
EU-Handelskrieg: Deutsche Autobauer im Zangengriff zwischen Washington und Brüssel
Die Europäische Union hat sich im eskalierenden Handelskonflikt mit den USA auf eine umfassende Liste möglicher Vergeltungszölle geeinigt, die bis zu 30 Prozent betragen könnten. Diese Maßnahmen würden US-Exporte im Wert von über 90 Milliarden Euro treffen und könnten bereits am 7. August in Kraft treten. Besonders brisant: Deutsche Automobilhersteller wie BMW und Mercedes-Benz drohen zwischen die Fronten zu geraten und doppelt zur Kasse gebeten zu werden.
Brüsseler Bürokraten spielen mit dem Feuer
Während die deutsche Wirtschaft bereits unter den Folgen der verfehlten Energiepolitik und überbordenden Regulierungen ächzt, scheint Brüssel entschlossen, den Handelskrieg mit Washington weiter anzuheizen. Die geplanten Gegenzölle auf amerikanische Produkte wie Jeans, Motorräder, Flugzeuge und Bourbon-Whiskey mögen auf den ersten Blick wie eine angemessene Reaktion auf Trumps Zollpolitik erscheinen. Doch bei genauerer Betrachtung offenbart sich die ganze Tragweite dieser Eskalation für die deutsche Industrie.
Besonders perfide erscheint die Tatsache, dass ausgerechnet deutsche Premium-Hersteller, die einen erheblichen Teil ihrer Fahrzeuge in US-Werken produzieren, nun doppelt bestraft werden könnten. BMW und Mercedes-Benz müssten sowohl für die Ausfuhr ihrer in Deutschland produzierten Fahrzeuge in die USA als auch für die Einfuhr ihrer in amerikanischen Werken gefertigten Modelle nach Europa Strafzölle entrichten. Ein wirtschaftspolitischer Irrsinn, der zeigt, wie wenig die EU-Technokraten von den Realitäten globaler Lieferketten verstehen.
Trump pokert hoch - und die EU spielt mit
Der amerikanische Präsident hat in der Nacht zu Donnerstag eine mögliche Senkung der angedrohten Zölle in Aussicht gestellt - allerdings nur, wenn die EU ihren Markt stärker für US-Produkte öffne. Diese klassische Trump-Taktik des maximalen Drucks scheint aufzugehen. Nach Informationen der FAZ gelte mittlerweile ein Deal nach dem Vorbild des US-Japan-Abkommens als "realistisch", bei dem sich beide Seiten auf einen Basiszollsatz von 15 Prozent geeinigt hätten.
"Das Hauptaugenmerk der Europäischen Union liegt weiterhin darauf, eine Einigung mit Washington zu erzielen", betonte ein Kommissionssprecher am Mittwoch.
Doch warum lässt sich die EU überhaupt auf dieses gefährliche Spiel ein? Die Antwort liegt in der strukturellen Schwäche Europas gegenüber den USA. Während Washington aus einer Position der Stärke heraus agiert, reagiert Brüssel nur noch. Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint dabei eher Zuschauer als Gestalter zu sein.
Deutsche Wirtschaft als Kollateralschaden
Die Leidtragenden dieser Eskalation sind einmal mehr die deutschen Unternehmen und ihre Beschäftigten. Die Automobilindustrie, ohnehin gebeutelt durch die ideologisch getriebene Elektromobilitätswende und immer schärfere Umweltauflagen, sieht sich nun zusätzlichen Belastungen ausgesetzt. Dabei hätte gerade diese Schlüsselindustrie Unterstützung und Planungssicherheit nötig, statt in einem transatlantischen Handelskrieg zerrieben zu werden.
Es ist bezeichnend für den Zustand der deutschen Politik, dass unsere Interessen in Brüssel offenbar keine ausreichende Berücksichtigung finden. Während andere EU-Staaten ihre nationalen Champions schützen, werden deutsche Unternehmen auf dem Altar einer vermeintlichen europäischen Solidarität geopfert.
Zeit für einen Kurswechsel
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, dass Deutschland eine grundlegende Neuausrichtung seiner Wirtschafts- und Außenpolitik benötigt. Statt sich in Handelskriege verwickeln zu lassen, sollte der Fokus auf bilateralen Abkommen und der Stärkung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit liegen. Die reflexhafte Unterwerfung unter Brüsseler Vorgaben hat der deutschen Wirtschaft in der Vergangenheit mehr geschadet als genutzt.
In Zeiten globaler Unsicherheit und wirtschaftlicher Verwerfungen wäre es ratsam, einen Teil des Vermögens in krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle zu investieren. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Wertspeicher bewährt und bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten politischer Entscheidungen und Währungsturbulenzen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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