
Chinesischer Roboterhersteller blamiert westliche Konkurrenz mit Kampfpreis-Humanoiden
Während deutsche Unternehmen noch über Digitalisierung diskutieren und amerikanische Tech-Giganten von Mondpreisen träumen, macht China wieder einmal vor, wie Innovation wirklich funktioniert. Der chinesische Roboterhersteller Unitree Robotics hat mit seinem neuen humanoiden Roboter R1 für gerade einmal 5.900 US-Dollar eine Preisbombe gezündet, die westliche Konkurrenten alt aussehen lässt.
Sportlicher Kampfroboter zum Schnäppchenpreis
Der aus Hangzhou stammende Hersteller bewirbt seinen R1 als "für den Sport geboren" - und das nicht ohne Grund. In einem auf chinesischen Social-Media-Plattformen veröffentlichten Video zeigt die 25 Kilogramm schwere Maschine beeindruckende Kunststücke: Radschläge, Handstand-Laufen, Boxschläge und sogar das Aufstehen aus liegender Position. Mit seinen 26 Gelenken bewegt sich der R1 geschmeidiger als so mancher Bürokrat in deutschen Amtsstuben.
Der Preis von umgerechnet 39.999 Yuan macht den R1 nicht nur für Forschungseinrichtungen, sondern erstmals auch für Privatentwickler und technikbegeisterte Konsumenten erschwinglich. Zum Vergleich: Teslas vollmundig angekündigter Optimus-Roboter, der noch nicht einmal kommerziell verfügbar ist, dürfte selbst bei einer Jahresproduktion von einer Million Einheiten mindestens 20.000 US-Dollar kosten - so zumindest die optimistische Schätzung von Elon Musk.
China zeigt dem Westen, wo der Hammer hängt
Die Preisgestaltung von Unitree ist ein weiterer Beweis dafür, dass China längst nicht mehr nur die verlängerte Werkbank des Westens ist. Während deutsche Politiker noch über Technologieoffenheit philosophieren und amerikanische Unternehmen ihre Produkte mit astronomischen Preisschildern versehen, produziert das Reich der Mitte bereits massentaugliche Hightech-Produkte.
Die früheren Modelle von Unitree, der 130 Zentimeter große G1 und der 180 Zentimeter messende H1, kosten mit 99.000 Yuan beziehungsweise 650.000 Yuan zwar deutlich mehr, unterbieten aber immer noch die Konkurrenz erheblich.
Selbst innerhalb Chinas setzt Unitree neue Maßstäbe: Der börsennotierte Konkurrent UBTech Robotics verlangt für seinen Forschungsroboter stolze 299.000 Yuan, während EngineAIs PM01-Modell mit 88.000 Yuan zu Buche schlägt - und dabei nur 138 Zentimeter groß ist.
Börsengang als nächster Schachzug
Besonders pikant: Unitree bereitet sich gerade auf einen Börsengang vor und könnte damit zum ersten Hersteller humanoider Roboter werden, der an einer chinesischen Festlandbörse notiert wird. Ein weiterer Beweis dafür, dass China nicht nur technologisch, sondern auch finanziell die Nase vorn hat.
Während in Deutschland die Ampel-Koalition zerbrochen ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz bereits wieder Schulden in Höhe von 500 Milliarden Euro plant - trotz gegenteiliger Wahlversprechen -, investiert China konsequent in Zukunftstechnologien. Die Quittung werden wir spätestens dann erhalten, wenn chinesische Roboter nicht nur Radschläge machen, sondern auch in deutschen Fabriken die Arbeit übernehmen.
Ein Weckruf für den trägen Westen
Die Entwicklung sollte ein Weckruf für westliche Politiker und Unternehmen sein. Statt sich in ideologischen Grabenkämpfen über Gendern, Klimaneutralität und andere Luxusprobleme zu verlieren, täte der Westen gut daran, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und bezahlbare Technologie für die Massen.
In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als sichere Häfen in unsicheren Zeiten gelten, zeigt China, dass auch technologische Dominanz eine Form von Wertschöpfung darstellt. Wer heute nicht in Zukunftstechnologien investiert - sei es durch Forschung oder kluge Anlagepolitik -, wird morgen das Nachsehen haben.

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