
Deutsche Industrie ächzt unter Trumps Zollkeule: Investitionspläne auf Eis gelegt
Die protektionistische Handelspolitik des US-Präsidenten Donald Trump zeigt ihre verheerenden Wirkungen auf die deutsche Wirtschaft. Wie eine aktuelle Unternehmensumfrage des Ifo-Instituts offenbart, leiden bereits über 60 Prozent der deutschen Industriefirmen unter den negativen Auswirkungen der seit Trumps Amtsantritt erhöhten US-Zölle. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Fast 30 Prozent der Unternehmen, die ursprünglich in den Vereinigten Staaten investieren wollten, haben ihre Pläne verschoben, weitere 15 Prozent haben diese komplett gestrichen.
Investitionsstau auch im Inland
Besonders alarmierend ist, dass die Zollpolitik nicht nur transatlantische Investitionen betrifft. Auch die heimischen Investitionen leiden massiv unter der Unsicherheit: 21 Prozent der Firmen mit Investitionsplänen in Deutschland haben diese Projekte verschoben, acht Prozent sie sogar komplett gestrichen. Dies zeigt, wie tiefgreifend die Verunsicherung in der deutschen Industrie ist – und wie sehr die globale Vernetzung unserer Wirtschaft zum Verhängnis werden kann.
Ein Drittel der befragten Industriefirmen erwartet eine grundlegende Verschiebung globaler Handelsbeziehungen weg von den USA. Diese tektonische Verschiebung in der Weltwirtschaft könnte langfristige Folgen haben, die weit über die aktuelle Präsidentschaft hinausreichen.
Deutschlands Wirtschaftspolitik versagt auf ganzer Linie
Während Trump mit seiner "America First"-Politik knallhart amerikanische Interessen durchsetzt, zeigt sich die deutsche Politik einmal mehr als zahnloser Tiger. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag zwar vollmundige Versprechen machen, doch wo bleibt die entschlossene Antwort auf diese Wirtschaftsaggression? Stattdessen versinkt Deutschland in ideologischen Grabenkämpfen über Klimaneutralität und pumpt 500 Milliarden Euro in ein "Sondervermögen", während unsere Industriebasis erodiert.
Die monatlichen Konjunkturerhebungen des Ifo-Instituts basieren auf Befragungen mehrerer tausend Unternehmen und gelten als wichtiger Frühindikator für die deutsche Wirtschaft.
Zeit für echte Alternativen
In Zeiten solcher wirtschaftlicher Verwerfungen zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von krisenfesten Anlagen. Während Aktien volatil reagieren und Unternehmensanleihen unter der Investitionszurückhaltung leiden, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen stabilen Anker im Portfolio. Sie sind unabhängig von politischen Launen und Handelskriegen – ein echter Wert, den man in Händen halten kann.
Die deutsche Industrie steht vor gewaltigen Herausforderungen. Die Zollpolitik der USA ist dabei nur ein Symptom eines größeren Problems: einer sich neu ordnenden Weltwirtschaft, in der alte Gewissheiten nicht mehr gelten. Umso wichtiger ist es, dass deutsche Unternehmen und Anleger ihre Strategien überdenken und sich breiter aufstellen – sowohl geografisch als auch in der Wahl ihrer Anlageinstrumente.

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