
Goldenes Klo für immer verschwunden: Kunsträuber müssen hinter Gitter
Was für eine Ironie des Schicksals: Ausgerechnet eine goldene Toilette namens „Amerika" wurde aus dem Geburtshaus des britischen Kriegspremiers Winston Churchill gestohlen. Nun müssen zwei der Täter für mehrere Jahre ins Gefängnis – doch das 18-karätige Kunstwerk bleibt verschollen. Ein Lehrstück über die Dekadenz der modernen Kunstwelt und die Dreistigkeit von Kriminellen, die in nur fünfeinhalb Minuten Millionenwerte vernichten.
Der spektakuläre Coup von Blenheim Palace
Im September 2019 schlugen fünf Einbrecher in den frühen Morgenstunden zu. Ihr Ziel: das prächtige Blenheim Palace in Oxfordshire, wo einst Churchill das Licht der Welt erblickte. Die Täter verschafften sich durch ein eingeschlagenes Fenster Zugang und rissen die fast 100 Kilogramm schwere Toilette kurzerhand aus der Wand. Der Richter Ian Pringle sprach von einem präzise geplanten Überfall, der keine sechs Minuten dauerte.
Jetzt wurden zwei der Kunsträuber vom Oxford Crown Court verurteilt: Ein 40-jähriger Dachdecker muss für vier Jahre hinter Gitter, sein 39-jähriger Komplize erhielt zwei Jahre und drei Monate Haft. Die anderen Beteiligten konnten offenbar nicht gefasst werden – ein weiteres Zeichen dafür, wie die Kriminalität in unserem Land außer Kontrolle gerät.
Millionenschaden durch „Kunst"
Die goldene Toilette des italienischen Konzeptkünstlers Maurizio Cattelan war mit sage und schreibe 4,7 Millionen Pfund (etwa 5,5 Millionen Euro) versichert. Der reine Goldwert lag bei 2,8 Millionen Pfund. Cattelan ist übrigens derselbe „Künstler", der eine mit Klebeband an die Wand gepappte Banane für 6,2 Millionen Dollar verkaufte. Man fragt sich unweigerlich: Ist das noch Kunst oder schon Geldwäsche?
„Amerika wurde nie wieder gesehen", stellte Richter Pringle lakonisch fest.
Die Vermutung liegt nahe, dass das Kunstwerk längst in kleine Stücke zerlegt und auf dem Schwarzmarkt verkauft wurde. Ein trauriges Ende für ein Objekt, das angeblich die Konsumkultur kritisieren sollte – und dabei selbst zum ultimativen Konsumgut wurde.
Wenn Dekadenz auf Kriminalität trifft
Diese Geschichte offenbart gleich mehrere Probleme unserer Zeit. Da wäre zunächst die absurde Kunstwelt, in der eine goldene Toilette oder eine angeklebte Banane Millionen wert sind. Während normale Bürger sich abrackern, um über die Runden zu kommen, werden solche „Kunstwerke" zu astronomischen Preisen gehandelt. Kein Wunder, dass dies Kriminelle anlockt wie Motten das Licht.
Noch beunruhigender ist jedoch die Tatsache, dass solche dreisten Raubüberfälle überhaupt möglich sind. In nur fünfeinhalb Minuten konnten die Täter ein millionenschweres Kunstwerk stehlen – aus einem historischen Gebäude, das eigentlich bestens gesichert sein sollte. Dies wirft kein gutes Licht auf die Sicherheitsvorkehrungen in britischen Kultureinrichtungen.
Gold bleibt Gold
Während die moderne Kunstwelt ihre absurden Blüten treibt und Kriminelle immer dreister werden, zeigt dieser Fall eine zeitlose Wahrheit: Gold behält seinen Wert. Die Diebe interessierten sich nicht für den künstlerischen Wert der Toilette, sondern für das Edelmetall. Vermutlich wurde das Kunstwerk eingeschmolzen und als Rohgold verkauft – ein Schicksal, das vielen überteuerten Kunstobjekten drohen könnte.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und künstlich aufgeblähter Märkte erweisen sich physische Edelmetalle einmal mehr als beständige Wertanlage. Im Gegensatz zu einer goldenen Toilette, die man aus der Wand reißen kann, lassen sich Goldbarren und -münzen sicher verwahren und behalten ihren intrinsischen Wert – ganz ohne künstlerischen Schnickschnack.
Die Moral von der Geschichte? Während die Kunstwelt ihre dekadenten Spielchen treibt und Kriminelle davon profitieren, sollten vernünftige Anleger auf bewährte Werte setzen. Eine goldene Toilette mag für Schlagzeilen sorgen – aber echte Vermögenssicherung sieht anders aus.
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