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14.11.2025
09:49 Uhr

Israel fordert beispiellose 20-Jahres-Militärhilfe von den USA – Ein teurer Freundschaftsdienst?

In einer Zeit, in der die amerikanische Bevölkerung zunehmend kritisch auf die milliardenschweren Auslandshilfen blickt, präsentiert Israel einen gewagten Vorschlag: Das Land möchte die übliche Laufzeit seines Verteidigungsabkommens mit den USA von zehn auf zwanzig Jahre verdoppeln. Ein israelischer Beamter bezeichnete dies gegenüber Axios als "unkonventionelles Denken" – eine Umschreibung, die angesichts der finanziellen Dimensionen fast schon euphemistisch wirkt.

Die Rechnung zahlt der amerikanische Steuerzahler

Derzeit fließen jährlich etwa vier Milliarden Dollar an Militärhilfe von Washington nach Tel Aviv. Hinzu kommen die zusätzlichen Milliardenpakete, die der US-Kongress im vergangenen Jahr für den Gaza-Krieg bewilligte. Das aktuelle zehnjährige Memorandum of Understanding, das 2016 unter Barack Obama unterzeichnet wurde, läuft 2028 aus. Israel möchte nun bereits innerhalb des nächsten Jahres einen Nachfolgevertrag aushandeln – mit doppelter Laufzeit.

Die Timing-Wahl erscheint strategisch durchdacht: Unter der neuen Trump-Administration hofft man offenbar auf günstigere Bedingungen. Dabei versucht Israel geschickt, die "America First"-Rhetorik für sich zu nutzen und entsprechende Klauseln in das Abkommen einzubauen, um die Trump-Regierung zu überzeugen.

Wachsender Widerstand in Trumps eigener Basis

Doch die politische Landschaft hat sich verändert. Innerhalb der republikanischen Basis formiert sich zunehmend Widerstand gegen die bedingungslose Unterstützung Israels. Prominente Stimmen wie Tucker Carlson, Marjorie Taylor Greene und Thomas Massie stellen unbequeme Fragen: Warum sollten amerikanische Steuergelder weiterhin in einem Ausmaß fließen, das jeder "America First"-Politik widerspricht?

"Die schrecklichen Ereignisse vom 7. Oktober in Israel und die Rückkehr aller Geiseln sind wichtig, aber ebenso die humanitäre Krise und das Leid in Gaza"

Diese Aussage von Marjorie Taylor Greene brachte ihr prompt Kritik von der einflussreichen pro-israelischen Lobbyorganisation AIPAC ein – ein Zeichen dafür, wie nervös das Establishment auf die neue Kritikbereitschaft reagiert.

Eine asymmetrische Beziehung unter Druck

Die traditionelle Blankoscheck-Politik Washingtons gegenüber seinem "wichtigsten Verbündeten im Nahen Osten" gerät zunehmend unter Beschuss. Besonders junge Konservative hinterfragen, warum amerikanische Waffen zur Zerstörung ziviler Infrastruktur in Gaza eingesetzt werden, während zu Hause die Infrastruktur verfällt.

Die jüngste, von Trump vermittelte Waffenruhe in Gaza offenbarte bereits Risse in der Beziehung. Berichten zufolge musste das Weiße Haus beispiellosen Druck auf Premierminister Netanyahu ausüben, um dessen anfänglichen Widerstand zu überwinden. Dies deutet auf eine mögliche Verschiebung der Machtverhältnisse hin.

Die Kosten der "besonderen Beziehung"

Ein zwanzigjähriger Vertrag würde die USA auf Jahrzehnte hinaus finanziell binden – in einer Zeit, in der die eigene Staatsverschuldung astronomische Höhen erreicht hat und dringende Investitionen in die heimische Infrastruktur anstehen. Die Frage, ob diese Art der Außenpolitik noch zeitgemäß ist, wird lauter gestellt.

Während Israel versucht, mit geschickter Rhetorik und dem Versprechen von "Kooperation" die neue Administration zu überzeugen, wächst in der amerikanischen Öffentlichkeit das Bewusstsein für die tatsächlichen Kosten dieser "Freundschaft". Die kommenden Verhandlungen könnten zum Lackmustest dafür werden, ob die Trump-Administration tatsächlich "America First" praktiziert oder ob die alten Reflexe der Washingtoner Außenpolitik weiterhin dominieren.

In einer Zeit globaler Unsicherheit und wirtschaftlicher Herausforderungen stellt sich die Frage: Kann sich Amerika diese Art von Großzügigkeit noch leisten? Oder ist es an der Zeit, dass auch langjährige Verbündete lernen müssen, auf eigenen Beinen zu stehen? Die Antwort darauf wird nicht nur die amerikanisch-israelischen Beziehungen prägen, sondern auch zeigen, ob die versprochene Wende in der US-Außenpolitik mehr als nur Wahlkampfrhetorik war.

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