
BRICS-Allianz trotzt Trumps Zollkeule: Der neue Machtblock formiert sich gegen den Westen
Während Donald Trump mit seiner Zollpolitik die Weltwirtschaft in Atem hält, schmiedet die BRICS-Allianz in Rio de Janeiro an einer neuen Weltordnung. Was einst als lockerer Zusammenschluss aufstrebender Volkswirtschaften begann, entwickelt sich zunehmend zu einem ernstzunehmenden Gegengewicht zur westlichen Hegemonie – sehr zum Missfallen Washingtons.
Die neue Achse der Macht
Am ersten Juli-Wochenende versammeln sich die Mächtigen des Globalen Südens unter der Führung des brasilianischen Präsidenten Lula da Silva. Während Indiens Modi und Chinas Li Qiang persönlich erscheinen, glänzt Wladimir Putin durch Abwesenheit – der internationale Haftbefehl macht's möglich. Doch seine physische Absenz schmälert keineswegs Russlands Einfluss in diesem Bündnis, das mittlerweile über 40 Prozent der Weltbevölkerung repräsentiert.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet ein Goldman-Sachs-Ökonom namens Jim O'Neill prägte 2001 den Begriff BRIC. Was als Analysekategorie für Investmentbanker begann, wurde von den betroffenen Staaten dankbar aufgegriffen und in eine politische Realität verwandelt. Heute bezeichnet selbst O'Neill sein eigenes Konzept als gescheitert – während die BRICS-Staaten munter weiterwachsen.
Der Dollar wackelt – noch
Die Ambitionen der BRICS-Allianz sind nicht von Pappe: Eine eigene Währung soll her, um dem US-Dollar als Weltreservewährung Konkurrenz zu machen. Trump reagierte prompt mit seiner bewährten Holzhammermethode: 100 Prozent Zölle drohte er an, sollten die BRICS-Staaten es wagen, eine gemeinsame Währung einzuführen. Ein Zeichen der Stärke? Oder eher der Nervosität?
„Der Block repräsentiert mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung und trägt mehr als ein Drittel zum globalen Wirtschaftswachstum bei."
Tatsächlich kontrollieren die BRICS-Staaten bereits heute etwa 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion und fast drei Viertel der Seltenen Erden. Der Handel untereinander habe bereits die Billion-Dollar-Marke überschritten, heißt es. Zunehmend wickeln sie ihre Geschäfte in lokalen Währungen ab und umgehen dabei das westlich dominierte SWIFT-System.
Die Warteschlange wird länger
44 Nationen klopfen mittlerweile an die Tür der BRICS-Gemeinschaft. Von Weißrussland über Malaysia bis Uganda – die Liste der Interessenten liest sich wie ein Who's Who der Entwicklungs- und Schwellenländer. Selbst die Türkei, immer noch offizieller EU-Beitrittskandidat, liebäugelt mit einer Mitgliedschaft. Saudi-Arabien, traditioneller US-Verbündeter, wird auf der BRICS-Website bereits als Mitglied geführt, auch wenn Riad noch zögert.
Diese explosive Expansion birgt freilich auch Sprengstoff. Wie sollen Demokratien wie Indien und Brasilien dauerhaft mit Autokratien wie China, Iran und Russland unter einem Dach kooperieren? Die Grenzstreitigkeiten zwischen China und Indien schwelen weiter, der Konflikt zwischen Ägypten und Äthiopien um den Nil-Staudamm bleibt ungelöst.
Deutschlands verpasste Chancen
Während sich die BRICS-Staaten neu formieren und alternative Handelsrouten etablieren, verharrt Deutschland in ideologischen Grabenkämpfen. Die Ampel-Koalition ist Geschichte, die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht Stabilität – doch zu welchem Preis? Ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen soll es richten, obwohl Merz einst keine neuen Schulden versprochen hatte. Die Rechnung werden künftige Generationen bezahlen müssen.
Statt sich strategisch zu positionieren und die eigenen Interessen zu wahren, verstrickt sich die deutsche Politik in Debatten über Gendern und Klimaneutralität. Die BRICS-Staaten hingegen denken in Jahrzehnten und bauen systematisch parallele Strukturen zur westlichen Wirtschaftsordnung auf.
Gold als stiller Gewinner
In diesem geopolitischen Schachspiel gibt es einen stillen Gewinner: physische Edelmetalle. Während Währungen unter Druck geraten und die Inflation durch milliardenschwere Sondervermögen weiter angeheizt wird, bieten Gold und Silber Stabilität. Die BRICS-Staaten selbst stocken ihre Goldreserven massiv auf – sie wissen warum. Als krisensichere Anlage und Inflationsschutz gehören Edelmetalle in jedes ausgewogene Portfolio.
Die Welt ordnet sich neu. Ob die BRICS-Allianz tatsächlich zur ernsthaften Alternative zum westlichen System wird oder an ihren inneren Widersprüchen scheitert, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die Zeiten der unangefochtenen westlichen Dominanz neigen sich dem Ende zu. Wer jetzt nicht vorsorgt, könnte das Nachsehen haben.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

FINANZIELLE SELBSTVERTEIDIGUNG
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Thilo Sarrazin

Ernst Wolff

Florian Homm

Thorsten Schulte

Prof. Dr. R. Werner

Paul Brandenburg
AMLA & Kontrolle
ab 1. Juli 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik