
Eskalation im Roten Meer: Huthi-Rebellen attackieren zweites griechisches Schiff – Ölpreise ziehen an
Die Lage im Roten Meer spitzt sich dramatisch zu. Innerhalb von nur 24 Stunden haben die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen zwei griechische Handelsschiffe angegriffen. Diese neuerliche Eskalation in einer der wichtigsten Öltransitrouten der Welt treibt nicht nur die Rohstoffpreise in die Höhe, sondern wirft auch ein grelles Schlaglicht auf das Versagen westlicher Sicherheitspolitik.
Brutaler Angriff mit verheerenden Folgen
Am Montag traf es die Eternity C, einen unter liberianischer Flagge fahrenden Massengutfrachter der griechischen Reederei Cosmoship. Die Attacke vor der jemenitischen Küste bei Hodeidah erfolgte mit einer perfiden Kombination aus Seedrohnen, raketengetriebenen Granaten und Handfeuerwaffen. Die Bilanz: Zwei Seeleute schwer verletzt, zwei weitere werden vermisst. Das Schiff transportierte Stahl – ausgerechnet in den Iran.
Nur einen Tag zuvor hatte es die Magic Seas erwischt, ebenfalls ein griechisch verwalteter Frachter. Die Huthi-Milizen brüsten sich damit, das Schiff versenkt zu haben. Die Besatzung konnte sich gerade noch retten, bevor das Schiff südwestlich von Hodeidah getroffen wurde.
Märkte reagieren nervös – zu Recht
Die Finanzmärkte zeigten sich alarmiert: Brent-Rohöl schoss um 2,08 Prozent auf 69,72 Dollar hoch, WTI-Öl legte sogar um 2,39 Prozent auf 68,09 Dollar zu. Diese Preissprünge mögen moderat erscheinen, doch sie sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Versicherungsprämien für Schiffe, die die Meerenge Bab el-Mandeb passieren müssen, explodieren förmlich. Versicherer kündigen bereits weitere Ausschlüsse an – ein klares Zeichen dafür, dass die Risikoeinschätzung durch die Decke geht.
„Die erneute Volatilität im Roten Meer zeigt, wie fragil unsere globalen Lieferketten sind und wie schnell geopolitische Spannungen zu wirtschaftlichen Verwerfungen führen können."
Trump als Hoffnungsträger Israels?
Besonders brisant: Die Angriffe erfolgen just zu einem Zeitpunkt, da israelische Regierungskreise hoffen, dass der wiedergewählte US-Präsident Donald Trump grünes Licht für präventive Militärschläge gegen das iranische Atomprogramm geben könnte. Benjamin Netanjahu plane, dieses heikle Thema bei einem vertraulichen Abendessen mit Trump anzusprechen. Teheran habe unterdessen die Zentrifugen in wichtigen Anreicherungsanlagen wieder hochgefahren – ein Alarmzeichen für Tel Aviv.
Die Tatsache, dass beide angegriffenen Schiffe weder israelische Ladung transportierten noch unter israelischer Flagge fuhren, zeigt die Willkür der Huthi-Angriffe. Es geht längst nicht mehr um einen gezielten Boykott Israels, sondern um die Destabilisierung einer ganzen Region und damit der Weltwirtschaft.
Physische Werte als Anker in stürmischen Zeiten
Diese Entwicklungen unterstreichen einmal mehr die Fragilität unseres auf Just-in-Time-Lieferungen basierenden Wirtschaftssystems. Wenn eine Handvoll Rebellen im Jemen den Welthandel in Geiselhaft nehmen kann, sollte das jeden nachdenklich stimmen. In solchen Zeiten zeigt sich der wahre Wert physischer Edelmetalle als krisensichere Anlage. Gold und Silber mögen keine Rendite abwerfen, aber sie sind auch nicht von funktionierenden Seewegen oder der Gnade iranischer Stellvertreter abhängig. Als Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio bieten sie genau jene Stabilität, die in Zeiten geopolitischer Verwerfungen Gold wert ist – im wahrsten Sinne des Wortes.

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