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07.09.2025
18:56 Uhr

Deutscher Automobilzulieferer vor dem Aus: US-Konzern lässt Neapco Europe fallen

Die deutsche Automobilindustrie erlebt den nächsten herben Rückschlag. Der Automobilzulieferer Neapco Europe GmbH mit Sitz in Düren steht vor der Insolvenz. Das Amtsgericht Aachen ordnete am 1. September die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung an. Der Grund: Die amerikanische Muttergesellschaft habe beschlossen, einen wichtigen Fertigungsvertrag nicht zu verlängern. Ein Schlag ins Gesicht für den deutschen Standort und seine rund 500 Beschäftigten.

Wenn die Amerikaner den Stecker ziehen

Was sich hier abspielt, ist symptomatisch für die Misere der deutschen Automobilindustrie. Ein traditionsreiches Unternehmen, das seit 1968 hochwertige Komponenten wie Kardanwellen, Halbwellen und Differentiale für führende Automobilhersteller produziert, wird von der US-Mutter fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Der 2020 geschlossene Vertrag zur Auftragsfertigung läuft Ende des Jahres aus – eine Verlängerung um weitere fünf Jahre sei nicht vorgesehen, heißt es lapidar.

Mit einem Jahresumsatz von rund 80 Millionen Euro war Neapco Europe ein solider Mittelständler. Doch in Zeiten, in denen die deutsche Automobilindustrie durch verfehlte Klimapolitik und überhastete Elektromobilität-Fantasien in die Knie gezwungen wird, zählen Tradition und Qualität offenbar nichts mehr.

Das gescheiterte E-Mobilitäts-Abenteuer

Besonders bitter: Neapco hatte sich auf das grüne Märchen der Elektromobilität eingelassen. Als Auftragsfertiger für elektrische Zustellfahrzeuge von StreetScooter in Zusammenarbeit mit e.Volution (vormals B-ON) sollte die Zukunft gesichert werden. Doch das Projekt scheiterte kläglich – wie so viele überstürzte E-Mobilitäts-Projekte in Deutschland. Die teuren Investitionen in Produktionsanlagen für Elektrofahrzeuge erweisen sich nun als Millionengrab.

Rettung durch China? Der letzte Strohhalm

Wie tief muss Deutschland gesunken sein, wenn die letzte Hoffnung für einen deutschen Automobilzulieferer ausgerechnet aus China kommt? Das chinesische Start-up U Power plane angeblich, mit einem Elektrotransporter auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen. Die Fahrzeuge würden in China gebaut, teilweise zerlegt nach Düren transportiert und dort montiert. Ein Armutszeugnis für den einstigen Automobilstandort Deutschland.

Ob dieses Projekt tatsächlich realisiert werde, stehe jedoch in den Sternen. Wahrscheinlicher ist, dass hier wieder einmal deutsche Arbeitsplätze und deutsches Know-how auf dem Altar einer verfehlten Wirtschaftspolitik geopfert werden.

Insolvenz in Eigenverwaltung – ein schwacher Trost

Immerhin dürfe die Geschäftsführung im Amt bleiben und in Eigenregie versuchen, das sinkende Schiff zu retten. Frank Kebekus von der Kanzlei KebekusPartner wurde als Generalbevollmächtigter bestellt, Claus-Peter Kruth von AndresPartner überwache als Sachwalter den Sanierungsprozess. Für die 500 Beschäftigten ändere sich vorerst nichts – der Betrieb laufe zunächst normal weiter. Doch wie lange noch?

Die Insolvenz von Neapco Europe ist mehr als nur ein weiterer Eintrag in der langen Liste deutscher Unternehmensinsolvenzen. Sie ist ein Symptom für den schleichenden Niedergang der deutschen Automobilindustrie, befeuert durch eine Politik, die lieber grünen Träumereien nachjagt, als sich um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland zu kümmern. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz neue Milliardenschulden für fragwürdige Klimaprojekte aufnimmt, gehen in der Realwirtschaft die Lichter aus.

Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einer vernünftigen Wirtschaftspolitik zurückkehrt, die auf bewährte Technologien setzt statt auf ideologiegetriebene Experimente. Sonst werden noch viele weitere Traditionsunternehmen wie Neapco Europe den Bach runtergehen – und mit ihnen tausende Arbeitsplätze.

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