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16.07.2025
16:54 Uhr

Krypto-Woche im US-Kongress scheitert spektakulär – Stablecoins dominieren die Finanzwelt

Die mit Spannung erwartete "Krypto-Woche" im US-Repräsentantenhaus endete in einem politischen Debakel. Eine entscheidende Verfahrensabstimmung über drei industriefreundliche Gesetzesentwürfe, darunter eine wichtige Regulierung für Stablecoins, scheiterte krachend mit 196 zu 222 Stimmen. Was als Durchbruch für die Krypto-Industrie geplant war, entpuppte sich als weitere Demonstration der tiefen Spaltung innerhalb der republikanischen Partei.

Rebellion im eigenen Lager

Besonders pikant: Der Widerstand kam aus den eigenen Reihen. Elf republikanische Abgeordnete, darunter prominente Konservative wie Marjorie Taylor Greene, Chip Roy und Victoria Spartz, stimmten gegen ihre eigene Parteiführung. Diese Hardliner fordern eine umfassendere Herangehensweise und wollen alle drei Krypto-Gesetze in einem einzigen Paket verabschiedet sehen – ein Ansatz, der durchaus Sinn ergibt, wenn man bedenkt, wie fragmentiert die bisherige Regulierung digitaler Vermögenswerte ist.

Der republikanische Sprecher Johnson versuchte nach der Niederlage Schadensbegrenzung zu betreiben und erklärte, man arbeite weiterhin mit dem Weißen Haus und den Senatspartnern zusammen. Doch seine Worte klingen hohl angesichts der Tatsache, dass seine eigene Fraktion ihm die Gefolgschaft verweigert. Die konservativen Rebellen haben recht: Warum sollte man Stückelwerk produzieren, wenn eine umfassende Lösung möglich wäre?

Stablecoins erobern die Finanzwelt

Während sich die Politik in Washington in Grabenkämpfen verliert, schreitet die Realität unaufhaltsam voran. Geoffrey Kendricks von Standard Chartered berichtet von einer bemerkenswerten Beobachtung: Trotz neuer Bitcoin-Allzeithochs drehten sich 90 Prozent aller Gespräche mit Krypto-Investoren, Minern und Fondsmanagern um Stablecoins. Diese an traditionelle Währungen gekoppelten digitalen Assets entwickeln sich zum wahren Game-Changer der Finanzwelt.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Stablecoin-Markt hat bereits ein Volumen von 240 Milliarden Dollar erreicht. Experten erwarten, dass die magische Grenze von 750 Milliarden Dollar bis Ende 2026 überschritten wird – ein Punkt, an dem Stablecoins systemrelevant werden und massive Auswirkungen auf traditionelle Finanzmärkte haben könnten.

Revolution in Schwellenländern

Besonders in Schwellenländern zeigt sich die transformative Kraft der Stablecoins. Menschen nutzen sie nicht primär für Transaktionen, sondern als sicheren Wertspeicher – eine digitale Alternative zum US-Dollar-Bankkonto. In Ländern mit schwachen Währungen und instabilen Finanzsystemen bieten Stablecoins einen Ausweg aus der Misere staatlicher Geldpolitik.

Diese Entwicklung könnte jedoch zu erheblichen Verwerfungen führen. Wenn Milliarden an Ersparnissen aus Schwellenländern in Stablecoins fließen, könnten diese Staaten Schwierigkeiten bekommen, ihre Wechselkurse zu stabilisieren und Kapitalkontrollen aufrechtzuerhalten. Die Ironie dabei: Während westliche Politiker über Regulierungen debattieren, schaffen die Menschen in weniger entwickelten Ländern bereits Fakten und entziehen sich der staatlichen Kontrolle über ihr Vermögen.

Auswirkungen auf entwickelte Märkte

In den Industrieländern steht die Stablecoin-Revolution noch am Anfang, doch die potenziellen Auswirkungen sind gewaltig. Sobald der GENIUS Act verabschiedet wird – was trotz des aktuellen Rückschlags weiterhin erwartet wird – könnten Unternehmen massiv auf Stablecoins für ihre Treasury-Funktionen umsteigen. Der Grund ist simpel: Stablecoins sind schneller, günstiger und sicherer als traditionelle Zahlungsmethoden.

Diese Entwicklung würde eine fundamentale Verschiebung im Finanzsystem bedeuten. Während das traditionelle Bankensystem auf Kreditschöpfung mit geringer Deckung basiert, erfordern Stablecoins eine 100-prozentige Reservedeckung, typischerweise in US-Staatsanleihen. Dies könnte zu einer massiven zusätzlichen Nachfrage nach kurzfristigen US-Treasuries führen – Schätzungen gehen von bis zu 1,6 Billionen Dollar bis Ende 2028 aus.

Systemrelevanz und politische Herausforderungen

Die Diskussionen unter Finanzexperten kreisen zunehmend um die Frage, ab wann Stablecoins systemrelevant werden. Der Konsens deutet auf ein Marktvolumen von etwa 750 Milliarden Dollar hin – eine Schwelle, die bereits 2026 erreicht werden könnte. Ab diesem Punkt würden makroprudenzielle Maßnahmen unausweichlich, und die Zentralbanken müssten sich ernsthaft mit der Frage auseinandersetzen, wie sie ihre Geldpolitik in einer Welt durchsetzen können, in der ein bedeutender Teil des Zahlungsverkehrs außerhalb ihrer direkten Kontrolle abläuft.

Besonders brisant: Selbst Kommunen könnten beginnen, eigene Stablecoins auszugeben. Diese Dezentralisierung der Geldschöpfung stellt das staatliche Monopol auf die Währungshoheit fundamental in Frage – ein Albtraum für Zentralbanker und Finanzminister, aber möglicherweise ein Segen für Bürger, die sich nach stabilem Geld sehnen.

Der Digital Asset Market Clarity Act als Hoffnungsschimmer

Trotz des aktuellen Rückschlags gibt es Grund zur Hoffnung. Der Digital Asset Market Clarity Act, der im Mai 2025 eingebracht wurde, könnte noch im September oder Oktober verabschiedet werden – früher als ursprünglich erwartet. Dieses Gesetz würde endlich einen klaren regulatorischen Rahmen für digitale Vermögenswerte schaffen und könnte insbesondere dem DeFi-Sektor (Decentralized Finance) zum Durchbruch verhelfen.

Die Tokenisierung realer Vermögenswerte könnte dadurch einen enormen Schub erhalten. Wenn tokenisierte Assets auf DeFi-Plattformen wie AAVE hinterlegt werden können, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für Leverage und Liquidität – auch für traditionelle Vermögenswerte wie Aktien.

Fazit: Die Zukunft wartet nicht auf die Politik

Das Scheitern der Krypto-Woche im Kongress zeigt einmal mehr, wie schwerfällig und dysfunktional das politische System geworden ist. Während Politiker sich in Grabenkämpfen verlieren, schreitet die technologische und finanzielle Revolution unaufhaltsam voran. Stablecoins entwickeln sich zur dominanten Kraft im digitalen Finanzwesen, unabhängig davon, ob Washington dies wahrhaben will oder nicht.

Für Anleger, die ihr Vermögen vor den Unwägbarkeiten der Politik und den Experimenten der Zentralbanken schützen wollen, bleibt die Botschaft klar: Physische Edelmetalle wie Gold und Silber bieten weiterhin den ultimativen Schutz. Während digitale Assets ihre Berechtigung haben mögen, gibt es nichts, was die jahrtausendealte Bewährung von echtem, physischem Gold ersetzen kann. In einer Welt zunehmender digitaler Komplexität und politischer Unsicherheit ist die Einfachheit und Beständigkeit von Edelmetallen wertvoller denn je.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine eigenen Recherchen durchführen und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Meinungen entsprechen der Einschätzung unserer Redaktion basierend auf den uns vorliegenden Informationen.

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