
Diplomatische Eiszeit zwischen Frankreich und Algerien: Koloniale Schatten belasten Beziehungen
Die Beziehungen zwischen Frankreich und seiner ehemaligen Kolonie Algerien befinden sich in der schwersten Krise seit der algerischen Unabhängigkeit 1962. Was als Streit um die Westsahara begann, hat sich zu einem diplomatischen Flächenbrand entwickelt, der das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Paris und Algier auf eine harte Probe stellt.
Macrons fataler Schachzug löst Kettenreaktion aus
Den Auslöser für die aktuelle Eskalation lieferte ausgerechnet Präsident Emmanuel Macron selbst, als er im Juli 2024 Marokkos Ansprüche auf die ressourcenreiche Westsahara unterstützte - ein Affront gegen Algerien, das die dortige Unabhängigkeitsbewegung Polisario Front unterstützt. Die prompte Reaktion aus Algier: Der sofortige Abzug des Botschafters aus Paris.
Migration als politischer Spielball
Besonders brisant ist die Situation durch die Weigerung Algiers, illegal in Frankreich lebende Staatsbürger zurückzunehmen. Nach einem Messerangriff durch einen Algerier, den Frankreich zuvor 14 Mal erfolglos abzuschieben versuchte, stellte der französische Premierminister François Bayrou nun ein Ultimatum: Binnen sechs Wochen müsse Algerien seine ausreisepflichtigen Bürger zurücknehmen - andernfalls drohe eine "abgestufte Antwort".
Koloniales Erbe vergiftet das Klima
Der renommierte Historiker Benjamin Stora sieht in der aktuellen Krise ein tieferliegendes Problem: Das unverarbeitete koloniale Erbe. In Frankreich herrsche eine "schreckliche Obsession" mit Algerien, die von rechten politischen Kräften und Medien befeuert werde. Diese Dynamik erwecke den Eindruck, als sei Algerien noch immer eine französische Kolonie, die sich Paris unterzuordnen habe.
Wirtschaftliche Folgen könnten verheerend sein
Die Konsequenzen eines vollständigen Bruchs wären für beide Seiten gravierend. Frankreich bezieht bedeutende Mengen algerischen Gases und unterhält mit etwa 450 Unternehmen starke Wirtschaftsbeziehungen in dem nordafrikanischen Land. Auch die sicherheitspolitische Zusammenarbeit, besonders im Kampf gegen islamistische Gruppierungen in der Sahelzone, steht auf dem Spiel.
Innenpolitisches Kalkül verschärft die Krise
Beobachter sehen die Verschärfung der Krise auch im Kontext der französischen Innenpolitik. Der rechtsgerichtete Innenminister Bruno Retailleau nutze die angespannte Lage, um bei der rechten Wählerschaft zu punkten. Diese Instrumentalisierung der bilateralen Beziehungen für wahltaktische Zwecke könnte sich als gefährlicher Bumerang erweisen.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie schwer es dem einstigen Kolonialherren Frankreich fällt, eine zeitgemäße und respektvolle Beziehung zu seinen ehemaligen Kolonien aufzubauen. Die Unfähigkeit, die Schatten der Vergangenheit zu überwinden, droht nun beide Länder in eine diplomatische Sackgasse zu führen.
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