
Britischer F-35 Kampfjet strandet in Indien – Technische Pannen werfen Fragen auf
Ein britischer F-35B Lightning II Tarnkappenjäger sitzt seit Samstag auf dem Flughafen Thiruvananthapuram im südindischen Bundesstaat Kerala fest. Was als routinemäßige Militärübung im Indo-Pazifik begann, entwickelte sich zu einer peinlichen Pannenserie, die einmal mehr die Zuverlässigkeit des teuersten Waffensystems der westlichen Welt in Frage stellt.
Notlandung wegen Treibstoffmangel
Der Kampfjet, der zur HMS Prince of Wales Carrier Strike Group gehört, musste am Samstagabend eine Notlandung durchführen. Offiziell hieß es, schlechtes Wetter habe die Rückkehr zum Flugzeugträger verhindert und der Treibstoff sei zur Neige gegangen. Doch diese Darstellung wirft Fragen auf: Wie kann es sein, dass ein hochmodernes Kampfflugzeug, das für Milliarden entwickelt wurde, bei einer Routineübung plötzlich ohne ausreichende Treibstoffreserven dasteht?
Die indische Luftwaffe unterstützte die Notlandung mit ihrem Radarnetzwerk und koordinierte mit der Flugsicherung. Während indische Militärsprecher die Situation als "normales Vorkommnis" bezeichneten, deutet die Tatsache, dass das Flugzeug auch Tage später noch am Boden steht, auf ernstere technische Probleme hin.
Britische Techniker arbeiten fieberhaft
Am Montag traf ein Hubschrauber der Royal Navy ein, um den Piloten zurück zum Schiff zu bringen – ein deutliches Zeichen dafür, dass mit einer schnellen Reparatur nicht zu rechnen war. Sechs britische Techniker, die am Sonntag und Montag eingeflogen wurden, kehrten am Dienstagnachmittag unverrichteter Dinge zur HMS Prince of Wales zurück. Das millionenschwere Hightech-Flugzeug bleibt weiterhin auf dem indischen Rollfeld stehen.
"Technische Störung" – so lautet die offizielle Begründung. Doch was genau dahintersteckt, darüber schweigen sich die Verantwortlichen aus.
F-35: Ein Milliardengrab mit Pannenserie
Der Vorfall reiht sich ein in eine lange Liste technischer Probleme des F-35-Programms. Mit geschätzten Gesamtkosten von über 1,7 Billionen Dollar über die gesamte Lebensdauer gilt es als das teuerste Waffenprogramm der Geschichte. Kritiker bemängeln seit Jahren die hohen Wartungskosten, geringe Einsatzbereitschaft und wiederkehrende technische Mängel.
Besonders pikant: Während der britische Jet in Indien festsitzt, hatte US-Präsident Donald Trump im Februar noch vollmundig angekündigt, Indien F-35-Kampfjets verkaufen zu wollen. Doch indische Regierungsquellen zeigten sich wenig begeistert. Stattdessen liebäugelt Neu-Delhi mit dem Kauf russischer Suchoi Su-57 Kampfflugzeuge – eine Entscheidung, die nach diesem Vorfall noch verständlicher erscheint.
Geopolitische Blamage für den Westen
Die Panne kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die gemeinsamen Übungen mit der indischen Marine sollten die militärische Zusammenarbeit stärken und Indien näher an den Westen binden. Stattdessen demonstriert der Vorfall eindrucksvoll die technische Überlegenheit russischer Waffensysteme, die sich durch Robustheit und Zuverlässigkeit auszeichnen.
Während westliche Politiker gerne von technologischer Überlegenheit sprechen, zeigt die Realität ein anderes Bild: Überteuerte Waffensysteme, die mehr Zeit in der Werkstatt als in der Luft verbringen. Die F-35 mag auf dem Papier beeindruckend sein, doch was nützt die beste Technologie, wenn sie im Ernstfall versagt?
Indiens kluge Entscheidung
Indiens Zurückhaltung beim F-35-Kauf erscheint vor diesem Hintergrund als weise Entscheidung. Das Land setzt lieber auf bewährte Partnerschaften und zuverlässige Technik als auf überteuerte westliche Prestigeprojekte. Die Su-57 mag nicht über jeden technischen Schnickschnack verfügen, den die F-35 verspricht, aber sie fliegt – und das zuverlässig.
Der Vorfall in Thiruvananthapuram ist mehr als nur eine technische Panne. Er symbolisiert den Zustand westlicher Militärtechnik: teuer, komplex und anfällig. Während Milliarden in Prestigeprojekte fließen, bleiben grundlegende Anforderungen wie Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft auf der Strecke. Für Länder wie Indien, die pragmatische Lösungen suchen, ist die Botschaft klar: Qualität und Verlässlichkeit schlagen Hightech-Versprechen.
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