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05.11.2025
07:05 Uhr

Indiens Energiewende vor dem Kollaps: 20 Prozent der geplanten Ökostrom-Projekte droht das Aus

Die ambitionierten Klimaziele Indiens geraten ins Wanken. Wie aus Regierungskreisen verlautet, könnte das Land bis zu 20 Prozent seiner geplanten erneuerbaren Energiekapazitäten streichen müssen. Der Grund: Die Entwickler finden schlichtweg keine Abnehmer für ihren Strom. Ein Déjà-vu der deutschen Energiepolitik?

42 Gigawatt ohne Zukunft

Das indische Energieministerium habe 42 Gigawatt an grünen Projekten überprüft, die bislang keine Stromabnahmeverträge vorweisen könnten, berichten mit den Vorgängen vertraute Personen. Die Empfehlung sei eindeutig: Projekte ohne realistische Aussicht auf Abnehmer sollten eingestellt werden. Ein herber Rückschlag für die indischen Klimaambitionen, die eine Verdopplung der sauberen Energiekapazität auf 500 Gigawatt bis 2030 vorsehen.

Besonders brisant: Fast 44 Gigawatt der von zentralen Behörden versteigerten Projekte hätten noch immer keine Verträge. Die staatlichen Energieversorger, ohnehin finanziell angeschlagen, zeigten sich zurückhaltend beim Kauf des unbeständigen Ökostroms – es sei denn, dieser werde mit Speicherlösungen kombiniert.

Das Ende der Subventionsparty

Ein weiterer Sargnagel für die grünen Träume: Die indische Regierung fährt die Übertragungssubventionen zurück, die einst den Boom der erneuerbaren Energien befeuerten. Projekte, die nach Juni in Betrieb gehen, müssen bereits 25 Prozent der zwischenstaatlichen Übertragungsgebühren zahlen – ein Anteil, der schrittweise steigen wird, bis Mitte 2028 die vollen Gebühren fällig werden.

"Die Energieversorger vermeiden zunehmend Käufe aus anderen Bundesstaaten", heißt es aus Branchenkreisen. Die Zeiten, in denen grüner Strom auf Kosten der Allgemeinheit quer durchs Land transportiert wurde, neigen sich dem Ende zu.

Parallelen zur deutschen Energiepolitik

Die Entwicklung in Indien erinnert fatal an die Probleme der deutschen Energiewende. Auch hierzulande kämpft man mit überschüssigem Windstrom, der bei Starkwind die Netze überlastet und bei Flaute fehlt. Die Lösung? Milliardenschwere Subventionen und der Zwang für Verbraucher, die Zeche zu zahlen – während die Industrie ins Ausland abwandert.

Indien scheint aus diesen Fehlern lernen zu wollen. Die Streichung unwirtschaftlicher Projekte könnte zwar kurzfristig die überlasteten Netze entlasten, wirft aber die Frage auf: Wie realistisch sind die globalen Klimaziele, wenn selbst Schwellenländer wie Indien ihre Ambitionen zurückschrauben müssen?

Börsengang trotz Krise

Trotz der düsteren Aussichten für den Sektor plant SAEL Industries, Indiens größter Betreiber von Biomasse-Kraftwerken, einen Börsengang im Wert von 45,75 Milliarden Rupien (etwa 520 Millionen Dollar). Das Unternehmen konkurriert mit Schwergewichten wie Adani Green und NTPC Green, bleibt aber nach Umsatz der kleinste Spieler.

Die geplanten Mittel sollen in Solaranlagen investiert und Schulden getilgt werden – ein mutiger Schritt in einem Markt, der gerade seine Grenzen aufgezeigt bekommt. Ob Investoren angesichts der aktuellen Entwicklungen Schlange stehen werden, bleibt abzuwarten.

Ein Weckruf für die Energiepolitik

Die indische Erfahrung sollte auch der deutschen Politik zu denken geben. Während hierzulande die Große Koalition unter Friedrich Merz weiter auf die Energiewende setzt und sogar die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz verankert hat, zeigt Indien: Ohne wirtschaftliche Tragfähigkeit und Netzstabilität bleiben grüne Träume genau das – Träume.

Die Realität holt die Ideologie ein. Vielleicht wäre es an der Zeit, statt auf volatile erneuerbare Energien verstärkt auf bewährte Werte zu setzen. Gold und Silber mögen keine Kilowattstunden produzieren, aber sie bieten etwas, was grüner Strom nicht kann: Stabilität und Werterhalt in unsicheren Zeiten.

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