
Chinas Milliardeninvestitionen in Marokko: Geschickter Schachzug zur Umgehung von EU-Zöllen
Die geopolitische Landschaft verändert sich rasant und China spielt dabei einmal mehr eine zentrale Rolle. Der jüngste Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Casablanca unterstreicht die wachsende strategische Bedeutung Marokkos für das Reich der Mitte. Mit traditioneller Gastfreundschaft - Datteln und Milch - wurde der mächtige Mann aus Peking vom marokkanischen Kronprinzen Moulay Hassan empfangen. Doch hinter der diplomatischen Fassade verbirgt sich ein ausgeklügelter wirtschaftspolitischer Plan.
Marokko als Sprungbrett nach Europa
Die Zahlen sind beeindruckend: Allein in der Automobil- und Batterieproduktion haben chinesische Unternehmen etwa 10 Milliarden Dollar in Marokko investiert. Der nordafrikanische Staat hat sich damit zum größten Automobilproduktionsstandort Afrikas entwickelt. Dutzende chinesische Unternehmen, darunter der Batteriehersteller Gotion High-tech, haben bereits Produktionsstätten errichtet oder planen dies in naher Zukunft.
Clevere Umgehung westlicher Handelshemmnisse
Der wahre Grund für diesen Investitionsboom liegt auf der Hand: Marokko verfügt über ein Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union. In Zeiten zunehmender Handelsbeschränkungen und geopolitischer Spannungen nutzt China geschickt diese Hintertür, um Zölle und Handelshemmnisse zu umgehen. Eine Strategie, die zeigt, wie das Reich der Mitte die westlichen Handelsbarrieren clever austrickst.
Gratwanderung zwischen Ost und West
Für Länder wie Marokko bedeutet diese Entwicklung allerdings auch eine heikle Gratwanderung. Als Verbindungsglied zwischen den Wirtschaftsblöcken muss das nordafrikanische Königreich einen schmalen Pfad beschreiten: Einerseits gilt es, die lukrativen Handelsmöglichkeiten zu nutzen, andererseits darf weder der Westen noch China vor den Kopf gestoßen werden. Eine Aufgabe, die durch die protektionistische Politik der Trump-Ära nicht einfacher geworden ist.
Europas fahrlässige Abhängigkeit
Diese Entwicklung wirft auch ein Schlaglicht auf die fahrlässige Wirtschaftspolitik der EU. Während Brüssel noch immer von einer vermeintlich strategischen Autonomie träumt, baut China systematisch seinen Einfluss aus - diesmal direkt vor Europas Haustür. Die Unfähigkeit der EU, eine kohärente Industriepolitik zu entwickeln, könnte sich als fataler Fehler erweisen.
Einmal mehr zeigt sich: Während Europa in ideologischen Debatten über Klimawandel und Gendersternchen versinkt, schmiedet China handfeste wirtschaftliche Allianzen. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann Europa den Preis für diese Naivität zahlen wird.
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