
China würgt westliche Rüstungsindustrie ab: Der Rohstoffkrieg eskaliert
Die Volksrepublik China zieht die Daumenschrauben an. Was sich wie ein Wirtschaftskrimi liest, könnte für die westliche Verteidigungsindustrie zum Albtraum werden. Peking nutzt seine Monopolstellung bei kritischen Mineralien gnadenlos aus und lässt westliche Rüstungskonzerne am ausgestreckten Arm verhungern. Ein Bericht des Wall Street Journal enthüllt das ganze Ausmaß dieser strategischen Erpressung.
Die neue Waffe heißt Rohstoffkontrolle
Mit einem Marktanteil von satten 90 Prozent bei der Produktion seltener Erden sitzt China am längeren Hebel – und nutzt diese Position jetzt schamlos aus. Seit Jahresbeginn müssen Exporteure einen bürokratischen Hürdenlauf absolvieren, der seinesgleichen sucht. Produktzeichnungen, Fertigungsfotos, komplette Kundenlisten – nichts bleibt dem chinesischen Kontrollapparat verborgen. Besonders perfide: Während zivile Anträge durchgewunken werden, landen militärische Bestellungen in der Warteschleife oder direkt im Papierkorb.
Die Folgen dieser Politik sind verheerend. Ein amerikanischer Drohnenhersteller musste seine Auslieferungen um zwei Monate verschieben – in der schnelllebigen Rüstungsindustrie eine Ewigkeit. Noch dramatischer entwickeln sich die Preise: Für Samarium, unverzichtbar für hitzebeständige Turbinenmagnete, verlangen chinesische Händler mittlerweile das 60-fache des üblichen Preises. Das ist keine Marktwirtschaft mehr, das ist Wucher im Dienste der Staatsräson.
Das Pentagon in der Zwickmühle
Die Abhängigkeit der US-Streitkräfte von chinesischen Rohstoffen ist erschreckend. Über 80.000 Bauteile amerikanischer Militärsysteme enthalten Mineralien, die unter Pekings Exportkontrollen fallen. Das Pentagon versucht verzweifelt gegenzusteuern und pumpt 400 Millionen Dollar in die heimische Produktion. Doch der Aufbau alternativer Lieferketten gleicht einer Sisyphusarbeit – Jahre werden vergehen, bis Amerika auch nur ansatzweise unabhängig wird.
Die Vorgabe des Verteidigungsministeriums, ab 2027 keine chinesischen Magnete mehr zu verwenden, wirkt angesichts der Realitäten wie Wunschdenken. Kleinere Zulieferer, insbesondere Drohnenhersteller, stehen bereits jetzt mit dem Rücken zur Wand. Ihre Lagerbestände reichen oft nur für wenige Monate – dann droht der Produktionsstopp.
Pekings unmissverständliche Botschaft
Wie ernst es China mit seiner Rohstoffblockade meint, zeigt ein besonders dreister Fall: 55 Tonnen Antimon, die über den Hafen Ningbo nach Mexiko verschifft werden sollten, wurden kurzerhand drei Monate festgesetzt. Die Auflage? Zurück nach Australien damit! Das betroffene US-Unternehmen spricht von einem "beispiellosen Vorgang" – ein Euphemismus für staatliche Willkür.
Diese Entwicklung offenbart die gefährliche Naivität westlicher Politik der vergangenen Jahrzehnte. Während man sich in Berlin und Brüssel mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigte, baute China systematisch seine Dominanz bei strategischen Rohstoffen aus. Die Quittung kommt jetzt – und sie ist teuer.
Zeit für eine Kehrtwende
Die westliche Welt muss endlich aufwachen. Die Abhängigkeit von einem autoritären Regime bei kriegswichtigen Rohstoffen ist nicht nur fahrlässig, sie ist selbstmörderisch. Es braucht massive Investitionen in eigene Förderkapazitäten, strategische Reserven und vor allem: den politischen Willen, sich aus Pekings Würgegriff zu befreien.
Statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren, sollten westliche Regierungen ihre Prioritäten überdenken. Die Sicherung kritischer Lieferketten ist keine Option, sie ist eine Überlebensfrage. Wer seine Verteidigungsfähigkeit von der Gnade eines geopolitischen Rivalen abhängig macht, hat bereits verloren.
Die Ironie der Geschichte: Während westliche Politiker von einer "regelbasierten Weltordnung" schwadronieren, schreibt China längst seine eigenen Regeln. Und diese Regeln heißen: Wer die Rohstoffe kontrolliert, kontrolliert die Zukunft. Es wird höchste Zeit, dass der Westen diese Lektion lernt – bevor es zu spät ist.
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