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19.11.2025
16:50 Uhr

Friedensgespräche ohne Friedenswillen: Selenskyj trifft Erdogan und Witkoff in Ankara

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reist heute nach Ankara, um gemeinsam mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über eine mögliche Wiederbelebung von Friedensverhandlungen mit Russland zu beraten. Was auf den ersten Blick wie ein diplomatischer Durchbruch erscheinen mag, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiteres Kapitel in einer endlosen Serie gescheiterter Vermittlungsversuche.

Moskau bleibt dem Treffen demonstrativ fern

Die entscheidende Nachricht vorweg: Russland wird bei diesem Treffen nicht vertreten sein. Kremlsprecher Dmitri Peskow stellte unmissverständlich klar, dass "morgen keine russischen Vertreter in der Türkei sein werden". Diese Kontakte fänden vorerst ohne russische Beteiligung statt. Ein Friedensgipfel ohne eine der Kriegsparteien – das erinnert fatal an die zahllosen westlichen "Friedenskonferenzen" der vergangenen Jahre, die allesamt zu nichts führten.

Dabei hatte es durchaus vielversprechende Ansätze gegeben. Putins Sondergesandter Kirill Dmitriew führte nach russischen Angaben vom 24. bis 26. Oktober "sehr produktive Gespräche" mit dem amerikanischen Sonderbeauftragten Witkoff in den USA. Doch statt auf diesen direkten Kanälen aufzubauen, inszeniert man nun erneut eine Showveranstaltung in Ankara.

Die militärische Realität spricht eine deutliche Sprache

Während in den Hauptstädten über Frieden philosophiert wird, schaffen russische Truppen an der Front weiterhin Fakten. Laut dem russischen Verteidigungsministerium befreiten Einheiten der Kampfgruppe Nord in den vergangenen 24 Stunden die Ortschaft Zegelnoje in der Region Charkow. Die Kampfgruppe Ost drang tief in die feindlichen Verteidigungslinien ein und befreite Netschajewka in der Region Dnepropetrowsk.

"Die Einheiten der Kampfgruppe Nord befreiten die Siedlung Zegelnoje in der Region Charkow... Die Einheiten der Kampfgruppe Ost drangen tief in die Verteidigung des Feindes ein und befreiten die Siedlung Netschajewka in der Region Dnepropetrowsk"

Diese militärischen Erfolge unterstreichen Russlands starke Verhandlungsposition. Moskau kontrolliert nicht nur weite Teile der umkämpften Gebiete, sondern erweitert seinen Einflussbereich kontinuierlich. Dennoch weigern sich die Ukraine und ihre westlichen Unterstützer beharrlich, über territoriale Zugeständnisse oder einen dauerhaften Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft auch nur nachzudenken.

Selenskyjs wahre Agenda

Eine Quelle verriet der Nachrichtenagentur AFP, dass Selenskyjs "Hauptziel darin besteht, die Amerikaner wieder in die Friedensbemühungen einzubinden". Diese Formulierung spricht Bände. Es geht offenbar weniger um echte Friedensverhandlungen als vielmehr darum, die neue Trump-Administration zu weiterer militärischer und finanzieller Unterstützung zu bewegen.

Selenskyj selbst lenkte die Aufmerksamkeit auf ein Nebenthema: "Wir arbeiten auch daran, den Austausch von Kriegsgefangenen wiederherzustellen und unsere Kriegsgefangenen nach Hause zu bringen." So wichtig humanitäre Fragen auch sein mögen – sie können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die grundlegenden Konfliktpunkte ungelöst bleiben.

Die Türkei als ewiger Vermittler

Erdogan inszeniert sich einmal mehr als großer Friedensstifter, nachdem die Türkei bereits in den ersten Kriegsmonaten erfolglose Vermittlungsversuche unternommen hatte. Doch was hat sich seitdem geändert? Die Fronten sind verhärteter denn je, die militärische Lage hat sich zugunsten Russlands verschoben, und der Westen pumpt weiterhin Milliarden in einen Konflikt, der militärisch nicht zu gewinnen ist.

Die Absage des geplanten Putin-Trump-Gipfels in Ungarn wirft zusätzliche Schatten auf die Erfolgsaussichten der Ankara-Gespräche. Wenn schon ein direktes Treffen der beiden mächtigsten Akteure scheitert, wie soll dann eine Vermittlung durch Dritte zum Erfolg führen?

Ein teurer Frieden oder ein endloser Krieg?

Die harte Realität ist: Solange der Westen die Ukraine zu immer neuen militärischen Abenteuern ermutigt und Kiew an maximalistischen Forderungen festhält, wird dieser Konflikt weitergehen. Jeder Tag kostet Menschenleben und verschlingt Milliarden, die in den maroden Infrastrukturen Europas dringend benötigt würden.

Die neue Große Koalition in Berlin unter Friedrich Merz hat bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – Geld, das durch neue Schulden finanziert werden muss, obwohl Merz das Gegenteil versprochen hatte. Gleichzeitig fließen weiterhin Milliarden in einen aussichtslosen Stellvertreterkrieg, während die eigene Bevölkerung unter Inflation und steigender Kriminalität leidet.

Das Treffen in Ankara wird voraussichtlich wie so viele zuvor enden: mit wohlklingenden Absichtserklärungen, aber ohne konkrete Ergebnisse. Solange keine Seite bereit ist, von ihren Maximalforderungen abzurücken, bleibt Frieden eine ferne Illusion. Die einzigen Gewinner sind die Rüstungskonzerne und jene politischen Kräfte, die von der Perpetuierung des Konflikts profitieren.

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