
Bundeswehr-Reservisten warnen: Ohne Wehrpflicht droht Deutschland im Ernstfall der Kollaps
Die Realität des modernen Krieges ist brutal und ungeschönt: 1000 tote oder schwerverletzte Soldaten pro Tag an der Front – das ist die schockierende Prognose, mit der Patrick Sensburg, Präsident des Reservistenverbands der Bundeswehr, die deutsche Öffentlichkeit wachrüttelt. Seine Botschaft könnte deutlicher nicht sein: Ohne die Wiedereinführung der Wehrpflicht werde Deutschland im Ernstfall nicht verteidigungsfähig sein.
Die unbequeme Wahrheit über Deutschlands Verteidigungsfähigkeit
Während die Ampel-Koalition jahrelang die Bundeswehr kaputtgespart und ideologische Experimente über militärische Notwendigkeiten gestellt hat, sprechen Militärexperten nun Klartext. Sensburg rechne zwar damit, dass sich mehr Freiwillige melden würden als bisher angenommen – etwa 40.000 aus über 600.000 Männern und Frauen eines Jahrgangs. Doch für eine wehrhafte Zivilbevölkerung und ausreichende Reserven reiche das bei weitem nicht aus.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz steht vor einem Scherbenhaufen, den ihre Vorgänger hinterlassen haben. Jahrzehntelange Friedensdividenden und naive Vorstellungen von einer Welt ohne militärische Konflikte haben Deutschland in eine gefährliche Lage manövriert. Während Russland seinen Angriffskrieg in der Ukraine fortsetzt und die geopolitischen Spannungen weltweit zunehmen, diskutiert man hierzulande noch immer über Losverfahren und Freiwilligkeit.
Das Losverfahren – ein bürokratischer Irrweg?
Sensburg selbst sehe das diskutierte Losverfahren für die Musterung skeptisch. Es sei zwar verfassungskonform, kommunikativ aber unglücklich. Eine Kombination aus Bestenauslese und Losverfahren könnte sinnvoller sein. Doch während man über Verfahrensfragen debattiert, tickt die Uhr. Die Bedrohungslage verschärft sich, und Deutschland ist darauf nicht vorbereitet.
"Die Bundeswehr macht das alles, damit es erst gar nicht zum Krieg kommt. Es geht darüber hinaus um den Zivilschutz, die Feuerwehren, das Technische Hilfswerk oder das Rote Kreuz und viele Aufgaben mehr."
Persönliche Erfahrung als Wegweiser
Sensburgs eigene Geschichte zeigt, wie die Wehrpflicht junge Menschen prägen kann. Mit 18 Jahren habe er studieren wollen, doch die Bundeswehr war anderer Meinung. Sie habe ihn überzeugt zu bleiben – etwas, das ohne Wehrpflicht nie passiert wäre. Diese persönliche Transformation vom widerwilligen Wehrpflichtigen zum überzeugten Reservisten-Präsidenten illustriert den Wert des Dienstes für die Gesellschaft.
Die Aufgaben der Reservisten gehen weit über den reinen Kampfeinsatz hinaus. Sie sichern die militärische Infrastruktur im eigenen Land, unterstützen beim Feldersatz und sind unverzichtbar für die Aufrechterhaltung der Verteidigungsfähigkeit. Ohne ausreichende Reserven würde das System im Ernstfall zusammenbrechen.
Zeit für ehrliche Worte statt politischer Schönfärberei
Sensburgs schonungslose Zahlen mögen kein guter Werbeslogan sein, aber sie seien ehrlich – und Ehrlichkeit sei in der aktuellen Lage dringend geboten. Zu lange hat man die Bevölkerung in falscher Sicherheit gewiegt, während die Welt um uns herum immer unsicherer wurde.
Die Diskussion um die Wehrpflicht ist mehr als eine militärische Frage – sie ist eine Frage der nationalen Identität und Verantwortung. Ein Land, das nicht bereit ist, sich selbst zu verteidigen, gibt seine Souveränität auf. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz muss hier endlich Führungsstärke zeigen und unpopuläre, aber notwendige Entscheidungen treffen.
Die Zeit des Zögerns ist vorbei. Deutschland braucht eine wehrhafte Demokratie mit Bürgern, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Die Alternative – ein wehrloses Land in einer zunehmend gefährlichen Welt – darf keine Option sein. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist kein Rückschritt, sondern eine notwendige Anpassung an die Realitäten des 21. Jahrhunderts.
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