
Fed-Unabhängigkeit entlarvt: JPMorgan-Experte spricht Klartext über politischen Druck
Die Märkte hielten gestern kurz den Atem an, als Gerüchte über eine mögliche Entlassung von Fed-Chef Jerome Powell durch Präsident Trump die Runde machten. Während der Präsident schnell zurückruderte und eine solche Maßnahme als "sehr unwahrscheinlich" bezeichnete, bringt nun ein hochrangiger Experte der größten US-Bank eine unbequeme Wahrheit ans Licht: Die vielgepriesene Unabhängigkeit der amerikanischen Notenbank sei nichts weiter als ein "Mythos".
Politischer Druck seit Jahrzehnten – nur jetzt öffentlich
Ilan Benhamou, Mitglied des Aktien-Derivate-Vertriebsteams bei JPMorgan, lässt in seiner Mitteilung an Kunden keine Zweifel aufkommen: "Was sich derzeit vor unseren Augen abspielt, geschieht seit Jahrzehnten hinter verschlossenen Türen." Diese schonungslose Einschätzung wirft ein grelles Licht auf die tatsächlichen Machtverhältnisse zwischen Politik und Geldpolitik in den Vereinigten Staaten.
Besonders brisant: Benhamou zieht historische Parallelen zu den Konflikten zwischen Präsident Lyndon Johnson und Fed-Chef Bill Martin im Jahr 1965. Damals bestellte Johnson die Fed-Vertreter auf seine Ranch in Texas, um massiven Druck gegen eine geplante Zinserhöhung auszuüben. Martin widerstand damals – doch die Frage bleibt: Wie oft gaben seine Nachfolger dem politischen Druck nach?
Die Märkte preisen bereits den Abschied Powells ein
Während Führungskräfte von JPMorgan, Bank of America und Goldman Sachs pflichtschuldig die Bedeutung der Fed-Unabhängigkeit betonen, spricht Benhamou aus, was viele denken: "Ich glaube nicht, dass Powell tatsächlich entlassen wird, aber das spielt derzeit auch keine Rolle." Der Markt werde "ziemlich schnell erkennen", dass Powell "de facto weg ist" und beginne bereits, die Politik seines Nachfolgers einzupreisen.
"Die Unabhängigkeit der Fed ist ein Mythos" – diese Aussage eines JPMorgan-Experten sollte jeden Anleger aufhorchen lassen, der noch an die Neutralität der Geldpolitik glaubt.
Aktienrally trotz oder wegen der Unsicherheit?
Paradoxerweise sieht Benhamou gerade in dieser Unsicherheit Chancen für die Aktienmärkte. Er empfiehlt seinen Kunden, weiterhin auf den S&P 500 zu setzen und prognostiziert eine verstärkte Kapitalflucht in risikoreiche Anlagen wie Kryptowährungen und KI-Aktien. "Die Selbstzufriedenheit wird weiter zunehmen, ohne die Rallye zu beeinträchtigen", so seine provokante These.
Diese Einschätzung wirft fundamentale Fragen auf: Profitieren die Märkte womöglich sogar von der politischen Einflussnahme? Spekulieren Investoren bereits auf einen gefügigeren Fed-Chef, der die Zinsen noch aggressiver senken könnte? Namen wie Hassett, Waller oder Warsh werden bereits als mögliche Nachfolger gehandelt – und Benhamou prophezeit einen "Wettstreit der Tauben", also einen Überbietungswettbewerb in Sachen lockerer Geldpolitik.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die Enthüllungen über die mangelnde Unabhängigkeit der Fed sollten gerade deutsche Sparer alarmieren. Wenn selbst die mächtigste Notenbank der Welt dem politischen Druck nicht standhält, was bedeutet das für die Stabilität des Finanzsystems? Die Europäische Zentralbank steht bereits seit Jahren unter dem Verdacht, mehr den Interessen verschuldeter Südstaaten als der Preisstabilität zu dienen.
In Zeiten, in denen die Geldpolitik zunehmend zum Spielball politischer Interessen wird, gewinnen physische Edelmetalle als unabhängige Wertaufbewahrungsmittel an Bedeutung. Gold und Silber unterliegen keiner politischen Manipulation und bieten Schutz vor den Folgen einer entfesselten Geldpolitik. Gerade Silber zeigt sich derzeit von seiner stärksten Seite und erreichte kürzlich den höchsten Stand seit 2011.
Die Offenbarungen aus dem Hause JPMorgan sollten jeden nachdenklich stimmen, der noch an die Unabhängigkeit der Notenbanken glaubt. Wenn selbst Insider zugeben, dass politischer Druck auf die Geldpolitik "seit Jahrzehnten" ausgeübt wird, ist es höchste Zeit, die eigene Vermögensstruktur zu überdenken. Die Geschichte lehrt uns: Wann immer Politik und Geldpolitik zu eng verflochten sind, zahlen am Ende die Sparer die Zeche – durch Inflation, Währungsabwertung und Vermögensverluste.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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