
Kanada provoziert Trump: Palästina-Anerkennung gefährdet Handelsabkommen
Die diplomatische Bühne erlebt derzeit ein Schauspiel, das die transatlantischen Beziehungen auf eine harte Probe stellt. Kanadas Premierminister Mark Carney hat angekündigt, dass sein Land bei der 80. Generalversammlung der Vereinten Nationen im September einen palästinensischen Staat anerkennen werde. Diese Entscheidung könnte nicht nur die ohnehin angespannten Handelsbeziehungen mit den USA zum Einsturz bringen, sondern zeigt auch, wie sehr sich die westliche Welt in der Nahost-Frage spaltet.
Trumps Drohung: Handelskrieg als Druckmittel
Die Reaktion aus Washington ließ nicht lange auf sich warten. Präsident Trump griff zu seinem bevorzugten Kommunikationsmittel Truth Social und donnerte: "Wow! Kanada hat gerade angekündigt, dass es die Staatlichkeit Palästinas unterstützt. Das wird es sehr schwer für uns machen, ein Handelsabkommen mit ihnen zu schließen. Oh' Canada!!!" Diese Worte sind keine leeren Drohungen – Trump hat bereits eine Zollerhöhung von 35 Prozent auf kanadische Importe in Aussicht gestellt, sollte bis zum 1. August keine Einigung erzielt werden.
Man muss sich die Ironie dieser Situation vor Augen führen: Während die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz weiterhin brav jeden außenpolitischen Schritt mit Washington abstimmt, wagen es andere G7-Staaten, eigene Wege zu gehen. Carney begründete seine Entscheidung damit, dass Kanada "seit langem einer Zweistaatenlösung verpflichtet" sei, bei der ein unabhängiger palästinensischer Staat "Seite an Seite mit dem Staat Israel in Frieden und Sicherheit" existiere.
Europäische Unterstützung für Kanadas Kurs
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron begrüßte Kanadas Schritt umgehend und kündigte an, gemeinsam daran zu arbeiten, weitere Staaten für diese "Dynamik" zu gewinnen. Der Élysée-Palast betonte, man werde die Bemühungen fortsetzen, "andere zu ermutigen, sich diesem Schwung im Vorfeld der Generalversammlung im September anzuschließen".
"Wir beabsichtigen dies zu tun, weil die Palästinensische Autonomiebehörde sich verpflichtet hat, dringend benötigte Reformen anzuführen"
Diese Worte von Carney mögen diplomatisch klingen, doch sie markieren einen deutlichen Bruch mit der bisherigen nordamerikanischen Einheitsfront in der Nahost-Politik. Während kleinere europäische Nationen bereits den palästinensischen Staat anerkannt haben, würde ein solcher Schritt von G7-Schwergewichten wie Frankreich, Kanada und möglicherweise Großbritannien eine völlig neue Dimension erreichen.
Die Spaltung des Westens
Was wir hier erleben, ist nichts weniger als der Zerfall der westlichen Einheit in einer der zentralsten außenpolitischen Fragen unserer Zeit. Die Tatsache, dass der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag einen Haftbefehl gegen Israels Premierminister Netanyahu wegen Kriegsverbrechen erlassen hat, zeigt, wie tief die Gräben mittlerweile sind. Netanyahu kann faktisch nicht mehr nach Europa reisen, ohne eine Verhaftung zu riskieren.
Diese Entwicklung sollte uns zu denken geben. Während die deutsche Politik weiterhin reflexartig jeden Schritt Washingtons mitträgt, zeigen andere Staaten, dass eigenständige Außenpolitik möglich ist – auch wenn sie mit wirtschaftlichen Konsequenzen verbunden sein mag. Die Drohung Trumps, Handelsverhandlungen platzen zu lassen, offenbart die hässliche Fratze einer Politik, die Wirtschaftsbeziehungen als Erpressungsinstrument missbraucht.
Was bedeutet das für Deutschland?
Die Bundesregierung unter Merz steht nun vor einer schwierigen Entscheidung. Folgt sie dem Beispiel Kanadas und Frankreichs, riskiert sie den Zorn Washingtons. Bleibt sie auf Linie, isoliert sie sich möglicherweise innerhalb Europas. Diese Zwickmühle zeigt einmal mehr, wie sehr Deutschland seine außenpolitische Souveränität aufgegeben hat.
In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert von Sachwerten wie Gold und Silber. Während politische Allianzen zerbrechen und Handelsabkommen auf dem Spiel stehen, behalten physische Edelmetalle ihren Wert – unabhängig von diplomatischen Verwerfungen oder wirtschaftlichen Sanktionen. Sie sind der Fels in der Brandung geopolitischer Unsicherheiten.

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