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20.09.2025
12:31 Uhr

Harvard im Würgegriff: Trump-Regierung dreht Elite-Uni den Geldhahn zu

Die Zeichen stehen auf Sturm zwischen der Trump-Administration und einer der prestigeträchtigsten Bildungseinrichtungen der Welt. Das US-Bildungsministerium hat Harvard University unter „verstärkte Bargeld-Überwachung" gestellt – ein bürokratischer Euphemismus, der nichts anderes bedeutet, als dass die Regierung der Elite-Universität den finanziellen Daumen aufs Auge drückt.

Was sich hier abspielt, ist mehr als nur ein administrativer Schlagabtausch. Es ist ein Machtkampf, der die ideologischen Gräben in der amerikanischen Gesellschaft offenlegt. Trump wirft Harvard vor, bei pro-palästinensischen Demonstrationen antisemitische Äußerungen geduldet und jüdische Studenten nicht ausreichend geschützt zu haben. Die Universität weist diese Anschuldigungen zurück – doch die Regierung lässt nicht locker.

36 Millionen Dollar als Faustpfand

Die neuen Restriktionen treffen Harvard dort, wo es wehtut: beim Geld. Die Universität muss künftig Studienbeihilfen aus eigener Tasche vorstrecken und kann erst später auf Erstattung hoffen. Als wäre das nicht genug, verlangt das Bildungsministerium eine „unwiderrufliche Kreditbürgschaft" von 36 Millionen Dollar. Man könnte es auch anders formulieren: Die Regierung nimmt Harvard in finanzielle Geiselhaft.

Besonders pikant wird die Angelegenheit, wenn man bedenkt, dass Harvard mit einem geschätzten Vermögen von 53 Milliarden Dollar zu den reichsten Universitäten weltweit gehört. Doch genau diese finanzielle Potenz scheint der Trump-Administration ein Dorn im Auge zu sein – vor allem, wenn sie für Programme eingesetzt wird, die nicht ins konservative Weltbild passen.

Der wahre Zankapfel: Diversitätsprogramme

Hinter den Antisemitismus-Vorwürfen verbirgt sich ein tieferliegender Konflikt. Harvard weigert sich standhaft, den Regierungsanweisungen zur Streichung von Diversitätsprogrammen nachzukommen. Diese sogenannten DEI-Programme (Diversity, Equity, Inclusion) sind für viele konservative Politiker ein rotes Tuch – sie sehen darin eine Form der umgekehrten Diskriminierung und ideologischen Indoktrination.

Die Trump-Regierung fordert zudem eine „Durchleuchtung" der Studenten – ein Vorgehen, das unweigerlich Erinnerungen an düstere Zeiten der amerikanischen Geschichte weckt. Dass sich eine Universität, die seit 1636 existiert und zu den Grundpfeilern der amerikanischen Bildungslandschaft gehört, solchen Forderungen widersetzt, ist nicht nur verständlich, sondern geradezu geboten.

Ein Pyrrhussieg vor Gericht

Zwar konnte Harvard Anfang September einen juristischen Teilerfolg verbuchen, als ein Bundesgericht in Boston das Einfrieren von über zwei Milliarden Dollar Bundesmitteln als unrechtmäßig bezeichnete. Doch die neuen Maßnahmen zeigen: Die Regierung hat andere Wege gefunden, Druck auszuüben.

Was sich hier abspielt, sollte auch hierzulande aufhorchen lassen. Wenn Regierungen beginnen, Bildungseinrichtungen durch finanzielle Druckmittel auf Linie zu bringen, ist das ein Alarmsignal für die akademische Freiheit. Die Unabhängigkeit von Universitäten ist kein Luxus, sondern eine Grundvoraussetzung für eine funktionierende Demokratie.

Die Ironie der Geschichte: Während Trump gegen vermeintlichen Antisemitismus an Universitäten vorgeht, stuft er gleichzeitig die Antifa als Terrororganisation ein – eine Bewegung, die sich historisch gegen Faschismus und Antisemitismus positioniert hat. Diese Widersprüchlichkeit zeigt, dass es hier weniger um den Schutz jüdischer Studenten geht, als vielmehr um einen ideologischen Feldzug gegen alles, was als „links" oder „progressiv" wahrgenommen wird.

Ein Blick in die Zukunft

Der Konflikt zwischen Harvard und der Trump-Regierung ist symptomatisch für die tiefe Spaltung der amerikanischen Gesellschaft. Es geht um grundsätzliche Fragen: Wie viel Diversität verträgt eine Gesellschaft? Wie weit darf staatliche Kontrolle über Bildungseinrichtungen gehen? Und wer entscheidet, welche Werte an Universitäten vermittelt werden dürfen?

Eines ist sicher: Dieser Kampf ist noch lange nicht vorbei. Harvard mag zwar über ein beträchtliches finanzielles Polster verfügen, doch der bürokratische Druck und die öffentliche Stigmatisierung hinterlassen Spuren. Andere Universitäten beobachten genau, wie dieser Konflikt ausgeht – und ziehen ihre eigenen Schlüsse daraus.

In einer Zeit, in der Bildung mehr denn je als Schlüssel zur Zukunft gilt, sendet die amerikanische Regierung ein fatales Signal: Wer nicht spurt, dem wird der Geldhahn zugedreht. Das mag kurzfristig funktionieren, langfristig untergräbt es jedoch die Grundfesten einer freien Gesellschaft.

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