
Chaos am Dach der Welt: Hunderte Touristen nach Schneesturm-Drama gerettet
Ein gewaltiger Schneesturm hat am Mount Everest für dramatische Szenen gesorgt. Mindestens 350 Touristen mussten von chinesischen Bergungstrupps aus einer lebensbedrohlichen Lage befreit werden. Die Geretteten saßen auf der tibetischen Seite des höchsten Berges der Welt in Zeltlagern auf 4.900 Metern Höhe fest, nachdem ein heftiger Schneesturm über die Region hinweggefegt war.
Rettungsaktion unter extremen Bedingungen
Die Bergungstrupps kämpften sich durch meterhohe Schneemassen, um die eingeschlossenen Menschen zu erreichen. Viele der Zelte waren durch die Gewalt des Sturms beschädigt oder sogar zerstört worden. Die Zufahrtsstraßen waren komplett blockiert, was die Rettungsarbeiten erheblich erschwerte. Nach stundenlangem Einsatz konnten die Retter die Touristen schließlich sicher in die nächstgelegene Ortschaft Qudang evakuieren.
Besonders beunruhigend: Ursprünglich war von fast 1.000 eingeschlossenen Menschen die Rede gewesen. Wo sich die restlichen Personen befinden und ob weitere Rettungsaktionen laufen, bleibt vorerst unklar. Die chinesischen Staatsmedien berichten von möglichen Opfern, konkrete Zahlen zu Verletzten oder gar Toten gibt es jedoch noch nicht.
Massentourismus am Everest wird zur tödlichen Falle
Dieser Vorfall wirft einmal mehr ein grelles Schlaglicht auf die Gefahren des ausufernden Bergtourismus. Der Mount Everest ist längst zur Spielwiese für Abenteurer mit dickem Geldbeutel verkommen. Jährlich strömen Tausende auf den Berg, oft ohne ausreichende Erfahrung oder Vorbereitung. Die lokalen Behörden kassieren kräftig ab – allein die Genehmigung für eine Besteigung kostet mehrere zehntausend Dollar.
Während die Politik weltweit über Klimaschutz schwadroniert und den Bürgern das Leben mit immer neuen Verboten und Abgaben schwer macht, wird am Everest munter weiter der Massentourismus gefördert. Die ökologischen Folgen sind verheerend: Tonnen von Müll verschandeln die einst unberührte Berglandschaft, und die fragile Hochgebirgsökologie wird nachhaltig zerstört.
Warnsignale werden ignoriert
Meteorologen hatten vor dem herannahenden Sturm gewarnt, doch offenbar wurden diese Warnungen nicht ernst genug genommen. Es stellt sich die Frage, warum sich überhaupt so viele Menschen gleichzeitig in dieser gefährlichen Höhe aufhalten durften. Die Verantwortlichen scheinen aus vergangenen Katastrophen nichts gelernt zu haben.
Jahr für Jahr sterben Dutzende Menschen am Everest – sei es durch Lawinen, Höhenkrankheit oder eben Wetterkapriolen wie diese. Trotzdem boomt das Geschäft mit dem Gipfeltraum ungebremst weiter. Die lokalen Behörden verdienen prächtig, während die Risiken auf die Touristen abgewälzt werden.
Zeit für radikales Umdenken
Es wird höchste Zeit, den Zugang zum Mount Everest drastisch zu beschränken. Statt immer mehr zahlungskräftige Hobby-Bergsteiger auf den Berg zu lassen, sollten strenge Qualifikationsnachweise und Erfahrungswerte zur Pflicht werden. Die Anzahl der Genehmigungen muss deutlich reduziert werden – nicht nur zum Schutz der Menschen, sondern auch der Natur.
Doch davon ist wenig zu erwarten. Zu verlockend sind die Einnahmen, zu groß die Gier. Und so wird es wohl weitergehen mit dem Ausverkauf des höchsten Berges der Welt – bis zur nächsten Katastrophe, die dann wieder alle überrascht.
„Die Natur lässt sich nicht betrügen. Wer ihre Gesetze missachtet, wird früher oder später die Quittung erhalten."
Bleibt zu hoffen, dass wenigstens diesmal alle Eingeschlossenen lebend vom Berg kommen. Die nächsten Tage werden zeigen, ob sich noch weitere Menschen in Lebensgefahr befinden. Eines steht jedoch fest: Ohne grundlegende Reformen wird der Mount Everest weiterhin Menschenleben fordern – und die Verantwortlichen werden weiter wegschauen, solange die Kasse stimmt.
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