
Berliner Schlafmützigkeit: Hertha BSC verschenkt sicheren Sieg in Fürth
Was für ein Trauerspiel für die Anhänger des Hauptstadtclubs! Hertha BSC hat am Freitagabend bei der SpVgg Greuther Fürth eine bittere Lektion in Sachen Konzentrationsschwäche erhalten. Zweimal führten die Berliner, zweimal ließen sie sich den Vorsprung wieder aus der Hand nehmen. Am Ende stand ein 3:3-Unentschieden auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das angesichts des Spielverlaufs nur als herbe Enttäuschung gewertet werden kann.
Verheißungsvoller Beginn weicht kollektivem Blackout
Dabei hatte alles so vielversprechend begonnen. Trainer Stefan Leitl, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrte, nahm nach der 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg vier personelle Veränderungen vor. Kennet Eichhorn und Marton Dardai rückten neben Toni Leistner und Luca Schuler in die Startformation. Die Mannschaft zeigte sich von Beginn an griffig und übernahm schnell das Kommando gegen die zuletzt schwächelnden Franken.
In der 33. Minute war es dann soweit: Michael Cuisance spielte einen perfekt getimten Pass in den Lauf von Kapitän Fabian Reese, der den Ball im Strafraum kurz mitnahm und mit einem präzisen Linksschuss ins lange Eck zum 1:0 traf. Die Erlösung war dem Hertha-Spielführer förmlich ins Gesicht geschrieben. Nur drei Minuten später erhöhte Luca Schuler nach einem Freistoß per Direktabnahme auf 2:0.
Defensive Nachlässigkeiten rächen sich bitter
Doch anstatt den Sack zuzumachen, leisteten sich die Berliner fahrlässige Fehler im Spielaufbau und verpassten das möglicherweise vorentscheidende dritte Tor. Die Strafe folgte noch vor der Pause: Branimir Hrgota bereitete den Anschlusstreffer durch Tjark Ernst vor, der in der 42. Minute auf 1:2 verkürzte.
Nach dem Seitenwechsel drängten die Fürther auf den Ausgleich – und wurden belohnt. Felix Klaus traf in der 58. Minute per Direktabnahme zum 2:2. Hertha schien kurzzeitig wachgerüttelt: Schuler erzielte in der 62. Minute sein zweites Tor des Abends und stellte auf 3:2. Doch die Freude währte nur 19 Minuten.
Folgenschwerer Fehlpass besiegelt die Punkteteilung
Ein katastrophaler Ballverlust von Paul Seguin leitete den finalen Rückschlag ein. Der gerade eingewechselte Dennis Srbeny nutzte die Einladung eiskalt und markierte in der 81. Minute den 3:3-Endstand. Beide Mannschaften hatten in der Schlussphase noch Möglichkeiten zum Siegtreffer, doch am Ende blieb es bei der Punkteteilung.
Verpasste Chance im Aufstiegsrennen
Für Hertha BSC ist dieses Unentschieden mehr als nur ein verlorener Punkt – es ist eine verpasste Gelegenheit, im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga Boden gutzumachen. Mit einem Sieg hätten die Berliner nach Punkten mit dem Tabellendritten gleichziehen können. Stattdessen müssen sie sich nun fragen lassen, warum eine komfortable 2:0-Führung nicht über die Zeit gebracht werden konnte.
Die Reaktion auf die Magdeburg-Niederlage war in der ersten Halbzeit durchaus erkennbar. Doch die mangelnde Konsequenz in der Defensive und die fehlende Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor offenbarten einmal mehr die Schwächen dieser Mannschaft. Für den neutralen Zuschauer mag es ein unterhaltsamer Fußballabend gewesen sein – für die Hertha-Fans war es schlicht zum Verzweifeln.
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