
Atomare Aufrüstung statt Abrüstung: Die Welt schlafwandelt in die nukleare Katastrophe
Während die Welt mit über 12.000 Atomsprengköpfen bewaffnet ist und die Supermächte ihre Arsenale munter modernisieren, diskutieren Militärstrategen allen Ernstes über die "Führbarkeit" eines begrenzten Atomkriegs. Diese gefährliche Realitätsverweigerung könnte die Menschheit in den Abgrund führen – und die deutsche Politik schaut tatenlos zu.
Das nukleare Pulverfass wächst unaufhaltsam
Die Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri lesen sich wie ein Horrorszenario: Über 9.500 der weltweit existierenden Atomsprengköpfe seien einsatzfähig, 2.000 davon würden von Russland und den USA in höchster Alarmbereitschaft gehalten. Besonders beunruhigend sei der rasante Ausbau des chinesischen Arsenals. Die Forscher erwarten, dass das Reich der Mitte bis Ende des Jahrzehnts nuklear mit den beiden Supermächten gleichziehen könnte.
Doch anstatt die Notbremse zu ziehen, beschleunigen die Atommächte das Wettrüsten. Der INF-Vertrag zwischen den USA und Russland? Geschichte. Der ABM-Vertrag zur Begrenzung der Raketenabwehr? Gekündigt. Der New-START-Vertrag läuft 2026 aus – und niemand scheint sich ernsthaft um eine Nachfolgeregelung zu bemühen. Die Welt steuere auf ein nukleares Wettrüsten zu, wie man es seit den dunkelsten Tagen des Kalten Krieges nicht mehr erlebt habe.
Wahnsinn mit Methode: Die neue Atomkriegsdoktrin
Was die Situation noch gefährlicher macht, ist die schleichende Normalisierung des Undenkbaren. US-Konteradmiral Thomas R. Buchanan vom Strategiekommando spreche davon, dass Amerika die Fähigkeit demonstrieren müsse, einen Atomkrieg "notfalls auch führen und überstehen zu können". Das Ziel sei es, nach einem nuklearen Schlagabtausch noch genügend Kapazitäten zu besitzen, um als globale Führungsmacht agieren zu können.
"Gewinnen definiere sich dann nicht mehr über einen klaren Sieg, sondern darüber, die Führungsrolle zu behaupten."
Diese zynische Kalkulation mit Millionen von Menschenleben zeigt, wie weit sich die Militärstrategen von jeder Vernunft entfernt haben. Der deutsche Viersterne-General Christian Badia warnt unterdessen vor der akuten Kriegsgefahr in Europa. Das legendäre "Rote Telefon" zwischen Washington und Moskau existiere nicht mehr – ein fataler Fehler, der Fehleinschätzungen und ungewollte Eskalationen wahrscheinlicher mache.
Die versäumten Chancen der deutschen Politik
Während die Welt auf einen nuklearen Abgrund zusteuert, glänzt die deutsche Politik durch Untätigkeit. Die ehemalige Außenministerin Annalena Baerbock wird im September 2025 die Präsidentschaft der UN-Generalversammlung übernehmen – eine einmalige Chance, die Stimme der Vernunft zu erheben. Doch wer ihre bisherige Amtsführung kennt, dürfte wenig Hoffnung haben, dass sie diese historische Gelegenheit nutzen wird.
Die im UN-Zukunftspakt enthaltenen Reformpläne zur Stärkung der Rüstungskontrolle und nuklearen Abrüstung könnten ein Rettungsanker sein. Doch es bräuchte politischen Mut und diplomatisches Geschick – Eigenschaften, die in der aktuellen deutschen Außenpolitik schmerzlich vermisst werden. Stattdessen verharrt man in transatlantischer Nibelungentreue und überlässt das Feld den Hardlinern in Washington, Moskau und Peking.
Was jetzt geschehen müsste – und was nicht geschieht
Die Experten fordern dringende Maßnahmen zur Risikoreduktion: Herabsetzung der Alarmstufen, Ausbau diplomatischer Gesprächskanäle, Verzicht auf weitere Aufrüstung und ein Bekenntnis zum Verzicht auf den Ersteinsatz von Atomwaffen. Doch statt Deeskalation erleben wir das Gegenteil. Die NATO, die USA, Russland und China überbieten sich in martialischer Rhetorik und militärischen Drohgebärden.
Der Internationale Gerichtshof hatte bereits 1996 entschieden, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen grundsätzlich völkerrechtswidrig seien. Doch wen kümmert heute noch das Völkerrecht? Die Atommächte ignorieren ihre vertraglichen Verpflichtungen und spielen mit dem Feuer – während die Weltgemeinschaft hilflos zusieht.
Ein Funken Hoffnung?
Die einzige Hoffnung ruhe derzeit auf einflussreichen Staaten des globalen Südens wie Brasilien oder Südafrika, die als neutrale Vermittler auftreten könnten. Auch die Vereinten Nationen wären gefordert, ihre Stimme zu erheben. Doch solange die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats selbst die größten Atomwaffenbesitzer sind, gleicht dies dem sprichwörtlichen Bock, der zum Gärtner gemacht wird.
80 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki scheint die Menschheit die Lehren aus dieser Katastrophe vergessen zu haben. Die Mahnung des Bürgermeisters von Nagasaki, Shiro Suzuki, dass seine Stadt der letzte Ort eines Atombombenabwurfs bleiben müsse, verhallt ungehört in den Fluren der Macht.
Die bittere Wahrheit ist: Während die Welt auf eine nukleare Katastrophe zusteuert, beschäftigt sich die deutsche Politik lieber mit Gendersternchen und Klimapanik. Die wirklich existenzielle Bedrohung – ein Atomkrieg, der die gesamte Zivilisation auslöschen könnte – wird verdrängt. Es ist höchste Zeit, dass vernünftige Kräfte das Ruder übernehmen und dieser wahnsinnigen Eskalationsspirale Einhalt gebieten. Denn eines ist sicher: Gold und Silber mögen Krisen überstehen, aber einen Atomkrieg überlebt niemand.
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