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08.08.2025
05:54 Uhr

Israels Eskalationspolitik: Netanjahu plant Übernahme von Gaza-Stadt trotz internationaler Kritik

Die israelische Regierung hat in einer nächtlichen Krisensitzung beschlossen, die Kontrolle über Gaza-Stadt zu übernehmen – ein Schritt, der die ohnehin katastrophale humanitäre Lage im Gazastreifen weiter verschärfen dürfte. Nach 22 Monaten Krieg gegen die Hamas scheint Premierminister Benjamin Netanjahu entschlossen, seinen militärischen Kurs fortzusetzen, während internationale Rufe nach einem Waffenstillstand verhallen.

Vollständige Kontrolle als Ziel

In einem Interview mit Fox News hatte Netanjahu noch weitreichendere Pläne skizziert: Israel strebe die Kontrolle über den gesamten Gazastreifen an. Derzeit kontrolliert Israel bereits etwa drei Viertel des verwüsteten Gebiets. "Wir beabsichtigen, um unsere Sicherheit zu gewährleisten, die Hamas von dort zu entfernen", erklärte der Premierminister. Man wolle das Gebiet nicht dauerhaft behalten, sondern eine Sicherheitszone errichten und es anschließend an "arabische Kräfte" übergeben, die es "ordnungsgemäß verwalten, ohne uns zu bedrohen".

Diese Rhetorik wirft Fragen auf: Welche arabischen Kräfte sollten bereit sein, nach einer derartigen Zerstörung die Verantwortung zu übernehmen? Die Realität zeigt, dass Gaza-Stadt bereits mehrfach bombardiert und durchkämmt wurde, nur damit sich militante Gruppen anschließend neu formierten. Ein endloser Kreislauf der Gewalt, der keine nachhaltige Lösung verspricht.

Warnungen aus den eigenen Reihen

Bemerkenswert ist der Widerstand aus Israels eigenem Militär. Generalstabschef Eyal Zamir warnte eindringlich vor einer Besetzung Gazas. Seine Bedenken: Die verbliebenen Geiseln würden gefährdet, und die israelische Armee sei nach fast zwei Jahren regionaler Kriege überlastet. Von den 251 am 7. Oktober 2023 entführten Menschen befinden sich noch etwa 50 in Gaza, davon werden nur noch etwa 20 als lebend eingeschätzt.

Die Angehörigen der Geiseln machen ihrer Verzweiflung Luft. In einer symbolträchtigen Aktion segelten zwei Dutzend Familienmitglieder zur Seegrenze mit Gaza und riefen über Lautsprecher ihre Botschaften. Yehuda Cohen, Vater eines gefangenen Soldaten, brachte es auf den Punkt: "Netanjahu arbeitet nur für sich selbst." Der Vorwurf wiegt schwer – der Premierminister verlängere den Krieg, um Extremisten in seiner Regierungskoalition zufriedenzustellen.

Humanitäre Katastrophe ohne Ende

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 61.000 Palästinenser wurden laut dem Gesundheitsministerium in Gaza getötet. Die Vereinten Nationen und unabhängige Experten betrachten diese Zahlen als die verlässlichste Schätzung. Israel bestreitet sie, ohne eigene Angaben vorzulegen. Der Großteil der Bevölkerung wurde vertrieben, weite Gebiete zerstört, und das Territorium steht am Rande einer Hungersnot.

Allein am Donnerstag wurden 42 Menschen getötet, darunter 13, die in einer israelischen Militärzone im Süden Gazas Hilfe suchten. Die Berichte über Gewalt bei der Verteilung humanitärer Hilfe häufen sich. Ärzte ohne Grenzen veröffentlichte einen vernichtenden Bericht über das von Israel unterstützte Verteilungssystem der Gaza Humanitarian Foundation (GHF): "Das ist keine Hilfe. Es ist orchestriertes Töten."

Chaos an den Hilfsstellen

Die Hilfsorganisation behandelte zwischen Juni und Juli über 1.380 Verletzte in der Nähe von GHF-Standorten, darunter 147 mit Schusswunden – mindestens 41 davon Kinder. Die Vorwürfe wiegen schwer: Das System zwinge verzweifelte Palästinenser, ihr Leben für Nahrung zu riskieren. Israel und die USA hatten das GHF-System als Alternative zum UN-geführten Hilfssystem etabliert, mit dem Vorwurf, die Hamas würde Hilfslieferungen abzweigen – was die UN bestreitet.

"Es gibt nichts mehr zu besetzen", sagte Maysaa al-Heila aus einem Vertriebenenlager. "Es gibt kein Gaza mehr." Diese Worte fassen die Verzweiflung einer ganzen Bevölkerung zusammen, die zwischen den Fronten zerrieben wird.

Deutschlands Rolle in der Krise

Während die internationale Gemeinschaft weitgehend tatenlos zusieht, stellt sich die Frage nach Deutschlands Position. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat sich bisher zurückhaltend geäußert. Doch angesichts der eskalierenden humanitären Katastrophe kann Schweigen keine Option sein. Deutschland trägt eine historische Verantwortung – sowohl gegenüber Israel als auch gegenüber den Prinzipien des Völkerrechts und der Menschlichkeit.

Die Bilder aus Gaza erinnern an die dunkelsten Kapitel der Geschichte. Eine Bevölkerung, die kollektiv für die Taten einer extremistischen Organisation bestraft wird. Kinder, die in Trümmern aufwachsen. Familien, die um Brotkrumen kämpfen müssen. Ist das die Sicherheitspolitik, die langfristigen Frieden bringen soll?

Zeit für einen Kurswechsel

Die Eskalation in Gaza-Stadt wird keine Sicherheit bringen – weder für Israel noch für die Palästinenser. Stattdessen droht sie, den Kreislauf der Gewalt zu perpetuieren und neue Generationen von Extremisten hervorzubringen. Was gebraucht wird, ist politischer Mut für einen echten Friedensprozess, nicht weitere militärische Abenteuer.

In Zeiten globaler Unsicherheit – mit einem wiedergewählten Trump, der massive Zölle erhebt, einem andauernden Ukraine-Krieg und wachsenden Spannungen im Nahen Osten – zeigt sich einmal mehr die Bedeutung stabiler Wertanlagen. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als Krisenwährung bewährt. Sie bieten Schutz vor politischen Turbulenzen und können als sinnvolle Ergänzung eines breit gestreuten Anlageportfolios zur Vermögenssicherung beitragen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden, die aus Anlageentscheidungen resultieren könnten.

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