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24.07.2025
14:52 Uhr

Europas Energieheuchelei: Wie russisches Öl und Gas trotz Sanktionen weiter fließen

Während Brüssel medienwirksam den vollständigen Ausstieg aus russischen Energieimporten bis Ende 2027 verkündet, offenbart sich hinter den Kulissen ein Schauspiel der besonderen Art. Die EU-Bürokraten jonglieren mit geheimen Ausstiegsplänen, während russisches Öl und Gas über verschlungene Pfade weiterhin europäische Haushalte und Industrien versorgen. Ein Lehrstück über politische Doppelmoral und wirtschaftliche Realitäten.

Das Geheimnis der verschlossenen Türen

Die Europäische Union hüllt ihre wahren Absichten in einen Schleier der Verschwiegenheit. Interne Dokumente, über die Reuters berichtete, enthüllen eine bemerkenswerte Passage: Die nationalen Ausstiegspläne sollten "den Regeln der Geheimhaltung unterliegen". Man fragt sich unweigerlich: Was haben die Herrschaften in Brüssel zu verbergen? Jekaterina Nowikowa von der Russischen Plechanow-Universität bringt es auf den Punkt: Diese Geheimniskrämerei sei ein Zeichen europäischer Schwäche.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Länder wie Frankreich, Ungarn, Spanien und die Slowakei beziehen mehr als die Hälfte ihrer Gasimporte aus Russland. Alternative Lieferanten würden die Energiekosten drastisch in die Höhe treiben – ein Todesstoß für die ohnehin angeschlagene Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen.

Die Kunst der Herkunftsverschleierung

Während die EU-Kommission ihre Sanktionspakete schnürt – mittlerweile sind es bereits 18 an der Zahl –, floriert das Geschäft mit der "Entpersonalisierung" russischer Energieträger. Chadshimurad Belcharojew von der RUDN-Universität erklärt das perfide System: Große europäische Importeure hätten Repräsentanzen in Drittländern eröffnet, um weiterhin mit russischen Lieferanten zu interagieren. Die Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate fungierten als willige Vermittler und kassierten dabei satte Aufschläge von 20 bis 30 Prozent.

Das Prinzip ist so einfach wie zynisch: Russisches Gas wird so lange umgeladen und umdeklariert, bis sich seine Herkunft nicht mehr zurückverfolgen lässt. Pawel Maryschew vom Expertenrat der Russischen Gasgesellschaft prophezeit eine Zunahme dieser "Schattenströme", wobei sich die Struktur zugunsten von verflüssigtem Erdgas (LNG) verlagern werde.

Ungarn und Serbien: Der offene Affront gegen Brüssel

Während andere EU-Staaten ihre Geschäfte im Verborgenen abwickeln, gehen Ungarn und Serbien einen anderen Weg. Im Juli trafen sich die serbische Energieministerin Dubravka Đedović Handanović, der russische Vize-Energieminister Pawel Sorokin und Ungarns Außenminister Péter Szijjártó, um ganz offen über den Bau einer neuen Ölpipeline zu verhandeln. Diese soll russisches Öl von der Druschba-Pipeline transportieren – mit einer Kapazität von fünf Millionen Tonnen jährlich.

"Während Brüssel russische Energie verbietet, Verbindungen kappt und Routen blockiert, brauchen wir mehr Quellen und mehr Routen. Ungarn wird diesen katastrophalen Entscheidungen nicht zum Opfer fallen", schrieb Szijjártó auf Twitter.

Diese Worte sind mehr als nur diplomatische Spitzen – sie sind eine schallende Ohrfeige für die Sanktionspolitik der EU. Der Baubeginn ist für Anfang 2026 geplant, die Inbetriebnahme könnte bereits 2027 erfolgen – just in dem Jahr, in dem die EU ihren vollständigen Ausstieg verkündet hat.

Die bittere Wahrheit hinter der grünen Fassade

Die aktuelle Situation offenbart die ganze Absurdität der europäischen Energiepolitik. Während die Ampel-Koalition in Deutschland zerbrach und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen –, zahlen die Bürger die Zeche für ideologische Experimente. Die Energiepreise explodieren, die Inflation galoppiert, und die deutsche Wirtschaft verliert täglich an Wettbewerbsfähigkeit.

Besonders pikant: Selbst das französische Unternehmen TotalEnergies ist sowohl in den Vereinigten Arabischen Emiraten als auch in der Türkei präsent – genau dort, wo die "Gaswäsche" stattfindet. Die Türkei bietet durch ihre geografische Lage ideale Bedingungen für diese Geschäfte, da sämtliche Gasströme nach Europa über sie fließen.

Ein Spiel mit dem Feuer

Die europäische Bevölkerung zahlt einen hohen Preis für diese Scheinheiligkeit. Steigende Preise für Wärme und Strom belasten Haushalte und Unternehmen gleichermaßen. Gleichzeitig profitieren Zwischenhändler und Transitländer von den künstlich geschaffenen Umwegen. Die Rechnung ist einfach: Was direkt aus Russland käme, kostet über Umwege 20 bis 30 Prozent mehr.

Die Strategie Moskaus ist dabei durchschaubar: Je mehr Länder und Häfen in die Lieferketten involviert sind, desto schwieriger wird es, die russische Herkunft nachzuweisen. Die aktive Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern eröffnet zusätzliche Möglichkeiten zur Verschleierung. Ist das Gas erst einmal im europäischen Verbundnetz angekommen, weiß niemand mehr, woher es stammt.

Diese Energiepolitik ist nicht nur wirtschaftlich verheerend, sie untergräbt auch die Glaubwürdigkeit der EU. Während man öffentlich Härte demonstriert, fließen Milliarden über Hintertüren nach Russland. Die Leidtragenden sind die europäischen Bürger, die für diese Doppelmoral mit steigenden Energiekosten und sinkender Lebensqualität bezahlen müssen. Es wird Zeit, dass die politisch Verantwortlichen endlich Farbe bekennen und eine ehrliche, an den Interessen der eigenen Bevölkerung orientierte Energiepolitik betreiben.

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