
Fratzschers Märchen vom dicken Gehaltsminus: Wenn Ideologie die Wissenschaft ersetzt
Marcel Fratzscher, seines Zeichens Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, hat wieder einmal zugeschlagen. Diesmal beglückt er uns mit der bahnbrechenden Erkenntnis, dass Übergewichtige angeblich weniger verdienen würden. Schuld daran seien – wie könnte es anders sein – die allgegenwärtigen „patriarchalischen Strukturen". Man fragt sich unwillkürlich, ob der Mann noch andere Erklärungsmuster kennt oder ob sein ideologischer Werkzeugkasten tatsächlich so erschreckend leer ist.
Die Opferrolle als Geschäftsmodell
In seiner Zeit-Kolumne „Fratzschers Verteilungsfragen" – allein der Titel verrät schon die sozialistische Grundhaltung – präsentiert der DIW-Chef seine neueste Diskriminierungstheorie. Übergewichtige Frauen würden am Arbeitsplatz „stark und wachsend" diskriminiert, behauptet er vollmundig. Als Beleg führt er eine US-Studie an, wonach übergewichtige weiße Frauen angeblich 12 Prozent weniger verdienen würden als ihre schlankeren Kolleginnen.
Doch halt – eine US-Studie als Beleg für deutsche Verhältnisse? Das ist ungefähr so seriös, wie wenn man die Verkehrssituation in Mumbai als Grundlage für die deutsche Verkehrsplanung nähme. Aber solche Details stören Herrn Fratzscher offenbar nicht, wenn es darum geht, seine vorgefasste Meinung zu untermauern.
Wenn Korrelation zur Kausalität umgedichtet wird
Besonders pikant wird es, wenn Fratzscher die angeblichen Gründe für diese vermeintliche Diskriminierung erläutert. Die Benachteiligung entstehe vor allem in Berufen mit viel Kundenkontakt und Kommunikation mit Vorgesetzten. Könnte es vielleicht sein, dass hier schlicht andere Faktoren eine Rolle spielen? Etwa unterschiedliche Karriereentscheidungen, Selbstbewusstsein, Auftreten oder gar – man wage es kaum auszusprechen – tatsächliche Leistungsunterschiede?
Nein, für Fratzscher ist die Sache klar: Es muss Diskriminierung sein. Andere Erklärungsansätze werden gar nicht erst in Betracht gezogen. Das nennt man dann wohl wissenschaftliche Redlichkeit im Jahr 2025.
Das Patriarchat – der Universalschuldige
Den Vogel schießt Fratzscher jedoch ab, wenn er die „patriarchalischen Strukturen" als Hauptschuldigen identifiziert. Diese seien der Grund, warum übergewichtige Frauen angeblich häufiger diskriminiert würden als übergewichtige Männer. Man möchte dem Mann zurufen: Haben Sie schon einmal daran gedacht, dass es vielleicht auch biologische, psychologische oder verhaltensbedingte Unterschiede geben könnte?
„Die Gesellschaft sei von patriarchalischen Strukturen geprägt", bilanziert Fratzscher. Ein Satz, der in seiner Pauschalität und Undifferenziertheit kaum zu überbieten ist.
Es ist schon erstaunlich, wie ein angeblicher Wissenschaftler komplexe gesellschaftliche Phänomene auf ein einziges, ideologisch aufgeladenes Schlagwort reduziert. Das ist ungefähr so, als würde man die gesamte Wirtschaftspolitik mit dem Wort „Kapitalismus" erklären wollen.
Die wahren Probleme werden ignoriert
Während Fratzscher sich in seinen ideologischen Hirngespinsten verliert, ignoriert er die tatsächlichen Herausforderungen unserer Zeit. Deutschland ächzt unter einer Rekordkriminalität, die Wirtschaft stagniert, die Inflation frisst die Ersparnisse der Bürger auf – aber der DIW-Präsident sorgt sich um angebliche Gehaltsdiskriminierung aufgrund von Übergewicht.
Man könnte fast meinen, es handle sich um eine bewusste Ablenkungsstrategie. Statt sich mit den echten Problemen zu beschäftigen, die durch die verfehlte Politik der letzten Jahre entstanden sind, werden immer neue Diskriminierungsnarrative erfunden. Das lenkt wunderbar von der eigenen Verantwortung ab.
Der Ruf nach noch mehr Regulierung
Natürlich darf auch Fratzschers Lösungsvorschlag nicht fehlen: Der „öffentliche Diskurs zur Rolle von Gewicht und Schönheitsidealen" müsse verändert werden. Mit anderen Worten: Noch mehr staatliche Einmischung, noch mehr Umerziehung, noch mehr ideologische Bevormundung.
Anstatt den Menschen die Eigenverantwortung für ihr Leben zu überlassen, soll wieder einmal der Staat regulierend eingreifen. Vielleicht schwebt Fratzscher ja schon eine Quote für Übergewichtige vor? Oder staatlich verordnete Gehaltsaufschläge nach Body-Mass-Index?
Die Realität sieht anders aus
Was Fratzscher geflissentlich verschweigt: In einer freien Marktwirtschaft werden Menschen nach ihrer Leistung bezahlt, nicht nach ihrem Aussehen. Wenn Unternehmen tatsächlich systematisch qualifizierte Mitarbeiter nur aufgrund ihres Gewichts schlechter bezahlen würden, wären sie im Wettbewerb schnell unterlegen. Die Konkurrenz würde sich diese talentierten Arbeitskräfte zu günstigeren Konditionen sichern.
Aber solche marktwirtschaftlichen Überlegungen passen natürlich nicht ins ideologische Weltbild eines Marcel Fratzscher. Lieber konstruiert er Diskriminierungsszenarien, die einer kritischen Überprüfung nicht standhalten.
Zeit für echte Lösungen statt ideologischer Scheindebatten
Deutschland hat wahrlich genug echte Probleme, die dringend gelöst werden müssen. Die explodierende Kriminalität, die außer Kontrolle geratene Migration, die wirtschaftliche Stagnation – all das sind Herausforderungen, die unsere volle Aufmerksamkeit verdienen.
Stattdessen verschwenden wir Zeit und Ressourcen mit ideologischen Scheindebatten über angebliche Diskriminierung. Es wird Zeit, dass sich auch die sogenannten Wirtschaftsexperten wieder auf ihre eigentliche Aufgabe besinnen: Die Analyse realer wirtschaftlicher Zusammenhänge statt der Verbreitung linker Gesellschaftstheorien.
In Zeiten wie diesen, in denen die Bürger unter der Last immer neuer Steuern und Abgaben ächzen, während die Regierung 500 Milliarden Euro neue Schulden plant, wäre es angebracht, sich mit den wirklichen Problemen zu beschäftigen. Aber das würde ja bedeuten, die eigene ideologische Komfortzone zu verlassen – und das ist von einem Marcel Fratzscher wohl nicht zu erwarten.
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