
Kubas Wirtschaft am Abgrund: Trumps Venezuela-Strategie treibt die Karibikinsel in den Kollaps
Die amerikanische Außenpolitik unter Präsident Donald Trump zeigt einmal mehr ihre gnadenlose Effizienz. Während die Schlinge um das Maduro-Regime in Venezuela immer enger gezogen wird, gerät ein weiterer sozialistischer Außenposten in der westlichen Hemisphäre ins Wanken: Kuba steht vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch. Die Dominosteine fallen, und sie fallen in eine Richtung, die Washington durchaus gelegen kommen dürfte.
Die fatale Abhängigkeit von Caracas
Seit 1999 hängt die kommunistische Karibikinsel am Tropf Venezuelas. Der damalige Diktator Hugo Chávez schwärmte einst von einer Verbindung beider Länder "in einem Meer der Glückseligkeit". Welch bittere Ironie, dass dieses Meer sich nun in einen Sumpf der Verzweiflung verwandelt hat. Die Öllieferungen aus Venezuela, einst das Lebenselixier der kubanischen Wirtschaft, sind von ehemals 100.000 auf klägliche 30.000 Fässer täglich eingebrochen. Ein Rückgang um siebzig Prozent – für ein Land, das ohnehin seit Jahrzehnten unter amerikanischen Sanktionen ächzt, ist dies der potenzielle Todesstoß.
Jorge Piñón, ein kubanischer Exilant und Energieexperte an der University of Texas in Austin, bringt es auf den Punkt: Sollte die Ölblockade andauern, drohe "zweifellos der Zusammenbruch der kubanischen Wirtschaft". Keine Übertreibung, keine diplomatische Zurückhaltung – eine nüchterne Analyse der Realität.
Ein Viertel der Bevölkerung auf der Flucht
Die Zahlen sprechen eine erschütternde Sprache. Mehr als 2,7 Millionen Kubaner haben seit 2020 ihrer Heimat den Rücken gekehrt. Ein Viertel der gesamten Bevölkerung – geflohen vor einer Wirtschaftskrise, die selbst die dunkelsten Zeiten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion in den Schatten stellt. Hunderttausende davon haben den gefährlichen Weg in die Vereinigten Staaten gewagt, jenes Land also, das für die kubanische Führung seit über sechs Jahrzehnten als Erzfeind gilt.
Die Berichte aus Havanna und anderen kubanischen Städten zeichnen ein Bild des Verfalls, das an Dystopien erinnert. Der Müll stapelt sich in den Straßen, während sich Tropenkrankheiten wie Chikungunya und Dengue-Fieber ausbreiten. Kinder gehen nicht mehr zur Schule. Die Wasserversorgung funktioniert nur noch sporadisch – Duschen, Geschirr spülen oder die Toilettenspülung betätigen sind zum Luxus geworden.
"Das ist existenziell. Wir überleben nur von Tag zu Tag."
So beschreibt ein Aktivist aus Havanna die Lage gegenüber dem Wall Street Journal. Existenziell – ein Wort, das die ganze Tragweite der Situation erfasst.
Das Scheitern des Sozialismus – wieder einmal
Man mag über die Methoden der amerikanischen Außenpolitik streiten, doch eines lässt sich nicht leugnen: Das kubanische System hat sich als unfähig erwiesen, auch nur die grundlegendsten Bedürfnisse seiner Bevölkerung zu befriedigen. Seit der Machtergreifung Fidel Castros im Jahr 1959 hat die kommunistische Führung ihr Volk mit Versprechungen von Gleichheit und Wohlstand abgespeist, während sie selbst in relativem Luxus lebte.
Die Abhängigkeit von externen Geldgebern – erst die Sowjetunion, dann Venezuela – offenbart die strukturelle Schwäche eines Systems, das wirtschaftliche Eigenständigkeit nie erreichen konnte und wollte. Wenn ein Land nach über sechs Jahrzehnten sozialistischer Herrschaft immer noch auf ausländische Subventionen angewiesen ist, um nicht zu kollabieren, dann ist dies kein Beweis für die Ungerechtigkeit amerikanischer Sanktionen, sondern für das fundamentale Versagen einer Ideologie.
Europa sollte genau hinschauen
Für die europäischen Nationen, insbesondere für Deutschland, bietet das kubanische Drama eine wichtige Lektion. Jedes linke Regime läuft irgendwann auf Grund – diese historische Konstante bestätigt sich einmal mehr. Wenn alles verloren ist, wird die Existenz zum Spielball der Politik. Die Bürger zahlen den Preis für ideologische Experimente, die von einer selbsternannten Elite durchgeführt werden.
Die Parallelen zu gewissen Entwicklungen in Europa sind dabei nicht zu übersehen. Auch hierzulande erleben wir, wie ideologiegetriebene Politik wirtschaftliche Vernunft verdrängt, wie Abhängigkeiten geschaffen werden und wie die Interessen der arbeitenden Bevölkerung hinter vermeintlich höheren Zielen zurückstehen müssen. Der Unterschied ist lediglich gradueller Natur – noch.
Trumps Strategie zeigt Wirkung
Die amerikanische Regierung unter Donald Trump verfolgt eine klare Linie: Der Druck auf sozialistische Regime in der westlichen Hemisphäre wird erhöht, nicht gelockert. Venezuela steht im Zentrum dieser Strategie, doch die Auswirkungen reichen weit darüber hinaus. Kuba, Nicaragua und andere Staaten, die sich dem amerikanischen Einfluss zu entziehen versuchen, spüren die Konsequenzen.
Ob diese Politik moralisch vertretbar ist, darüber lässt sich trefflich streiten. Unbestreitbar ist jedoch ihre Effektivität. Die Maduro-Regierung in Caracas gerät zunehmend unter Druck, und mit ihr wanken ihre Verbündeten. Für die kubanische Bevölkerung bedeutet dies kurzfristig zusätzliches Leid – langfristig könnte es jedoch den Weg für einen überfälligen Systemwechsel ebnen.
Die Geschichte wird zeigen, ob Trumps harte Linie gegenüber den sozialistischen Regimen Lateinamerikas zum Erfolg führt. Eines steht jedoch fest: Das kommunistische Experiment auf Kuba nähert sich seinem Ende. Nach über sechs Jahrzehnten der Misswirtschaft, der Unterdrückung und der Abhängigkeit von fremden Mächten könnte die Insel endlich die Chance auf einen Neuanfang erhalten. Ob die kubanische Bevölkerung diese Chance ergreifen wird, liegt letztlich in ihren eigenen Händen.

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