
Hedgefonds wenden sich von Tech-Giganten ab - China-Aktien im Fokus
Eine bemerkenswerte Entwicklung zeichnet sich derzeit an den internationalen Finanzmärkten ab: Während die "Magnificent Seven" - die führenden US-Technologieaktien - eine beeindruckende Rallye hinlegen, vollziehen große Hedgefonds eine überraschende Kehrtwende. Sie reduzieren ihre Positionen in den amerikanischen Tech-Giganten und setzen stattdessen verstärkt auf chinesische Unternehmen. Diese strategische Neuausrichtung wirft interessante Fragen über die künftige Entwicklung der globalen Technologiemärkte auf.
Paradigmenwechsel bei institutionellen Anlegern
Wie aus einem aktuellen Bericht von Goldman Sachs hervorgeht, haben zahlreiche Hedgefonds im ersten Quartal ihre Bestände an den "Magnificent Seven" deutlich zurückgefahren. Stattdessen erhöhten sie ihr Engagement in chinesischen ADRs (American Depository Receipts) - und das trotz der sich verschärfenden Handelsspannungen zwischen Washington und Peking. Besonders beliebt bei den Fondsmanagern: Technologieriesen wie Alibaba Group, PDD Holdings und Baidu.
Bewertungsunterschiede als treibende Kraft
Die Gründe für diesen Strategiewechsel liegen auf der Hand: Chinesische Tech-Unternehmen präsentieren sich derzeit mit deutlich attraktiveren Bewertungskennzahlen. Während Alibaba mit einem KGV von etwa 13 gehandelt wird und PDD sogar unter 10 liegt, weisen die meisten US-Tech-Giganten deutlich höhere Bewertungen auf. Einzig Alphabet, die Google-Mutter, notiert unter den "Magnificent Seven" mit einem KGV von unter 20.
Timing könnte sich als problematisch erweisen
Allerdings könnte sich das Timing dieser Umschichtung als ungünstig erweisen. Die "Magnificent Seven" legten im zweiten Quartal bereits über 10 Prozent zu, während die zunehmenden Handelsspannungen auf den chinesischen ADRs lasten. Dennoch bleiben die US-Tech-Schwergewichte wie Amazon, Meta, Microsoft, Nvidia und Alphabet weiterhin unter den beliebtesten Long-Positionen der Hedgefonds.
Rekordhohe Short-Positionen als Warnsignal?
Bemerkenswert ist auch der Anstieg der Short-Positionen auf ein Rekordniveau. Das durchschnittliche Short-Interest bei S&P 500-Aktien liegt mittlerweile bei 2,3 Prozent des Streubesitzes - ein deutlicher Anstieg gegenüber den 1,8 Prozent vom Dezember. Dies markiert den ersten Anstieg über den historischen Durchschnitt seit 2021 und könnte als Warnsignal für die weitere Marktentwicklung interpretiert werden.
Hinweis zur Anlageberatung: Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Jede Investitionsentscheidung sollte auf Basis eigener Recherchen und unter Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse getroffen werden. Eine Haftung für etwaige Vermögensschäden wird ausgeschlossen.
- Themen:
- #Aktien
RETTE DEIN GELD: Der digitale Euro kommt
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dr. Daniele Ganser

Peter Hahne

Ernst Wolff

Prof. Dr. R. Werner

Matthew Piepenburg

Tom O. Regenauer
Die 4 Gefahren
für Ihr Vermögen
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik