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29.08.2025
05:21 Uhr

Deutschlands Krankenhäuser am Abgrund: Wenn die Retter selbst gerettet werden müssen

Die deutsche Krankenhauslandschaft gleicht mittlerweile einem Intensivpatienten, der dringend an die Beatmungsmaschine muss. Während die Politik seit Jahren von "Gesundheitsreformen" schwadroniert, schreiben inzwischen drei Viertel aller deutschen Kliniken tiefrote Zahlen. Bei den öffentlichen Einrichtungen sieht es noch dramatischer aus: Satte 90 Prozent kämpfen mit Verlusten. Diese erschreckenden Zahlen stammen aus der aktuellen Erhebung der Münchner Unternehmensberatung Roland Berger, die 850 Krankenhaus-Geschäftsführer und Führungskräfte befragte.

Wenn Defizite in schwindelerregende Höhen klettern

Die Dimension des Desasters sprengt jede Vorstellungskraft: Einzelne Häuser verzeichnen Verluste von über 100 Millionen Euro. Peter Magunia, leitender Fachmann für das Gesundheitswesen bei Roland Berger, bringt es auf den Punkt: "Da geraten selbst starke öffentliche Träger an ihre Grenzen." Man fragt sich unweigerlich, wie es soweit kommen konnte in einem Land, das sich einst mit seinem Gesundheitssystem brüstete.

Die Entwicklung zeigt eine besorgniserregende Beschleunigung: Während 2023 noch knapp die Hälfte der Krankenhäuser wirtschaftlich arbeitete, ist dieser Anteil binnen eines Jahres auf ein Viertel geschrumpft. Ein derartiger Absturz lässt sich nicht allein mit gestiegenen Kosten erklären – hier offenbart sich das komplette Versagen jahrzehntelanger Gesundheitspolitik.

Kommunen als letzte Rettungsanker

Dass die Zahl der Klinikinsolvenzen noch nicht explodiert ist, verdanken wir einzig dem Verantwortungsbewusstsein der Träger und dem verzweifelten Kampf der Kommunen. Diese schichten Mittel um und verschieben andere wichtige Vorhaben, nur um ihre Krankenhäuser am Leben zu halten. Doch wie lange können sie dieses Spiel noch treiben? Irgendwann sind auch kommunale Kassen leer – und dann?

Die bittere Pille: Fusionen und Schließungen

Die Unternehmensberatung prognostiziert, was viele befürchten: mehr Fusionen, mehr Schließungen, weniger wohnortnahe Versorgung. Bereits jetzt denken Träger vermehrt über landkreisübergreifende Zusammenschlüsse nach. Das bedeutet im Klartext: Krankenhausverbünde entstehen, einzelne Standorte verschwinden. Für Patienten in ländlichen Regionen wird der Weg zum nächsten Krankenhaus immer länger – ein Skandal in einem der reichsten Länder der Welt.

"Um aus der Misere herauszukommen, reduzieren Krankenhäuser die Zahl ihrer Standorte, ändern ihr Leistungsportfolio, und investieren in den Ausbau der ambulanten Versorgung"

Diese nüchterne Feststellung von Magunia beschreibt nichts anderes als den kontrollierten Rückbau unseres Gesundheitssystems. Während die Politik von "Transformation" faselt, erleben Bürger die harte Realität: Notaufnahmen schließen, Fachabteilungen werden zusammengelegt, spezialisierte Behandlungen gibt es nur noch in Ballungszentren.

130 Milliarden Euro Investitionsbedarf – und niemand zahlt

Der geschätzte Investitionsbedarf von 130 Milliarden Euro für Baumaßnahmen, IT und Digitalisierung zeigt die ganze Dimension der Misere. Selbst mit dem vielgepriesenen Krankenhaustransformationsfonds von 50 Milliarden Euro – ein Tropfen auf den heißen Stein. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Doch wie soll diese Mammutaufgabe ohne massive Investitionen bewältigt werden?

Die Prognosen für die Zukunft sind düster: Viele Häuser erwarten eine weitere Verschlechterung ihrer Lage. Die vage Hoffnung auf längerfristige Verbesserung bedeutet keineswegs die Rückkehr zu schwarzen Zahlen. Es ist ein Armutszeugnis für ein Land, das sich gerne als Sozialstaat bezeichnet.

Zeit für radikales Umdenken

Die Krankenhauskrise ist symptomatisch für die verfehlte Politik der vergangenen Jahre. Während Milliarden für ideologische Prestigeprojekte verpulvert wurden, ließ man die Grundversorgung der Bevölkerung verrotten. Es rächt sich bitter, dass Gesundheit zur Ware degradiert und dem Diktat der Wirtschaftlichkeit unterworfen wurde.

Was wir brauchen, ist eine grundlegende Neuausrichtung: Gesundheitsversorgung muss wieder als staatliche Kernaufgabe begriffen werden, nicht als Spielball betriebswirtschaftlicher Kennzahlen. Die Bürger haben ein Recht auf wohnortnahe, qualitativ hochwertige medizinische Versorgung – und zwar unabhängig davon, ob sich ein Krankenhaus "rechnet" oder nicht.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr: Deutschland braucht Politiker, die wieder für die Interessen der Bürger eintreten, statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren. Die Gesundheit einer Nation lässt sich nicht an Bilanzen messen, sondern an der Frage, ob im Notfall für jeden Bürger ein Krankenhaus erreichbar ist. Davon sind wir weiter entfernt denn je.

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