
Europa muss seinen Innovationsrückstand digital überwinden
Während die USA in einem positiven Zyklus der Innovationen stecken, scheint die Europäische Union in einer technologischen Sackgasse gefangen zu sein. Dies könnte sich zu einer Tragödie für die wirtschaftspolitische Zukunft der EU entwickeln, wenn die falschen Schlüsse aus dem jüngsten Produktivitätsbericht von Mario Draghi gezogen werden. Die weitverbreitete Überzeugung, dass Europa ohne hunderte Milliarden an zusätzlichen öffentlichen Subventionen hoffnungslos hinter den USA zurückfallen wird, ist nicht nur irreführend, sondern auch lähmend für politische Entscheidungen.
Ursachen des Innovationsrückstands
Eine kürzlich durchgeführte Studie der European Policy Analysis Group zur Überwindung der sogenannten "middle technology trap" zeigt, dass die EU ebenso viel in die Innovationsförderung investiert wie die USA. In beiden Regionen liegt der Anteil der öffentlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung bei etwa 0,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der entscheidende Unterschied liegt jedoch in den privaten Investitionen: Während in den USA private Unternehmen fast doppelt so viel in Forschung und Entwicklung investieren (2,3 Prozent des BIP) wie in der EU (1,2 Prozent des BIP).
Strukturelle Unterschiede
Bis vor kurzem waren die branchenspezifischen Verhältnisse von F&E-Ausgaben zu Einnahmen auf beiden Seiten des Atlantiks gleich. Doch ein deutlich größerer Teil der US-Wirtschaft wird von Hochtechnologiesektoren wie Pharma und Biotechnologie, Software sowie Luft- und Raumfahrt dominiert. Diese Sektoren weisen zudem in den letzten zehn Jahren eine höhere F&E-Intensität auf als ihre europäischen Pendants. Dies erklärt 60 Prozent des privaten F&E-Ausgabenunterschieds zwischen den USA und der EU.
Die Rolle der Industrie
Ein bemerkenswerter Punkt der Studie ist der Wandel der größten privaten F&E-Investoren in den USA: Während zu Beginn des Jahrtausends Ford, Pfizer und General Motors die Spitzenreiter waren, sind es heute Alphabet, Meta und Microsoft. In der EU hingegen haben sich die führenden Unternehmen kaum verändert: Mercedes-Benz, VW und Siemens damals, VW, Mercedes-Benz und Bosch heute. Dies zeigt, dass in den USA neue Unternehmen schneller alte Giganten verdrängen und dass Europa eine besondere Bindung an den Automobilsektor hat.
Der Weg nach vorn
Die Gründe für die Dominanz der Hochtechnologiesektoren in den USA sind nicht unbedingt nachahmenswert. Ein teures Gesundheitssystem und ein riesiger militärisch-industrieller Komplex unterstützen riesige Märkte für Pharmazeutika sowie Luft- und Raumfahrt. Doch warum ist die Softwareentwicklung in Europa so viel kleiner? Es liegt sicherlich nicht an mangelnder Innovationsfähigkeit, wie Beispiele wie Linux, Skype und Spotify zeigen.
Fehlende politische Kohärenz
Die Antwort könnte in der fehlenden kohärenten politischen Planung liegen. Smarte, koordinierte Beschaffungspolitik könnte EU-weit vernetzte digitale Plattformen etablieren, die von E-Government bis zu Zahlungssystemen reichen. Eine programmierbare digitale Euro könnte die europäische Fintech-Branche revolutionieren.
Regulatorische Maßnahmen könnten es Start-ups erleichtern, genügend Finanzierung zu erhalten und im Binnenmarkt zu skalieren. Ein vereinfachtes, paneuropäisches Start-up-Entity könnte die Antwort sein. Wenn kluge Kombinationen aus Beschaffung und Regulierung einen größeren Binnenmarkt für EU-Software schaffen, würde eine größere, risikofreudigere Industrie folgen – und damit auch die gewünschte Innovationsaufholjagd.
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