
Chinas Billionen-Jonglage: Wenn Schulden mit neuen Schulden bezahlt werden
Die chinesische Regierung plant eine weitere gigantische Rettungsaktion, die das ohnehin schon wackelige Kartenhaus der Volksrepublik noch instabiler machen dürfte. Wie Bloomberg berichtet, will Peking über eine Billion Dollar an unbezahlten Rechnungen lokaler Regierungen an den Privatsektor begleichen – mit frisch aufgenommenen Krediten. Ein finanzieller Teufelskreis, der seinesgleichen sucht.
Die Kunst des finanziellen Perpetuum Mobile
Was sich wie ein schlechter Witz anhört, ist bittere Realität im Reich der Mitte: Um Schulden zu bezahlen, die nicht beglichen werden konnten, weil bereits zu viele Schulden existieren, soll nun noch mehr Geld geliehen werden. Die staatlichen Kreditgeber und Politikbanken, allen voran die China Development Bank, sollen den lokalen Behörden Kredite gewähren, damit diese ihre Außenstände begleichen können. In der ersten Phase sollen mindestens 140 Milliarden Dollar fließen – bis 2027 soll das gesamte Programm abgeschlossen sein.
Diese finanzielle Zauberei erinnert an die berühmten Zeichnungen von M.C. Escher, bei denen Treppen endlos nach oben führen und doch wieder am Ausgangspunkt enden. Nur dass es hier nicht um optische Täuschungen geht, sondern um die harte wirtschaftliche Realität eines Landes, dessen konsolidierte Schuldenquote bereits bei schwindelerregenden 400 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegt.
Xi Jinpings Warnung vor dem Vertrauensverlust
Präsident Xi Jinping höchstpersönlich warnte in einer im Februar gehaltenen Rede, die erst kürzlich veröffentlicht wurde, vor den verheerenden Folgen dieser Zahlungsrückstände. Die unbezahlten Rechnungen könnten betroffene Unternehmen "lähmen" und würden das Vertrauen der Menschen in die Behörden untergraben. Eine bemerkenswerte Einsicht für einen Staatsführer, dessen Regierung genau diese Situation erst herbeigeführt hat.
"Die verspäteten Zahlungen der Regierung an Unternehmen riskieren, das Vertrauen der Menschen in die Behörden zu untergraben und schaden der gesamten Gesellschaft."
Die Dimensionen sind wahrhaft atemberaubend: Ökonomen schätzen, dass lokale Regierungseinheiten in China etwa 10 Billionen Yuan – umgerechnet 1,4 Billionen Dollar – an Unternehmen und Beamte schulden. Das entspricht sieben Prozent des chinesischen Bruttoinlandsprodukts des vergangenen Jahres.
Die Folgen für die Weltwirtschaft
Was bedeutet diese massive Subventionsmaschinerie für den Rest der Welt? Die Antwort ist so einfach wie beunruhigend: Der globale Markt wird mit noch mehr chinesischen Billigprodukten überschwemmt werden. Von minderwertigen Elektrofahrzeugen bis hin zu Solarpanels, die theoretisch die gesamte Sahara bedecken könnten – Pekings Turbo-Subventionsmotor läuft auf Hochtouren.
Besonders pikant ist dabei die Tatsache, dass Chinas Wirtschaft angeblich Jahr für Jahr konstant um fünf Prozent wächst. Ein statistisches Wunder, das sich offenbar nur durch immer neue Schuldenorgien aufrechterhalten lässt. Die Regierung finanziert mittlerweile direkt das gesamte Wachstum mit noch mehr Krediten – ein Schneeballsystem epischen Ausmaßes.
Banken zwischen Hammer und Amboss
Die staatlichen Banken, die diese Rettungsaktion stemmen sollen, befinden sich in einer prekären Lage. Sie sehen sich bereits jetzt mit steigenden Kreditausfällen konfrontiert und sollen nun noch mehr Risiken auf ihre Bücher nehmen. Kein Wunder, dass Banker Zusicherungen fordern, nicht zur Verantwortung gezogen zu werden, wenn diese Kredite platzen sollten.
Die jüngste Rallye chinesischer Aktien erklärt sich vor diesem Hintergrund von selbst: Nach dem neuesten Billionen-Dollar-Schuldentransfer vom Privatsektor zur Regierung profitieren zunächst alle Risikoanlagen. Gleichzeitig explodiert Chinas konsolidierte Verschuldung weiter nach oben.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
Angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklungen überrascht es nicht, dass Gold und andere Edelmetalle weiterhin stark nachgefragt werden. Während Papierwährungen durch immer neue Schuldenexzesse entwertet werden, behalten physische Edelmetalle ihren inneren Wert. Der jüngste Anstieg des Goldpreises ist kein Zufall, sondern eine logische Konsequenz der globalen Schuldenkrise, die China nur noch weiter anheizt.
Die chinesische Schuldenjonglage mag kurzfristig funktionieren, doch langfristig führt kein Weg an einer schmerzhaften Bereinigung vorbei. Bis dahin bleibt Anlegern nur, sich mit soliden Sachwerten wie physischem Gold und Silber gegen die unvermeidlichen Turbulenzen abzusichern. Denn eines ist sicher: Die nächste Finanzkrise kommt bestimmt – und sie könnte ihren Ursprung im Reich der Mitte haben.

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