
Brasiliens Ölrausch vor Klimagipfel: Wenn Heuchelei zum Regierungsprogramm wird
Die brasilianische Regierung plant eine gigantische Versteigerung von Öl- und Gasexplorationsrechten – nur wenige Monate bevor das Land im November den UN-Klimagipfel COP30 ausrichten wird. Was für eine groteske Farce! Während man sich auf der Weltbühne als Klimaretter inszenieren möchte, bereitet man hinter den Kulissen den Ausverkauf von 146.000 Quadratkilometern für die Ölindustrie vor – eine Fläche mehr als doppelt so groß wie Schottland.
Die staatliche Ölregulierungsbehörde ANP will 172 Öl- und Gasblöcke versteigern, darunter 47 im sensiblen Amazonasbecken. Umweltschützer sprechen bereits vom "Doomsday-Auktion" – und das aus gutem Grund. Die Verbrennung des Öls und Gases aus allen angebotenen Blöcken könnte mehr als 11 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalent freisetzen. Das entspräche mehr als sechs Jahren der gesamten Emissionen aus Brasiliens ohnehin schon umweltschädlicher Agrarindustrie.
Lulas gebrochene Versprechen
Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, einst gefeiert als Hoffnungsträger für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit, entpuppt sich als Wolf im Schafspelz. Seine Argumentation, die Öleinnahmen würden wirtschaftliche Entwicklung bringen und die Energiewende finanzieren, ist nichts als zynische Augenwischerei. Man könnte meinen, er hätte seine Rhetorik direkt aus dem Handbuch grüner Doppelmoral entliehen – versprechen und das Gegenteil tun.
Besonders perfide: Die Regierung übt massiven Druck auf die Umweltbehörde Ibama aus, endlich die Genehmigungen für Bohrungen im Amazonasbecken zu erteilen. Der staatliche Ölkonzern Petrobras wartet schon ungeduldig darauf, seine Bohrinseln in einem der sensibelsten Ökosysteme der Welt zu platzieren.
Indigene Völker werden überrollt
Die betroffenen indigenen Gemeinschaften wurden bei den Planungen schlichtweg ignoriert. "Wir indigenen Völker werden von diesem Prozess plattgewalzt, wir werden weder gesehen noch gehört", klagt Edmilson Oliveira, ein Koordinator indigener Führungspersönlichkeiten. Viele der zur Versteigerung stehenden Gebiete überschneiden sich mit indigenen Territorien und Naturschutzgebieten.
Die Umweltverträglichkeitsstudien für viele der angebotenen Blöcke seien veraltet oder stünden kurz vor dem Ablauf, kritisieren Umweltorganisationen. Einige Gebiete würden sogar Meeresschutzgebiete um das Inselparadies Fernando de Noronha betreffen. Die wahren Ausmaße der Treibhausgasemissionen würden von der ANP bewusst verschleiert.
Der Amazonas am Kipppunkt
Wissenschaftler warnen seit Jahren, dass der Amazonas-Regenwald gefährlich nahe an einem Kipppunkt steht. Einmal überschritten, könnte sich das größte Regenwaldgebiet der Erde unwiederbringlich in eine Savanne verwandeln. Und ausgerechnet jetzt will Brasilien neue Ölfelder erschließen?
Die Internationale Energieagentur hat unmissverständlich klargestellt: Die Entwicklung neuer Öl- und Gasfelder sei unvereinbar mit dem Ziel, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Doch solche Fakten scheinen in Brasília niemanden zu interessieren. Stattdessen träumt man davon, zum viertgrößten Ölproduzenten der Welt aufzusteigen.
Widerstand formiert sich
Immerhin: Der Widerstand wächst. Umweltorganisationen, Bundesstaatsanwälte und sogar Gewerkschaften der Ölarbeiter fordern die Absage der Versteigerung. Das Instituto Internacional Arayara hat bereits fünf Klagen gegen die Auktion eingereicht. Tausende Menschen hätten sich bereits gegen die Ölexploration im Amazonasbecken ausgesprochen, betont Lucas Louback von der Organisation Nossas.
Die Heuchelei der brasilianischen Regierung könnte kaum offensichtlicher sein. Während man sich auf COP30 als Klimavorreiter präsentieren möchte, treibt man gleichzeitig Projekte voran, die den Planeten noch näher an den Klimakollaps bringen. Es ist, als würde ein Brandstifter eine Feuerwehrkonferenz ausrichten.
Zeit für echte Alternativen
Anstatt auf fossile Brennstoffe zu setzen, die unweigerlich in die Klimakatastrophe führen, sollten Anleger ihr Augenmerk auf krisensichere Werte richten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten seit Jahrtausenden Schutz vor politischen Irrwegen und wirtschaftlichen Turbulenzen. Während Politiker kommen und gehen, während ihre Versprechen wie Seifenblasen zerplatzen, behalten Edelmetalle ihren inneren Wert.
Die brasilianische Ölauktion zeigt einmal mehr: Auf die Vernunft von Regierungen zu setzen, gleicht einem Glücksspiel mit schlechten Karten. Wer sein Vermögen schützen möchte, sollte auf bewährte Sachwerte setzen, die unabhängig von politischen Launen ihren Wert behalten.
"Tausende von Menschen sagen bereits Nein zur Ölexploration im Amazonasbecken, und die brasilianische Regierung muss zuhören. Nur wenige Monate vor der Ausrichtung von COP30 weiter auf Öl zu setzen, ist ein eklatanter Widerspruch."
Die Welt schaut auf Brasilien – und was sie sieht, ist beschämend. Ein Land, das vorgibt, das Klima retten zu wollen, während es gleichzeitig die Zerstörung seiner wertvollsten Naturschätze vorantreibt. Es bleibt zu hoffen, dass der internationale Druck und der Widerstand der Zivilgesellschaft diese wahnsinnige Auktion noch verhindern können. Doch die Erfahrung lehrt: Auf Politiker ist kein Verlass, wenn es um den Schutz unseres Planeten geht.
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