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19.11.2025
16:51 Uhr

Die schleichende Enteignung: Wie Inflation unsere Gesellschaft zersetzt

Es beginnt mit einem Wort. Einem einzigen, unscheinbaren Begriff, dessen Bedeutung über Jahrzehnte hinweg so geschickt verdreht wurde, dass kaum noch jemand seine wahre Natur erkennt. Die Rede ist von der Inflation – jenem monetären Gift, das nicht nur unsere Ersparnisse auffrisst, sondern die moralischen Grundfesten unserer Zivilisation untergräbt.

Was einst klar definiert war als künstliche Ausweitung der Geldmenge, wurde zur harmlosen "Preissteigerung" umgedeutet. Diese semantische Täuschung dient einem perfiden Zweck: Sie lenkt die Schuld von den wahren Verursachern – den Zentralbanken und Regierungen – auf jene ab, die das Geld lediglich ausgeben. Der Räuber zeigt auf sein Opfer und schreit: "Haltet den Dieb!"

Die vergessene Wahrheit über Inflation

Ludwig von Mises warnte bereits vor dieser gefährlichen Begriffsverwirrung. Inflation bedeute ursprünglich überall, besonders in den USA, die Erhöhung der Geld- und Banknotenmenge sowie der Bankeinlagen. Doch heute verwende man den Begriff für das, was eigentlich nur die unvermeidliche Folge sei: steigende Preise und Löhne. Das Ergebnis dieser beklagenswerten Verwirrung? Es gebe kein Wort mehr für die eigentliche Ursache. Und was man nicht benennen könne, dagegen könne man auch nicht kämpfen.

Die Österreichische Schule der Nationalökonomie bewahrt diese verloren gegangene Klarheit. Sie erinnert uns daran, dass Inflation kein Versagen des Kapitalismus ist, sondern ein Angriff des Staates auf unser Geld. Murray Rothbard brachte es auf den Punkt: Die Federal Reserve – und mit ihr alle Zentralbanken – inszenieren sich als feierliche Hüter der Währungsstabilität, während sie in Wahrheit die Brandstifter sind, die vorgeben, das Feuer zu löschen.

Der Cantillon-Effekt: Wenn Geld zur Waffe wird

Jede Geldmengenausweitung gleicht einer legalisierten Fälschung, die alle Geldbesitzer beraubt. Doch dieser Raub erfolgt nicht gleichmäßig. Das neue Geld fließt zuerst zu Banken, Kreditnehmern und staatlichen Auftragnehmern, bevor es sich langsam durch die Wirtschaft arbeitet. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – und wer zuletzt kommt, den beißen die Hunde.

Diese ungleiche Verteilung ist kein Zufall, sondern System. Sie belohnt die Nähe zur Macht und bestraft die Tugend des Sparens. Der fleißige Arbeiter, der für sein Alter vorsorgt, wird zum Narren. Der verschuldete Spekulant wird zum Gewinner. Eine perverse Umkehr aller Werte.

Die moralische Verwüstung

Doch die wahre Tragödie der Inflation zeigt sich nicht in Statistiken, sondern im täglichen Leben. Jörg Guido Hülsmann beschreibt eindringlich, wie Inflation die Zivilisation zerstört. Sie entstehe aus einer "Verletzung der fundamentalen Regeln der Gesellschaft" und verwandle ehrlichen wirtschaftlichen Austausch in systematischen Betrug.

"Inflation macht die Gesellschaft materialistisch. Immer mehr Menschen streben nach Geldeinkommen auf Kosten des persönlichen Glücks."

Die Folgen sind verheerend: Wenn alles ist, wie es genannt wird, dann wird es schwierig, den Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge zu erklären. Preise hören auf, verlässliche Signale zu sein. Die Inflation verleite Menschen dazu, über ihre Produkte zu lügen, und dauerhafte Inflation fördere die Gewohnheit routinemäßiger Lügen. Wie ein Krebsgeschwür breite sich diese Korruption über die gesamte Wirtschaft aus.

Die Entmündigung einer Generation

Besonders perfide: Durch schuldenbasierte Politik haben westliche Regierungen ihre Bürger in einen Zustand finanzieller Abhängigkeit gedrängt, wie ihn keine frühere Generation kannte. Diese Abhängigkeit zersetzt den Charakter. Der verschuldete Einzelne entwickle die Gewohnheit, sich an andere um Hilfe zu wenden, anstatt zu einem wirtschaftlichen und moralischen Anker seiner Familie und Gemeinschaft heranzureifen.

Wunschdenken und Unterwürfigkeit ersetzen Nüchternheit und unabhängiges Urteilsvermögen. Die Inflation hinterlässt einen charakteristischen kulturellen und spirituellen Fleck auf der menschlichen Gesellschaft – einen Fleck, der unabhängige Bürger in abhängige Untertanen verwandelt.

Der Weg zurück zur Vernunft

Der Ausweg ist klar, erfordert aber Mut: Die Rückkehr zu ehrlichem Geld. Geld, das nicht nach Belieben aufgebläht werden kann, das seinen Wert über die Zeit bewahrt und Anstrengung wieder mit Belohnung verbindet. Die Forderung nach solidem Geld ist die Forderung nach der Wiederherstellung der Wahrheit als Grundlage des Wirtschaftslebens.

Die Geschichte kennt kein Erbarmen mit jenen, die ökonomische Gesetze dauerhaft ignorieren. Die Wahl liegt bei uns: Zivilisation oder Verfall. Die Österreichische Schule verspricht keine Utopie, nur schonungslose Klarheit – solides Geld ist die Voraussetzung für eine freie und zivilisierte Gesellschaft, und seine Abwesenheit ist die Voraussetzung für Barbarei.

Es ist höchste Zeit, dass wir diese Lektion wieder lernen. Bevor es zu spät ist. Denn während unsere Politiker weiter von "Preisstabilität" faseln und neue Billionen-Sondervermögen aus dem Hut zaubern, schreitet die schleichende Enteignung unaufhaltsam voran. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz mag versprochen haben, keine neuen Schulden zu machen – doch das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur spricht eine andere Sprache. Die Zeche zahlen wieder einmal wir alle.

Gold als Rettungsanker

In Zeiten monetärer Verwüstung erweisen sich physische Edelmetalle als bewährter Schutz vor der Geldentwertung. Gold und Silber können nicht beliebig vermehrt werden – sie verkörpern jene Ehrlichkeit, die unserem Papiergeld längst abhandengekommen ist. Als Beimischung in einem ausgewogenen Vermögensportfolio bieten sie Schutz vor den Launen der Geldpolitik und bewahren Kaufkraft über Generationen hinweg.

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