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02.07.2025
05:32 Uhr

Chinas Machtillusion im Nahen Osten: Wie der Iran-Konflikt die wahren Kräfteverhältnisse offenlegte

Die jüngste Eskalation zwischen Israel und dem Iran hat schonungslos offengelegt, was viele Analysten seit Jahren zu übersehen scheinen: Die vielgepriesene neue Weltordnung unter chinesischer Führung ist nichts weiter als ein Papiertiger. Während Peking sich gerne als aufstrebende Supermacht inszeniert, die den USA Paroli bieten könne, zeigte der zwölftägige Konflikt im Juni 2025 die tatsächlichen Machtverhältnisse mit brutaler Klarheit.

Amerikas Entschlossenheit versus Chinas Rhetorik

Als die Vereinigten Staaten am 21. Juni gemeinsam mit Israel iranische Atomanlagen mit 30.000-Pfund-Bunkerbrecherbomben angriffen, wurde deutlich, wer im Nahen Osten noch immer das Sagen hat. Präsident Trump konnte bereits zwei Tage später einen Waffenstillstand verkünden – ein Beweis amerikanischer Durchsetzungskraft, der bis heute Bestand hat.

Und China? Pekings Unterstützung für den Iran beschränkte sich auf das übliche diplomatische Geplänkel. Man verurteilte Israel, kritisierte die USA und veröffentlichte gemeinsame Erklärungen mit den BRICS-Staaten und der Shanghai Cooperation Organization. Große Worte über "schwere Besorgnis" und Völkerrechtsverletzungen – aber keine Taten. Ein Armutszeugnis für eine Nation, die sich als Gegengewicht zu Washington versteht.

Die Grenzen chinesischer Einflussnahme

Professor Yeh Yao-yuan von der University of St. Thomas in Houston bringt es auf den Punkt: Die Offenlegung dieser Machtlücke werde dazu führen, dass sich Länder wieder stärker Washington zuwenden würden. Die Staaten des Nahen Ostens, die sich in den vergangenen Jahren verstärkt Peking angenähert hatten, würden nun eine neutralere Position im Wettstreit zwischen China und den USA einnehmen.

"Peking hat erkannt, dass seine bisherige Einschätzung der Welt – dass der Osten aufsteigt und der Westen niedergeht – nicht mehr haltbar ist", analysiert China-Experte Alexander Liao treffend. "Sollten sie den Kurs ihrer strategischen Ausrichtung ändern? Falls ja, wie? Sie haben sich noch nicht entschieden."

Diese Unentschlossenheit ist symptomatisch für Chinas außenpolitische Schwäche. Christopher Balding vom britischen Henry Jackson Society erklärt Pekings bewusst niedrige Profilhaltung während des Israel-Iran-Konflikts pragmatisch: Je mehr die USA mit anderen, nicht-China-bezogenen Themen beschäftigt seien, desto besser für Peking.

Irans strategische Bedeutung für China

Dabei ist der Iran für Chinas geopolitische Ambitionen von enormer Bedeutung. Als wichtiger Knotenpunkt der Belt and Road Initiative verbindet das Land Ost und West. Seit Xi Jinpings Besuch 2016 besteht eine "umfassende strategische Partnerschaft". Das 2021 unterzeichnete 25-Jahres-Abkommen sieht chinesische Investitionen von 400 Milliarden Dollar in iranische Infrastruktur vor – im Gegenzug liefert Teheran Öl.

China kauft heute etwa 90 Prozent des iranischen Rohöls, täglich rund 1,5 Millionen Barrel. Der Handel erfolgt in Yuan oder als Tauschgeschäft, um Sanktionen zu umgehen – ein Baustein in Pekings Strategie zur De-Dollarisierung des Welthandels. Doch was nützen all diese wirtschaftlichen Verflechtungen, wenn man im Ernstfall seinen Partner nicht schützen kann?

NATO verdoppelt Verteidigungsausgaben

Während China zögert, handelt der Westen. Beim NATO-Gipfel in Den Haag einigten sich die 32 Mitgliedstaaten darauf, ihre Verteidigungsausgaben bis 2035 auf 5 Prozent des BIP zu erhöhen – eine Verdopplung gegenüber den durchschnittlichen 2 Prozent von 2024. Damit würde der NATO-Anteil an den weltweiten Militärausgaben von derzeit 55 auf etwa 70 Prozent steigen.

Besonders beunruhigend für Peking: Die NATO bekräftigte nicht nur ihr "eisernes" Bekenntnis zu Artikel 5, sondern stellte gemeinsam mit ihren Indo-Pazifik-Partnern Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland fest, dass "die Sicherheit des euro-atlantischen und indo-pazifischen Raums miteinander verbunden" sei.

Eine globale Sicherheitsallianz als Albtraum für Peking

Liao hält es für "sehr wahrscheinlich", dass die Demokratien ihre regionalen Sicherheitsallianzen zu einer globalen ausweiten werden. "Wenn eine solche bedeutende Erweiterung stattfindet, wird sie für die Kommunistische Partei Chinas tödlich sein", warnt er. Ein Konflikt mit Südkorea oder Japan würde dann zu einem Konflikt mit einer Gruppe eskalieren, die 70 Prozent der globalen Militärausgaben kontrolliert. "Dies wird Chinas Ziel, Taiwan zu übernehmen, sehr herausfordernd machen."

Amy K. Mitchell von der geopolitischen Beratungsfirma Kilo Alpha Strategies sieht ein "sehr starkes Potenzial", dass Trump versuchen werde, eine NATO-ähnliche Sicherheitsallianz im Indo-Pazifik zu etablieren. Ein "sehr großes Vermächtnisprojekt für Präsident Trump", wie sie es nennt.

Handelskrieg und strategische Rohstoffe

Auch im anhaltenden Handelskrieg zeigt sich Chinas Schwäche. Peking kündigte am 20. Juni neue Kontrollen für zwei Fentanyl-Vorläufersubstanzen an – ein verzweifelter Versuch, die 20-prozentigen US-Zölle auf chinesische Waren zu lockern. Die Gesamtzollbelastung liegt derzeit bei etwa 50 Prozent, zusammengesetzt aus Fentanyl-Zöllen, 10 Prozent Vergeltungszöllen und bestehenden Abgaben aus der Biden-Ära.

Bei den Seltenen Erden, essentiell für moderne Fertigung und Militärtechnik, hält China weiter an seinem Quasi-Monopol fest. Balding erklärt: "China will der US-Militärmaschinerie nicht helfen, sich vorzubereiten, wenn beide Seiten sich immer mehr darauf konzentrieren, wie sie gegeneinander kämpfen können."

Fazit: Die Realität hinter der Fassade

Der Iran-Konflikt hat die Grenzen chinesischer Macht schonungslos offengelegt. Während Peking von einer multipolaren Weltordnung träumt, demonstrieren die USA weiterhin ihre militärische und diplomatische Überlegenheit. Die Staaten des Nahen Ostens werden diese Lektion nicht vergessen.

Für Anleger bedeutet diese geopolitische Unsicherheit eines: Die Zeiten werden nicht ruhiger. In einem Umfeld wachsender Spannungen zwischen den Großmächten und steigender Militärausgaben weltweit gewinnen physische Edelmetalle als krisensichere Vermögenswerte an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als Wertspeicher in turbulenten Zeiten bewährt – eine Eigenschaft, die in der sich neu formierenden Weltordnung wichtiger denn je erscheint.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den uns vorliegenden Informationen.

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