
Droht ein Gasengpass? Energieagentur warnt vor Versorgungsproblemen im Winter
Die Internationale Energieagentur (IEA) hat vor möglichen Versorgungsproblemen mit Gas im kommenden Winter gewarnt. Der weltweit steigende Gasverbrauch und geopolitische Spannungen könnten die Lage verschärfen. Besonders die steigende Nachfrage aus der Industrie in Asien trägt maßgeblich zu diesem Anstieg bei.
Steigende Gasnachfrage und geopolitische Unsicherheiten
Nach Angaben der IEA wird der Gasverbrauch in diesem Jahr voraussichtlich um 2,5 Prozent auf einen Höchststand von weltweit 4.200 Milliarden Kubikmeter steigen. Für das Jahr 2025 wird ein weiterer Anstieg um 2,3 Prozent erwartet. Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor ist der Transit von russischem Gas durch die Ukraine, da die bestehenden Verträge Ende 2024 auslaufen. Dies könnte das Ende aller Gaslieferungen aus Russland über die Ukraine nach Europa bedeuten.
Flüssiggas als Schlüsselrolle
Um die potenziellen Engpässe zu kompensieren, könnte Europa gezwungen sein, seine Flüssiggasimporte zu erhöhen. Flüssiggas spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des globalen Gleichgewichts zwischen Angebot und Nachfrage. Engpässe im Panamakanal und im Roten Meer beeinträchtigen zwar die Schifffahrt, haben jedoch bisher nicht zu einem Rückgang des Flüssiggasangebots geführt.
Notwendigkeit höherer Flexibilität
Die IEA rät zu einer höheren Flexibilität entlang der Gas- und Flüssiggas-Wertschöpfungsketten. Zudem sollte das ukrainische Gasspeichersystem in den globalen Gasmarkt integriert werden. „Das Wachstum der weltweiten Gasnachfrage in diesem und im nächsten Jahr spiegelt die allmähliche Erholung von der globalen Energiekrise wider, die die Märkte hart getroffen hat“, sagte Keisuke Sadamori, der IEA-Direktor für Energiemärkte und -sicherheit.
Fragiles Gleichgewicht
Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage sei jedoch fragil und könne schwanken. Daher müssten Erzeuger und Verbraucher eng zusammenarbeiten, um diese unsicheren Zeiten zu meistern. Die aktuelle Lage zeigt einmal mehr, wie abhängig Europa von externen Energiequellen ist und wie wichtig eine diversifizierte und sichere Energieversorgung für die Stabilität des Kontinents ist.
Die deutsche Bundesregierung sollte diese Warnungen ernst nehmen und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um mögliche Versorgungsengpässe zu verhindern. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen nicht wieder erst reagieren, wenn die Krise bereits eingetreten ist, sondern vorausschauend handeln, um die Energieversorgung Deutschlands und Europas zu sichern.
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