
Handelskrieg auf Eis: USA und China verlängern Waffenstillstand – doch der Frieden bleibt brüchig
Während sich die Welt mit ansieht, wie Donald Trump seine Zollkeule gegen die halbe Welt schwingt, scheint ausgerechnet im Verhältnis zu China eine überraschende Atempause einzutreten. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, wollen Washington und Peking ihren im Mai vereinbarten Zollwaffenstillstand um weitere 90 Tage verlängern. Die ursprüngliche Frist würde am 12. August auslaufen.
Ein fragiler Frieden in stürmischen Zeiten
Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Trump mit seinen massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, sagenhafte 34 Prozent auf chinesische Waren – die Weltwirtschaft in Atem hält. Dass ausgerechnet mit China nun eine Verlängerung der Waffenruhe ansteht, wirkt fast wie ein Widerspruch in sich. Doch der Schein trügt: Die für morgen in Stockholm angesetzten Handelsgespräche dürften kaum mehr als Symbolpolitik sein.
Quellen aus beiden Lagern berichten, dass sich die Kontrahenten während der erwarteten 90-tägigen Verlängerung verpflichten wollen, keine zusätzlichen Zölle zu verhängen und den Handelskrieg nicht durch andere Mittel zu eskalieren. Ein nobles Versprechen – doch was ist es wert in einer Zeit, in der internationale Abkommen die Haltbarkeit von Frischmilch haben?
Pekings Charmeoffensive trifft auf Washingtons Härte
Die chinesische Staatszeitung People's Daily, das Sprachrohr der Kommunistischen Partei, schlug am Sonntag versöhnliche Töne an. Man sei bereit, mit Washington zusammenzuarbeiten, um "substanzielle Fortschritte" zu erzielen. China habe "immer eine konstruktive Position eingenommen" und bestehe auf der Lösung von Problemen durch "gleichberechtigten Dialog und Konsultationen".
"Halten Sie nicht den Atem an. Ich glaube nicht, dass es einen Durchbruch geben wird, aber ich hoffe, ich liege falsch", warnt Niklas Swanström, Direktor des Instituts für Sicherheits- und Entwicklungspolitik in Stockholm.
Diese Skepsis ist mehr als berechtigt. Während Peking von "Vertrauensbildung" und "Kooperation" spricht, zeigt die Realität ein anderes Bild: Die fundamentalen Konflikte zwischen den beiden Supermächten – von Technologietransfer über Marktzugang bis hin zu geopolitischen Ambitionen – bleiben ungelöst.
Die wahren Gewinner stehen bereits fest
Während sich die Titanen in Stockholm die Hände schütteln und nichtssagende Kommuniqués verfassen werden, sollten kluge Anleger die Zeichen der Zeit erkennen. Die anhaltende Unsicherheit im Welthandel, die inflationären Tendenzen durch Zölle und die wachsende geopolitische Instabilität sprechen eine deutliche Sprache.
In Zeiten, in denen Handelsabkommen zur Makulatur werden und Währungen unter dem Druck politischer Launen leiden, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als krisenfeste Anlagen bewährt – unabhängig davon, ob in Washington oder Peking regiert wird.
Die Geschichte lehrt uns: Wenn Großmächte ihre Säbel rasseln lassen, auch wenn sie zwischenzeitlich in die Scheide gesteckt werden, ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste. Die 90-tägige Verlängerung mag eine willkommene Verschnaufpause sein, doch sie ändert nichts an den tektonischen Verschiebungen in der Weltwirtschaft.
Ein Waffenstillstand ist noch kein Frieden
Die Stockholmer Gespräche werden vermutlich das liefern, was die Diplomatie am besten kann: wohlklingende Worte ohne substanzielle Veränderungen. Für Anleger bedeutet dies: Die Unsicherheit bleibt, die Volatilität wird uns erhalten bleiben, und die Suche nach sicheren Häfen geht weiter.
In diesem Umfeld erscheint die Beimischung von Edelmetallen ins Portfolio nicht nur sinnvoll, sondern geradezu geboten. Denn eines ist sicher: Der nächste Sturm kommt bestimmt – und dann werden jene am besten dastehen, die rechtzeitig vorgesorgt haben.

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