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24.11.2025
18:34 Uhr

Energiekrise im Anmarsch: Deutschlands Gasspeicher gefährlich leer – Verbraucher müssen mit Preisexplosion rechnen

Die Energiesicherheit Deutschlands steht auf tönernen Füßen. Mit einem Füllstand von gerade einmal 73 Prozent sind die deutschen Gasspeicher so schlecht für den Winter gerüstet wie seit Jahren nicht mehr. Ein Minus von satten 14 Prozentpunkten im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt – das ist keine Petitesse, sondern ein Alarmsignal erster Güte. Während die Speicherbetreiber eindringlich warnen, beschließt die Merz-Regierung ausgerechnet jetzt, die bewährte Gasspeicher-Sicherheitsumlage abzuschaffen. Ein riskantes Manöver, das die deutschen Verbraucher teuer zu stehen kommen könnte.

Wenn die Kälte zuschlägt, wird's richtig teuer

Die Initiative Energien Speichern (INES) zeichnet düstere Szenarien: Bei einem besonders frostigen Januar drohen tatsächliche Versorgungsengpässe. Die Modellrechnungen sprechen eine deutliche Sprache – bei dauerhaften Minusgraden könnte der Bedarf die verfügbaren Mengen um etwa 20 Prozent übersteigen. Das wäre nicht nur ein theoretisches Problem, sondern würde konkrete Versorgungslücken nach sich ziehen.

Besonders brisant: Der erhöhte Gasverbrauch der vergangenen vier Monate hat bereits große Puffermengen aufgezehrt. Die Speicher konnten dadurch langsamer als üblich gefüllt werden – ein Teufelskreis, der sich bei anhaltender Kälte dramatisch verschärfen könnte. Schon im Sommer 2025 lagen die Füllstände mit 67 Prozent erstmals seit Jahren unter der kritischen 70-Prozent-Marke.

Die Rechnung zahlt der Bürger

Was bedeutet das konkret für die Geldbeutel der Deutschen? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während Haushalte derzeit durchschnittlich 10,91 Cent pro Kilowattstunde zahlen, könnten Not-Importe die Preise in schwindelerregende Höhen treiben. Spot-Käufe von amerikanischem LNG schlagen mit bis zu zwölf Cent pro Kilowattstunde zu Buche – und das sind noch die moderaten Schätzungen.

Bei einer echten Mangellage würde der Markt mit drastischen Preisaufschlägen reagieren. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen: In Krisensituationen explodieren die Gaspreise förmlich. Industrieabnehmer müssen bereits jetzt zwischen zehn und 15 US-Dollar pro MMBtu berappen – Tendenz steigend.

Merkels Erbe und Merz' riskantes Spiel

Die Abschaffung der Gasspeicher-Sicherheitsumlage ab Januar 2026 mag auf den ersten Blick wie eine Entlastung für Verbraucher aussehen. Doch der Schein trügt gewaltig. Diese kurzsichtige Entscheidung verlagert das Risiko auf den Bundeshaushalt und schafft fatale Fehlanreize. Ohne staatliche Finanzierung fehlt der Anreiz, die Speicher frühzeitig und umfassend zu füllen – ein Vabanquespiel mit der Versorgungssicherheit.

Es rächt sich nun bitter, dass Deutschland jahrelang auf billiges russisches Gas gesetzt und die Diversifizierung der Energieversorgung sträflich vernachlässigt hat. Die hastig errichteten LNG-Terminals in Wilhelmshaven, Brunsbüttel, Stade und Lubmin können die entstandene Lücke nur notdürftig stopfen – zu deutlich höheren Preisen, versteht sich.

Norwegen als Retter in der Not?

Die Abhängigkeit von norwegischen Gaslieferungen, die mittlerweile etwa die Hälfte der deutschen Importe ausmachen, ist ein zweischneidiges Schwert. Zwar gelten die Norweger als verlässliche Partner, doch auch sie können nicht unbegrenzt liefern. Die Niederlande und Belgien könnten ihre Liefermengen theoretisch erhöhen, doch auch hier sind die Kapazitäten begrenzt.

Bleibt das teure amerikanische Flüssigerdgas als letzte Rettung. Mit Importpreisen von derzeit etwa 10,89 US-Dollar pro MMBtu liegt es bereits jetzt deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Bei akuter Knappheit würden diese Preise förmlich explodieren – eine Kostenlawine, die unweigerlich beim Endverbraucher landen würde.

Zeit für einen Realitätscheck

Die Bundesnetzagentur und Experten bewerten die Lage als "angespannt, aber nicht akut bedrohlich" – eine Einschätzung, die bei genauerer Betrachtung eher nach Zweckoptimismus klingt. Denn die Wahrheit ist: Deutschland tanzt auf einem sehr dünnen Eis. Ein außergewöhnlich kalter Winter, ein technisches Versagen kritischer Infrastruktur oder geopolitische Verwerfungen könnten das fragile System zum Einsturz bringen.

Rationierte Industrieabschaltungen sind keine dystopische Fantasie mehr, sondern ein realistisches Szenario. Die deutsche Wirtschaft, ohnehin schon durch die verfehlte Energiepolitik der vergangenen Jahre geschwächt, könnte einen weiteren schweren Schlag erleiden. Arbeitsplätze, Wohlstand und soziale Sicherheit stehen auf dem Spiel.

Es ist höchste Zeit, dass die Politik endlich Verantwortung übernimmt und eine verlässliche, bezahlbare Energieversorgung sicherstellt. Die Bürger haben genug gezahlt für ideologische Experimente und politische Fehlentscheidungen. Was Deutschland jetzt braucht, ist eine pragmatische Energiepolitik, die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit in den Mittelpunkt stellt – bevor es zu spät ist.

Die grundsätzliche Versorgungssicherheit mag bei "Normalwetter" noch gewährleistet sein. Doch wer garantiert uns ein normales Wetter? Die Zeichen stehen auf Sturm, und Deutschland ist darauf erschreckend schlecht vorbereitet.

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