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06.12.2025
22:47 Uhr

Fratzschers Rentenreform: Ein weiterer Schuss ins Knie der deutschen Sozialpolitik

Marcel Fratzscher, seines Zeichens Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), hat wieder einmal bewiesen, dass akademische Titel nicht vor realitätsfernen Schnapsideen schützen. Sein neuester Vorschlag zur Rentenreform würde nicht nur am eigentlichen Problem vorbeischießen, sondern auch noch die Falschen belohnen – ein typischer Fratzscher eben.

Die Gleichmacherei als Allheilmittel?

Der DIW-Chef schlägt vor, bis 2031 allen Rentnern pauschal 50 Euro monatlich mehr zu geben, statt die üblichen prozentualen Erhöhungen vorzunehmen. Was auf den ersten Blick nach sozialer Gerechtigkeit klingt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiterer Baustein in der Umverteilungsmaschinerie, die Deutschland ohnehin schon an den Rand des finanziellen Ruins treibt.

Die Idee sei angeblich kostenneutral, da die Einsparungen bei höheren Renten die Mehrkosten bei niedrigen Renten ausgleichen würden. Doch wie so oft bei Fratzschers Vorschlägen fehlen konkrete Berechnungen – ein Schnellschuss aus der Hüfte, der an seinen berüchtigten "Boomer-Soli" erinnert.

Wenn Gutgemeint das Gegenteil von Gut ist

Das Kernproblem von Fratzschers Vorschlag liegt in seiner mangelnden Zielgenauigkeit. Nicht jeder Bezieher einer kleinen Rente ist automatisch arm. Die Gattin eines wohlsituierten Pensionärs, die nur wenige Jahre gearbeitet hat, würde genauso profitieren wie der Selbstständige mit üppiger Privatvorsorge, der nebenbei ein paar Rentenpunkte gesammelt hat.

Thomas Gottschalk erhält nach eigenen Angaben 915,79 Euro Rente vom Bayerischen Rundfunk – bei einem geschätzten Vermögen im zweistelligen Millionenbereich. Auch er würde nach Fratzschers Plan die 50 Euro zusätzlich erhalten.

Diese Gießkannenpolitik ignoriert völlig, dass Deutschland bereits über ein engmaschiges soziales Netz verfügt. Die Grundsicherung im Alter und die seit 2021 existierende Grundrente – die im Durchschnitt 92 Euro beträgt und bis zu 481 Euro erreichen kann – greifen bereits dort, wo echte Bedürftigkeit herrscht. Der entscheidende Unterschied: Diese Leistungen werden bedarfsgeprüft und aus Steuermitteln finanziert.

Die wahre Agenda hinter der Umverteilung

Fratzschers Vorschlag reiht sich nahtlos in die Tradition linker Umverteilungsfantasien ein, die unter dem Deckmantel der sozialen Gerechtigkeit die Leistungsträger schröpfen. Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet diejenigen bestraft werden sollen, die ihr Leben lang hart gearbeitet und hohe Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt haben.

Diese Politik der Gleichmacherei untergräbt das Äquivalenzprinzip der gesetzlichen Rentenversicherung und verwandelt sie schleichend in ein weiteres Umverteilungsinstrument. Wer mehr einzahlt, soll am Ende nicht mehr herausbekommen – eine Logik, die jeden Anreiz zur Eigenvorsorge zunichtemacht.

Ein konstruktiver Gegenvorschlag

Statt Fratzschers unausgegorener Idee zu folgen, wäre eine Reform der bestehenden Grundrente sinnvoller. Der Wirtschaftswissenschaftler Ulrich van Suntum schlägt vor, selbst erworbene Rentenansprüche bei der Grundsicherung nur teilweise anzurechnen. So könnten beispielsweise die ersten 100 Euro anrechnungsfrei bleiben, während höhere Beträge gestaffelt berücksichtigt würden.

Dieser Ansatz würde tatsächlich Bedürftige unterstützen und gleichzeitig Anreize zur Eigenvorsorge erhalten. Zudem könnte man Renten künftig nur noch inflationsbereinigt statt an die Lohnentwicklung gekoppelt anpassen – ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Rentenpolitik.

Das eigentliche Problem bleibt ungelöst

Während Fratzscher an den Symptomen herumdoktert, ignoriert er die wahren Herausforderungen des deutschen Rentensystems. Die demografische Zeitbombe tickt unerbittlich weiter. Immer weniger Beitragszahler müssen immer mehr Rentner finanzieren – ein Problem, das sich durch Umverteilung nicht lösen lässt.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – trotz des Versprechens, keine neuen Schulden zu machen. Diese Schuldenpolitik wird die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen belasten. Da braucht es keine weiteren kostspieligen Experimente im Rentensystem.

Marcel Fratzscher bleibt sich treu: Viel Ideologie, wenig Substanz. Seine Rentenreform-Idee ist ein weiteres Beispiel dafür, wie akademische Elfenbeintürme und wirtschaftliche Realität auseinanderklaffen. Deutschland braucht keine weiteren Umverteilungsexperimente, sondern eine nachhaltige Rentenpolitik, die Leistung belohnt und echte Bedürftigkeit lindert. Fratzschers Vorschlag leistet beides nicht.

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