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Kettner Edelmetalle
30.12.2025
18:12 Uhr

Lindner verabschiedet sich endgültig von der politischen Bühne

Der einstige Hoffnungsträger des deutschen Liberalismus zieht einen Schlussstrich unter seine politische Karriere. Christian Lindner, der frühere FDP-Vorsitzende und ehemalige Bundesfinanzminister, hat in einem Interview mit der Onlinepräsenz von ntv unmissverständlich klargestellt, dass er nicht mehr in die Politik zurückkehren werde. "Es ist wirklich zu Ende", so seine nüchternen Worte.

Das Ende einer Ära – ohne Groll, aber mit Konsequenz

Bemerkenswert ist die Gelassenheit, mit der Lindner seinen Abgang kommentiert. Er betont, dieses Kapitel sei "mit großer Dankbarkeit" für ihn abgeschlossen. Einzelne Kollegen aus der Partei und dem politischen Berlin vermisse er zwar, doch ein Pflichtgefühl zur Rückkehr empfinde er nicht. Schließlich sei er nicht freiwillig ausgeschieden – sein "Vertrag" sei von den Bürgern schlichtweg "nicht verlängert worden".

Diese Formulierung offenbart eine gewisse Selbsterkenntnis, die man dem eloquenten Rhetoriktalent nicht immer zugetraut hätte. Nach dem spektakulären Scheitern der Ampelkoalition im November 2024 und der verheerenden Wahlniederlage der FDP bei den vorgezogenen Bundestagswahlen im Februar 2025 war der Absturz der Liberalen besiegelt. Die Partei verpasste die Fünf-Prozent-Hürde und flog aus dem Bundestag – ein politisches Erdbeben, das Lindners Karriere unwiderruflich beendete.

Vom Shootingstar zum Auslaufmodell

Man erinnere sich: Christian Lindner galt einst als das frische Gesicht des deutschen Liberalismus. Mit markigen Sprüchen, perfekt sitzenden Anzügen und einem Gespür für mediale Inszenierung führte er die FDP 2017 zurück in den Bundestag. Sein legendärer Satz "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren" wurde zum geflügelten Wort – und sollte sich Jahre später als prophetisch erweisen, wenn auch anders als gedacht.

Denn als Lindner dann tatsächlich regierte, als Finanzminister in der Ampelkoalition, zeigte sich schnell, dass zwischen markigen Worten und politischer Realität oft Welten liegen. Die Schuldenbremse wurde zum Zankapfel, die Koalition zerbrach, und mit ihr Lindners politische Zukunft. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass auch die geschliffenste Rhetorik keine solide Regierungsarbeit ersetzen kann.

Ein "einordnender Kommentator" – mehr nicht

Lindner kündigte an, der FDP auch bei der nächsten Bundestagswahl seine Stimme zu geben und das politische Geschehen als "einordnender Kommentator" zu begleiten. "Aber sicherlich nicht als Kandidat", stellte er klar. Die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr gehe "gegen Null" – wobei er sich ein kleines Hintertürchen offenhält: "Nie sollte man prinzipiell nicht sagen."

Diese typisch Lindnersche Formulierung zeigt, dass der Mann seine rhetorischen Fähigkeiten nicht verloren hat. Doch die politische Bühne, auf der er sie einst so wirkungsvoll einsetzte, hat er nun endgültig verlassen. Ob die FDP ohne ihren langjährigen Frontmann jemals wieder zu alter Stärke zurückfinden wird, steht in den Sternen. Die Liberalen stehen vor einem Scherbenhaufen – und ihr einstiger Anführer hat sich bereits anderen Leidenschaften zugewandt.

"Ich habe keine Wunde, mit der ich aus der Politik ausscheide. Und daher muss jetzt auch nichts irgendwie verarztet werden durch ein Comeback."

So klingt ein Mann, der seinen Frieden gemacht hat – oder zumindest so tut. Die deutsche Politik jedenfalls wird ohne Christian Lindner weitergehen. Ob sie dadurch besser oder schlechter wird, darüber werden die Historiker eines Tages urteilen.

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