
Chinas Goldoffensive: Pekings Griff nach der globalen Finanzhoheit
Die Volksrepublik China startet einen bemerkenswerten Vorstoß, der die globale Finanzarchitektur erschüttern könnte. Nach Informationen aus Insiderkreisen wirbt die People's Bank of China (PBOC) aktiv um ausländische Zentralbanken, ihre Goldreserven in chinesischen Tresoren zu lagern. Was auf den ersten Blick wie ein simples Geschäftsmodell aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als strategischer Schachzug im großen geopolitischen Machtspiel.
Der Drache hortet nicht nur selbst
Über die Shanghai Gold Exchange (SGE) umgarnt Peking derzeit "befreundete Nationen" – ein Begriff, der in Zeiten zunehmender Blockbildung besondere Brisanz erhält. Mindestens ein südostasiatisches Land habe bereits Interesse bekundet, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Goldbarren sollen in speziellen Lagerhäusern verwahrt werden, die mit dem internationalen Handelsplatz der SGE verbunden sind.
Bemerkenswert dabei: Es handelt sich ausschließlich um Neukäufe, nicht um die Verlagerung bestehender Bestände. China positioniert sich damit als Alternative zu den etablierten westlichen Goldlagerstätten in London, New York und der Schweiz – ein direkter Angriff auf die jahrhundertealte Dominanz des Westens im Edelmetallhandel.
Die Entdollarisierung nimmt Fahrt auf
Der Zeitpunkt dieser Initiative ist kein Zufall. Seit dem Einfrieren russischer Devisenreserven durch westliche Staaten im Jahr 2022 suchen immer mehr Länder nach Alternativen zum dollardominierten Finanzsystem. Die Angst, im Konfliktfall von den eigenen Reserven abgeschnitten zu werden, treibt Zentralbanken weltweit in die Arme des gelben Metalls – und nun möglicherweise auch in chinesische Tresore.
"Märkte spekulieren, dass Chinas Vorstoß zur Verwahrung ausländischer Goldreserven einen langfristigen Versuch signalisiert, seine Rolle im globalen Währungssystem zu erhöhen"
Diese Einschätzung von Wael Makarem, Finanzmarktstratege bei Exness, trifft den Kern der Sache. Die PBOC selbst befindet sich seit zehn Monaten auf einer beispiellosen Goldkauftour und hat ihre offiziellen Reserven auf über 2.300 Tonnen aufgestockt. Doch das wahre Ausmaß chinesischer Goldbestände dürfte deutlich höher liegen – Peking ist für seine Intransparenz in dieser Frage berüchtigt.
London zittert, Gold glänzt
Die Bank of England, deren Tresore über 5.000 Tonnen Gold im Wert von fast 600 Milliarden Dollar beherbergen, dürfte die chinesischen Ambitionen mit Argwohn beobachten. Noch ist London unangefochten das Zentrum des globalen Goldhandels. Doch wenn sich der Trend fortsetzt und immer mehr Länder ihre Reserven außerhalb des westlichen Einflussbereichs lagern wollen, könnte sich das Blatt wenden.
Der Goldpreis reagierte prompt auf die Nachricht mit einem Sprung auf ein neues Rekordhoch von über 3.784 Dollar pro Unze. Goldman Sachs prognostiziert sogar einen Anstieg auf 5.000 Dollar, sollte nur ein Prozent der privat gehaltenen US-Staatsanleihen in Gold umgeschichtet werden.
Physisches Gold als Rettungsanker
Für deutsche Anleger unterstreicht diese Entwicklung einmal mehr die Bedeutung physischer Edelmetalle als Vermögensschutz. Während die Ampel-Koalition mit ihrer desaströsen Wirtschaftspolitik das Land in die Rezession getrieben hat und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz trotz gegenteiliger Versprechen ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen plant, bietet Gold Schutz vor der unvermeidlichen Geldentwertung.
Die geopolitischen Verwerfungen, die zunehmende Blockbildung und die schleichende Entmachtung des Dollars schaffen ein Umfeld, in dem physisches Gold seine traditionelle Rolle als ultimativer Wertspeicher wieder voll ausspielt. Wer sein Vermögen schützen will, sollte einen Teil in physischen Edelmetallen halten – am besten in den eigenen vier Wänden oder in sicheren, unabhängigen Lagerstätten, nicht in den Tresoren geopolitischer Rivalen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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