
Indische Rupie stürzt auf historisches Tief – Trumps Zollpolitik erschüttert Schwellenländer
Die indische Rupie hat am vergangenen Freitag mit 88,3075 zum US-Dollar ein historisches Tief erreicht und damit eine psychologisch wichtige Marke durchbrochen. Was sich hier abspielt, ist mehr als nur eine Währungsschwäche – es ist das Resultat einer verfehlten globalen Handelspolitik, die Schwellenländer in die Knie zwingt.
Trumps Zollkeule trifft ins Mark
Die von Washington verhängten zusätzlichen Zölle auf indische Exporte zeigen ihre verheerende Wirkung. Während Trump mit seiner "America First"-Politik punkten will, leiden die Handelspartner unter den protektionistischen Maßnahmen. Die Folgen sind dramatisch: Portfolioabflüsse beschleunigen sich, das Wachstum wird gebremst und Indiens Handelsdefizit droht sich auszuweiten.
Die Reserve Bank of India steht vor einem Dilemma: Soll sie massiv intervenieren und ihre Devisenreserven verbrennen oder die Rupie kontrolliert abwerten lassen? Dipti Chitale von Mecklai Financial Services bringt es auf den Punkt: Die Notenbank werde die Abwertung wohl zulassen müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Anleihemarkt unter Druck
Auch am indischen Anleihemarkt herrscht Nervosität. Die Rendite der zehnjährigen Benchmark-Anleihe kletterte auf 6,5678 Prozent. Die Märkte fürchten fiskalische Verwerfungen, nachdem Premierminister Modi umfassende Steuerreformen angekündigt hat. Die geplante Vereinfachung der Mehrwertsteuer von vier auf zwei Sätze könnte kurzfristig Einnahmeausfälle bedeuten.
"Die Geldpolitik hat bereits ihre Rolle gespielt und verfügt nur noch über begrenzte Feuerkraft. Jetzt muss die Fiskalpolitik handeln und die Märkte beruhigen"
So formuliert es Niraj Kumar von Generali Central Life Insurance treffend. Die Sorge vor fiskalischen Fehlentwicklungen lastet schwer auf den Märkten.
Wirtschaftswachstum überrascht – aber für wie lange?
Immerhin konnte Indiens Wirtschaft im April-Juni-Quartal mit einem Wachstum von 7,8 Prozent positiv überraschen. Doch Ökonomen warnen bereits vor den Auswirkungen der Zollpolitik im zweiten Quartal. HDFC Bank rechnet für das Gesamtjahr nur noch mit 6,3 Prozent Wachstum – mit Abwärtsrisiken.
Was wir hier beobachten, ist ein Lehrstück darüber, wie protektionistische Politik globale Verwerfungen auslöst. Während die USA ihre Märkte abschotten, leiden Schwellenländer unter Kapitalabflüssen und Währungsschwäche. Die indische Rupie ist dabei nur ein Opfer von vielen.
Gold als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten
In Zeiten solcher Währungsturbulenzen zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle. Während Papierwährungen durch politische Entscheidungen über Nacht an Wert verlieren können, bewahrt Gold seine Kaufkraft über Generationen. Gerade für Anleger in Schwellenländern, die unter Währungsabwertungen leiden, bieten physische Edelmetalle einen unverzichtbaren Schutz vor Vermögensverlusten.
Die aktuelle Entwicklung in Indien sollte auch deutschen Anlegern eine Warnung sein: Währungen sind nur so stark wie das Vertrauen in die dahinterstehende Politik. Und dieses Vertrauen kann schnell schwinden – sei es durch Handelskriege, fiskalische Experimente oder geldpolitische Fehler. Eine Beimischung von physischen Edelmetallen im Portfolio ist daher keine nostalgische Marotte, sondern schlichte Vernunft.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

RETTE DEIN GELD!
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Hahne

Ernst
Wolff

Prof. Werner
Patzelt

Tom-Oliver
Regenauer

Gerald
Grosz

Horst
Lüning

Manuel
Ostermann
Digitaler Euro
ab Oktober 2025
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik