
BER-Chaos nach Cyberangriff: Wenn "Normalität" zur Farce wird
Was für ein Hohn! Während Passagiere stundenlang in Flugzeugen auf dem Rollfeld ausharren müssen und Dutzende Flüge ausfallen, spricht der Hauptstadtflughafen BER von einem "normalen Tag mit viel Flugverkehr". Diese dreiste Verharmlosung eines massiven IT-Sicherheitsvorfalls zeigt einmal mehr, wie weit sich deutsche Behörden und Unternehmen von der Realität entfernt haben.
Die bittere Wahrheit hinter den Beschwichtigungen
Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache: 15 Flugausfälle allein am Dienstag, 33 am Montag, 23 am Marathon-Sonntag. Mindestens die Hälfte aller Flüge verspätet. Passagiere, die nach der Landung bis zu drei Stunden im Flugzeug gefangen waren. Wenn das die neue "Normalität" am BER sein soll, dann gute Nacht, Deutschland!
Der gezielte Hackerangriff auf das Abfertigungssystem MUSE des US-Konzerns Collins Aerospace hat nicht nur Berlin getroffen, sondern auch Brüssel, Dublin und London-Heathrow lahmgelegt. Doch während andere Flughäfen längst wieder zum Normalbetrieb übergegangen sind, dümpelt der BER weiter im Krisenmodus.
Peinlicher Vergleich mit anderen Airports
Besonders beschämend wird es beim Blick auf die Konkurrenz: Brüssel meldet bereits 90 Prozent planmäßige Abflüge, Dublin spricht von "reibungslosem" Betrieb. Der kleine Flughafen Münster-Osnabrück schaffte es sogar, innerhalb von nur 30 Minuten auf ein Ersatzsystem umzuschalten. Und der BER? Kämpft weiter mit improvisierten Notlösungen und überlastetem Personal.
"Es herrschen keine chaotischen Zustände mehr", heißt es aus Brüssel. In Berlin hingegen stoße das Personal "an seine Grenzen", wie der Flughafen dem Spiegel mitteilte.
Die wahren Gewinner: Frankfurt und München
Während der Hauptstadtflughafen im digitalen Chaos versinkt, blieben Deutschlands größte Airports Frankfurt und München komplett verschont. Der Grund? Sie setzen auf andere IT-Systeme, arbeiten seit Jahren erfolgreich mit der Firma SITA zusammen. Eine vorausschauende Entscheidung, die sich nun auszahlt.
Diese Krise offenbart einmal mehr die strukturellen Probleme des BER. Ein Flughafen, der schon bei seiner Eröffnung Jahre zu spät kam und Milliarden verschlang, zeigt sich nun auch in der digitalen Welt als verwundbar und rückständig. Statt moderner Backup-Systeme gibt es Self-Service-Automaten und Fast-Bag-Drop-Stationen als Notbehelf.
Cyberkriminalität als wachsende Bedrohung
Der Vorfall wirft ein grelles Licht auf die zunehmende Bedrohung durch Cyberkriminalität. Nach Angaben der EU-Cybersicherheitsagentur Enisa handelte es sich um einen Ransomware-Angriff - Schadsoftware, die Systeme verschlüsselt und erst gegen Lösegeld wieder freigibt. Immerhin: In Großbritannien wurde bereits ein Tatverdächtiger festgenommen, befindet sich aber gegen Kaution wieder auf freiem Fuß.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Während unsere Regierung Milliarden für ideologische Prestigeprojekte verpulvert, versagt sie bei der grundlegenden Aufgabe, kritische Infrastruktur zu schützen. Die Verharmlosung durch den BER ist dabei nur die Spitze des Eisbergs einer Politik, die Probleme lieber schönredet als löst.
Die Leidtragenden sind wie immer die Bürger - Geschäftsreisende, Urlauber, Familien, die stundenlang auf Flughäfen festsitzen, während Verantwortliche von "Normalität" faseln. Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel in diesem Land. Wir brauchen Politiker und Führungskräfte, die Probleme beim Namen nennen und lösen, statt sie zu verharmlosen. Die aktuelle Ampel-Koalition hat einmal mehr bewiesen, dass sie dieser Aufgabe nicht gewachsen ist.
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