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Argor-Heraeus: Gold- und Silberbarren

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Argor-Heraeus: Schweizer Gold-Tradition

Die alte Argor-Zentrale in Chiasso

Argor-Heraeus ist Teil des globalen Konzerns Heraeus Precious Metals (HPM), Konzernmutter ist das deutsche Technologieunternehmen Heraeus. Gegründet wurde die Raffinerie 1951 im schweizerischen Chiasso, einem kleinen Ort direkt an der Grenze zu Italien. Der damalige Name war Argor SA. Bereits 1953 kaufte die Schweizer Großbank UBS Argor auf und 1986 kam die deutsche Heraeus als Eigener hinzu. Seither heißt das Unternehmen Argor-Heraeus. 

Zeitweise waren auch die deutsche Commerzbank und die Münze Österreich an Argor-Heraeus beteiligt, seit 2017 sind aber sämtliche Unternehmensanteile in der Hand von Heraeus. 2021 feierten die Edelmetallexperten am neuen Standort in Mendrisio (ebenfalls im Schweizer Kanton Tessin) das 70-jährige Firmenjubiläum.

Gold und Silber über LBMA-Standard

500 Gramm Feingold aus dem Hause Argor-Heraeus

Heute ist Argor-Heraeus der weltweit größte Anbieter von Edelmetallen. Der Mutterkonzern Heraeus mit Hauptsitz in Hanau ist auch in den Bereichen Umwelt, Elektronik, Gesundheit, industrielle Gesundheit und industrielle Anwendungen aktiv. Dabei hat Argor-Heraeus eine Schlüsselposition in der Heraeus Wertschöpfungskette inne. Die Sparte ermöglicht dem Konzern, alle Akteure in der Edelmetallindustrie zu bedienen.

Das Gold aus dem Hause Argor-Heraeus übertrifft die von der London Bullion Market Association (LBMA) geforderten Good-Delivery-Standards und stellt ausschließlich Gold mit einer Feinheit von 999,9 (gefordert sind 995,00) her. Weil die Technik der Schweizer auch eine Reinheit von 999,99 ermöglicht, sind die Goldprodukte von Argor-Heraeus auch für spezielle Anwendungen, wie zum Beispiel in der Elektronikindustrie, geeignet. Sämtliches verarbeitetes Gold stammt aus Minen, industriellem Schrott oder Recyclingprozessen und wird intern streng geprüft. Es erfüllt alle internationalen Standards.

Auch das Silber aus dem Hause Argor-Heraeus hat einen Reinheitsgrad von 999,9 und liegt damit über den geforderten LBMA-Vorgaben von 999,0. Platin– und Palladiumprodukte (ausschließlich aus Recycling-Quellen) haben eine Reinheit von 999,5.

Höchste Sicherheit dank der Kinebarren

Der 5-Gramm-Kinebar im Blister

Argor-Heraeus stellt Goldbarren von 1 Gramm bis zu 1.000 Gramm Gewicht her. Ab einer Größe von 50 Gramm verfügen die Barren über eine Produktionsnummer. Barren bis 100 Gramm werden geprägt, das größere Anlagegold (ab 250 Gramm) wird gegossen. Ebenfalls zur Produktpalette gehören Barren aus Silber, Palladium und Platin. Sämtliche Barren tragen das Firmenlogo, den Schriftzug „Switzerland“ und die Gewichtung.

Das bekannteste Produkt von Argor-Heraeus sind die Kinebarren. Was dieses Produkt so einzigartig macht, ist das Hologram auf der Rückseite eines jeden Kinebarrens. Je nach Neigung und Lichteinfall zeigt es Reflektionen im Farbspektrum des Regenbogens. Dieses attraktive optische Merkmal hat aber einen ganz anderen Ursprung. Argor-Heraeus macht damit seine geprägten Barren fälschungs- und manipulationssicher. Denn die für das Hologramm verwendete Beugungsoptik wird bereits erfolgreich auf Banknoten, Ausweisen, Kredit- und Geldkarten sowie anderen Dokumenten und Eintrittskarten genutzt. 

Stückelungen und weiteres Design der Kinebarren

Soviel Technik und Sicherheit kosten allerdings auch und so gibt es für Anleger und Sammler einen kleinen Aufschlag auf die Kinebarren. Da aber auch bei einem möglichen späteren Ankauf durch einen seriösen Edelmetallhändler eine aufwendige Echtheitsprüfung entfällt, können die Kinebarren beim Verkauf sehr gute Preise erzielen. Zu den weiteren Sicherheitsmerkmalen zählt das beigefügte Zertifikat, das die Seriennummer des Goldbarrens enthält. Die Kinebarren werden in einen Blister im Kreditkartenformat eingeschweißt und ausgeliefert.

Die Kinebarren werden in den Stückelungen 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100 Gramm sowie ¼, ½ und 1 Unze produziert.

Produziert werden Kinebarren seit 1994. Von herkömmlichen Prägebarren unterscheiden sie sich lediglich durch das flächendeckende Hologramm auf der Rückseite. Auf der Vorderseite sind neben dem Emblem die Angaben zu Feinheit und Gewicht sowie die Aufschrift „Fine Gold“ sowie das Prüfer- und Schmelzzeichen zu sehen.

Für Anleger interessant: Silber von Argor-Heraeus

Besonders für Anleger interessant sind die Silberbarren von Argor-Heraeus, die nah am Spotpreis gehandelt werden. Auf allen Argor-Heraeus Silberbarren finden Sie den Stempel „AH“ für Argor-Heraeus, auf älteren auch noch den Stempel „ASA“, der aus der Zeit vor der Umfirmierung stammt. Geprägte Silberbarren werden mit den Feingewichten 5, 10, 20, 50 und 100 Gramm hergestellt, gegossene Silberbarren gibt es in den Gewichtseinheiten 250, 500 Gramm, 1, 5, 15 Kilo sowie 100 und 1.000 Unzen.

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