
JPMorgan und der Epstein-Skandal: Wie Amerikas größte Bank jahrelang wegschaute
Die Verstrickungen zwischen Jeffrey Epstein und der Wall Street werden immer erschreckender. Neue Enthüllungen der New York Times zeigen, dass JPMorgan Chase, Amerikas größte Bank, bereits 2006 von Epsteins kriminellen Machenschaften wusste – und trotzdem bis 2013 weiter mit ihm Geschäfte machte. Der Grund? Über eine Milliarde Dollar an Transaktionen, die der verurteilte Sexualstraftäter der Bank einbrachte.
Das schmutzige Geschäft mit dem Sexualstraftäter
Was die New York Times auf Basis von mehr als 13.000 Seiten juristischer und finanzieller Dokumente aufdeckt, liest sich wie ein Krimi der übelsten Sorte. JPMorgan wickelte nicht nur legitime Geschäfte für Epstein ab – die Bank ermöglichte faktisch sein Sexhandelsnetzwerk. Zahlungen an Frauen, die in Epsteins kriminelles System gelockt worden waren, liefen über Konten bei der renommierten Großbank.
David Enrich, Hauptautor des Berichts, bringt es auf den Punkt: „Bis JPMorgan ihn 2013 als Kunden fallen ließ, unterstützte Amerikas führende Bank den berüchtigtsten Sexualstraftäter des Jahrhunderts finanziell." Eine vernichtende Bilanz für ein Institut, das sich gerne als Säule der amerikanischen Wirtschaft präsentiert.
Die Rolle von Jamie Dimon: Wusste der mächtigste Mann der Wall Street Bescheid?
Besonders brisant wird es bei der Frage nach der Verantwortung von Jamie Dimon, seit 2006 CEO der Bank. Der Mann, der als einer der mächtigsten Akteure der Wall Street gilt, will von nichts gewusst haben. Unter Eid behauptete er, erst 2019 von Epsteins Verbrechen erfahren zu haben – als die Bundesanwaltschaft Anklage erhob.
Doch diese Darstellung erscheint mehr als fragwürdig. Jes Staley, ehemaliger Spitzenmanager bei JPMorgan und enger Vertrauter Dimons, sagte in einer eidesstattlichen Erklärung aus, er habe mit Dimon über Epstein gesprochen. Interne E-Mails deuten darauf hin, dass Entscheidungen über Epsteins Konten „bis zur Überprüfung durch Dimon" aufgeschoben wurden.
„Jamie Dimon wusste 2008, dass sein milliardenschwerer Kunde ein Sexhändler war", argumentierte Mimi Liu, Anwältin der US-Jungferninseln. „Wenn Staley ein skrupelloser Mitarbeiter ist, warum ist Jamie Dimon es dann nicht?"
Ein System des Wegschauens und Profitierens
Die internen Dokumente offenbaren ein erschreckendes Bild: Bereits 2006 diskutierten JPMorgan-Manager, die Geschäftsbeziehung zu Epstein zu beenden. Stephen Cutler, von 2007 bis 2016 Leiter der Rechtsabteilung, schrieb 2011 unmissverständlich: „He is not an honorable person in any way. He should not be a client." Einen Tag später legte er nach: „I would like to put it and him behind us. Not a person we should do business with, period."
Doch was geschah? Nichts. Die Bank machte weiter Geschäfte mit Epstein. Der Grund war simpel und zynisch zugleich: Geld. Über eine Milliarde Dollar an Transaktionen und lukrative Kredite wollte man sich nicht entgehen lassen.
Epstein als „vertrauter Berater" der Bank
Noch verstörender wird das Bild, wenn man erfährt, dass Epstein nicht nur Kunde war. Er agierte als „vertrauter Berater" für JPMorgan, stellte der Bank andere vermögende Klienten vor – darunter Google-Mitbegründer Sergey Brin, der mehr als vier Milliarden Dollar bei JPMorgan parkte. Selbst während seiner Haftzeit in Florida blieb Epstein ein geschätzter Ratgeber für Topmanager der Bank.
Die Beziehung zwischen Epstein und Jes Staley ging dabei weit über normale Geschäftskontakte hinaus. Sie bezeichneten sich in E-Mails gegenseitig als „Familie". Staley schickte sogar seine Tochter zu Epstein für Karriereberatung und teilte während dessen Haft vertrauliche Informationen über Übernahmepläne der Bank.
Das Versagen der Justiz und die Folgen
Der Fall Epstein wirft ein grelles Licht auf das Versagen des amerikanischen Justizsystems. 2008 kam Epstein mit einem skandalös milden „Plea Deal" davon – 18 Monate Haft für Verbrechen, die eigentlich eine lebenslange Strafe verdient hätten. Senator Ben Sasse brachte es auf den Punkt: „Einen gut vernetzten Milliardär für Kindesvergewaltigung und internationalen Sexhandel davonkommen zu lassen, ist kein ‚poor judgment' – es ist ein abscheuliches Versagen."
Während die Trump-Administration nun von Epstein-Opfern kritisiert wird, sie im Stich gelassen zu haben, zeigt der Fall vor allem eines: Wenn es um die wirklich Mächtigen geht, versagen alle Kontrollmechanismen. Die Wall Street, die Politik, die Justiz – sie alle schauten weg oder ermöglichten sogar aktiv Epsteins Treiben.
Was bedeutet das für Anleger?
Der Epstein-Skandal bei JPMorgan ist mehr als nur eine moralische Bankrotterklärung. Er zeigt, wie fragil das Vertrauen in das Finanzsystem ist. Wenn selbst die größte Bank Amerikas bereit ist, für Profite mit Sexualstraftätern zusammenzuarbeiten, was sagt das über die Integrität des Systems aus?
In Zeiten, in denen das Vertrauen in Institutionen schwindet, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber mögen keine spektakulären Renditen versprechen, aber sie bieten etwas, was keine Bank garantieren kann: echte, greifbare Werte, die unabhängig von der Moral oder dem Versagen von Finanzinstituten bestehen.
Der Fall Epstein-JPMorgan sollte jeden nachdenklich machen, der sein Vermögen ausschließlich dem Finanzsystem anvertraut. Manchmal ist das glänzende Gold in der Hand mehr wert als alle Versprechen der Wall Street.

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