
Chinesische Autobauer erobern Afrika: Der nächste Schachzug im globalen Machtspiel
Während die westliche Welt ihre Märkte mit Zöllen und Handelsbeschränkungen abschottet, haben chinesische Automobilhersteller längst den nächsten strategischen Zug eingeleitet. Afrika, der lange vernachlässigte Kontinent mit über einer Milliarde Menschen, rückt ins Zentrum ihrer globalen Expansionspläne. Was auf den ersten Blick wie eine Notlösung aussehen mag, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als cleverer Schachzug in einem geopolitischen Spiel, bei dem Europa und die USA möglicherweise das Nachsehen haben könnten.
Die neue Realität: Wenn Handelskriege neue Allianzen schmieden
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 100 Prozent Strafzölle in den USA, saftige Importabgaben in der EU – die westlichen Märkte haben ihre Tore für chinesische Elektrofahrzeuge faktisch geschlossen. Doch während europäische Politiker sich in ihrer vermeintlichen Weitsicht sonnen, bahnt sich auf dem afrikanischen Kontinent eine Entwicklung an, die das globale Kräfteverhältnis in der Automobilindustrie nachhaltig verschieben könnte.
Unternehmen wie BYD, Chery Auto und Great Wall Motor (GWM) drängen mit Macht auf den afrikanischen Markt. Allein in Südafrika, dem entwickeltsten Automarkt des Kontinents, haben sich im vergangenen Jahr fast die Hälfte der mittlerweile 14 aktiven chinesischen Automarken etabliert. Weitere Hersteller wie DongFeng, Leapmotor und Changan stehen bereits in den Startlöchern.
Südafrika als Sprungbrett für kontinentale Ambitionen
Tony Liu, CEO von Chery Südafrika, bezeichnet das Land unumwunden als "Tor zum afrikanischen Kontinent". Diese Einschätzung kommt nicht von ungefähr: Mit einer Jahresproduktion von knapp 600.000 Fahrzeugen mag Südafrika im globalen Vergleich klein erscheinen, doch die Regierung schätzt das Wachstumspotenzial auf bis zu 1,5 Millionen Einheiten bis 2035. Für den gesamten subsaharischen Raum sprechen Experten sogar von einem jährlichen Absatzpotenzial von drei bis vier Millionen Neuwagen.
Die chinesischen Hersteller gehen dabei strategisch vor: Statt sich auf reine Importe zu beschränken, prüfen sie bereits lokale Produktionsmöglichkeiten. Chery erwägt Partnerschaften oder den Bau eigener Fabriken, um nicht nur für den südafrikanischen Markt zu produzieren, sondern auch für den Export in andere afrikanische Länder – und möglicherweise sogar nach Europa.
Die Hybrid-Strategie: Pragmatismus statt Ideologie
Während europäische Politiker in ihrer grünen Verblendung weiterhin auf die reine Elektromobilität setzen und dabei die Realitäten vieler Märkte ignorieren, zeigen die Chinesen pragmatischen Weitblick. Angesichts der unzuverlässigen Stromversorgung und fehlenden Ladeinfrastruktur in weiten Teilen Afrikas setzen sie verstärkt auf Plug-in-Hybride.
"Battery electric vehicles have not really taken off in South Africa", erklärt Hans Greyling von Omoda & Jaecoo. "We've gone the route of looking more towards traditional hybrids or plug-in hybrids."
Diese Strategie zeigt bereits erste Erfolge: Die Verkäufe von sogenannten "New Energy Vehicles" – einer Kategorie, die sowohl traditionelle Hybride als auch Plug-in-Hybride und reine Elektrofahrzeuge umfasst – haben sich in Südafrika von 2023 auf 2024 mehr als verdoppelt. Mit einem Marktanteil von drei Prozent mögen die absoluten Zahlen noch bescheiden wirken, doch die Wachstumsdynamik ist unverkennbar.
Der Preis als Trumpfkarte
Die chinesischen Hersteller setzen auf ihre bewährte Strategie: aggressive Preisgestaltung bei gleichzeitig fortschrittlicher Technologie. Mit Einstiegspreisen unter 400.000 Rand (etwa 22.500 US-Dollar) für Plug-in-Hybride und Elektrofahrzeuge unterbieten sie die etablierten westlichen Marken deutlich. Diese Preispolitik, gepaart mit moderner Ausstattung, könnte den traditionellen Marktführern wie Volkswagen und Toyota ernsthafte Konkurrenz bereiten.
Die geopolitische Dimension: Ein neues Kapitel der Süd-Süd-Kooperation
Was sich hier abzeichnet, geht weit über reine Geschäftsinteressen hinaus. Während die westliche Welt sich in Handelskriegen und ideologischen Grabenkämpfen verliert, schmieden China und Afrika neue Allianzen. Die Expansion der chinesischen Autobauer ist nur ein weiteres Kapitel in der sich intensivierenden wirtschaftlichen Verflechtung zwischen dem Reich der Mitte und dem afrikanischen Kontinent.
Steve Chang, Generalmanager von BYD Auto Südafrika, bringt es auf den Punkt: Afrika habe die einmalige Chance, direkt von Verbrennungsmotoren zu erneuerbaren Energien im Transportsektor überzugehen – ein technologischer Sprung, der dem Kontinent neue Entwicklungsperspektiven eröffnen könnte.
Die Ironie der Geschichte: Während Europa und die USA mit protektionistischen Maßnahmen ihre Märkte abschotten, könnten sie ungewollt die Entstehung neuer globaler Allianzen fördern, die langfristig ihre eigene Wettbewerbsposition schwächen. Die chinesischen Autobauer nutzen Afrika nicht nur als Absatzmarkt, sondern planen bereits Produktionsstätten, die perspektivisch auch den Export nach Europa ermöglichen könnten – dann allerdings unter Umgehung der Importzölle für chinesische Fahrzeuge.
Ein Weckruf für den Westen?
Die aggressive Expansion chinesischer Autobauer in Afrika sollte westlichen Politikern und Industrievertretern zu denken geben. Während man hierzulande noch über Verbrennerverbote und Klimaneutralität debattiert, schaffen andere längst Fakten. Die Frage ist nicht, ob Afrika zu einem bedeutenden Automobilmarkt wird, sondern wer diesen Markt dominieren wird.
Für deutsche Anleger und Sparer, die ihr Vermögen vor den Folgen einer verfehlten Wirtschaftspolitik schützen wollen, unterstreicht diese Entwicklung einmal mehr die Bedeutung einer diversifizierten Anlagestrategie. In Zeiten geopolitischer Umbrüche und wirtschaftlicher Unsicherheiten bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz. Sie sind unabhängig von politischen Entscheidungen und technologischen Disruptionen – ein Anker der Stabilität in stürmischen Zeiten.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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