
BR kürzt Radiosender: Ein Tropfen auf den heißen Stein des Gebührenwahns
Der Bayerische Rundfunk macht ernst mit dem Rotstift – zumindest ein bisschen. Vier seiner elf Radiowellen sollen verschwinden: BR24 live, BR Verkehr, BR Puls und BR Schlager. Was als großer Reformschritt verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als kosmetische Korrektur an einem völlig aus dem Ruder gelaufenen System. Die Frage drängt sich auf: Ist das wirklich alles, was dem aufgeblähten Rundfunkkoloss einfällt?
Ein Moloch namens ARD
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 66 Radiosender betreibt die ARD insgesamt, verteilt auf neun Landesrundfunkanstalten. Der BR allein unterhält elf Radiowellen – oder besser gesagt: unterhielt, denn vier davon sollen nun wegfallen. Man könnte meinen, hier würde endlich aufgeräumt. Doch wer genauer hinschaut, erkennt schnell: Das ist nicht mehr als Symbolpolitik.
Die gestrichenen Sender sind allesamt Spartenprogramme mit überschaubarer Reichweite. BR Schlager, BR Verkehr – wer vermisst sie wirklich? Die wahren Kostentreiber, die politisch durchsetzten Flaggschiffe, bleiben unangetastet. Es ist, als würde man bei einem überladenen Schiff ein paar Deckstühle über Bord werfen und behaupten, man hätte das Gewichtsproblem gelöst.
Acht Milliarden Euro für linksgrüne Propaganda
Jahr für Jahr fließen mehr als acht Milliarden Euro Zwangsgebühren in die Kassen von ARD und ZDF. Eine gigantische Summe, die jeden deutschen Haushalt trifft – unabhängig davon, ob das Angebot genutzt wird oder nicht. Was bekommen die Bürger dafür? Einen aufgeblähten Medienapparat, der sich längst von seinem ursprünglichen Auftrag verabschiedet hat.
„Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" – dieses alte Sprichwort beschreibt treffend, was aus dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk geworden ist: Ein politischer Propagandaapparat, der die Regierungslinie predigt und alternative Meinungen marginalisiert.
Die einseitige Berichterstattung, die stets im Sinne der grün-linken Agenda erfolgt, ist längst kein Geheimnis mehr. Kritische Stimmen zur Migrationspolitik? Fehlanzeige. Hinterfragung der Klimahysterie? Nicht im Programm. Stattdessen werden die Bürger mit einer Dauerbeschallung aus politisch korrekten Phrasen und Regierungspropaganda überzogen.
Versorgungsposten statt Vielfalt
Hinter den 66 Radiosendern, 18 TV-Kanälen und unzähligen digitalen Angeboten verbergen sich tausende gut dotierte Posten. Intendanten mit fürstlichen Gehältern, aufgeblähte Verwaltungsapparate, Doppelstrukturen wohin man schaut. Die vier gestrichenen BR-Sender? Ein Feigenblatt, das die wahren Probleme verdecken soll.
Würde man wirklich reformieren wollen, müsste man radikal umdenken. Niemand braucht elf verschiedene Popmusik-Programme, die sich nur marginal in der Zielgruppe unterscheiden. Niemand braucht parallele Nachrichtenredaktionen in jedem Bundesland, die alle dasselbe berichten – nur eben mit regionalem Akzent.
Die verpasste Chance einer echten Reform
Der sogenannte Reformstaatsvertrag verpflichtet die ARD, ihre Radiowellen von 69 auf 53 zu reduzieren. Das klingt nach viel, ist aber bei genauerer Betrachtung ein Witz. Warum nicht gleich auf 20 oder 30 reduzieren? Warum nicht die Strukturen grundlegend verschlanken und Hunderte Millionen Euro einsparen?
Die Antwort ist simpel: Es geht nicht um Effizienz oder Bürgernähe. Es geht um Machterhalt. Jeder gestrichene Sender bedeutet weniger Einfluss, weniger Posten, weniger Möglichkeiten zur politischen Einflussnahme. Die Politik hat kein Interesse daran, ihren medialen Arm zu schwächen.
Was wirklich nötig wäre
Eine echte Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks müsste bei den Grundfesten ansetzen. Neutrale Berichterstattung statt politischer Agitation. Schlanke Strukturen statt aufgeblähter Verwaltung. Ein Grundangebot statt medialer Vollversorgung. Und vor allem: Eine Finanzierung, die nicht jeden Bürger zur Kasse bittet, egal ob er das Angebot nutzt oder nicht.
Die Streichung von vier Spartensendern beim BR ist bestenfalls ein zaghafter Anfang, realistisch betrachtet aber nur Augenwischerei. Solange die Politik nicht den Mut aufbringt, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk grundlegend zu reformieren, werden die Bürger weiter zur Kasse gebeten – für einen Medienapparat, der längst seine Legitimation verloren hat.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: Die wahre Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks steht noch aus. Und solange Politiker aller Couleur von diesem System profitieren, wird sich daran auch nichts ändern. Die vier gestrichenen BR-Sender? Nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein eines Systems, das dringend einer Generalüberholung bedürfte.
- Themen:
- #Steuern

FINANZIELLE SELBSTVERTEIDIGUNG
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Thilo Sarrazin

Ernst Wolff

Florian Homm

Thorsten Schulte

Prof. Dr. R. Werner

Paul Brandenburg
AMLA & Kontrolle
ab 1. Juli 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik