
Magdeburger Weihnachtsmarkt-Chaos: Wenn Bürokratie über Bürgerwillen triumphiert
Was für eine bittere Ironie des Schicksals: Ausgerechnet am Tag, als der Prozess gegen den Weihnachtsmarkt-Attentäter von Magdeburg begann, verkündete das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, dass der diesjährige Weihnachtsmarkt nicht stattfinden dürfe. Die Begründung? Massive Sicherheitsmängel. Als hätte die Stadt nicht schon genug gelitten.
Die parteilose Oberbürgermeisterin Simone Borris musste dem Stadtrat die Hiobsbotschaft überbringen: Der für den 20. November geplante Start des Weihnachtsmarktes auf dem Alten Markt sei vorerst gestoppt. Das Landesverwaltungsamt habe der Stadt untersagt, dem aktuellen Sicherheitskonzept zuzustimmen. Ein Schlag ins Gesicht für alle Magdeburger, die sich nach dem schrecklichen Anschlag vom 20. Dezember 2024 ein Stück Normalität zurückwünschen.
Verantwortung abschieben als Staatsräson?
Besonders pikant ist die Argumentation der Behörde: Der Veranstalter schaffe mit dem Weihnachtsmarkt „ein potenzielles Anschlagsziel". Eine Feststellung, die in ihrer Banalität kaum zu überbieten ist. Natürlich ist jede Menschenansammlung ein potenzielles Ziel – sollen wir deshalb das öffentliche Leben einstellen? Sollen wir uns in unseren Häusern verbarrikadieren und den Terroristen signalisieren, dass sie gewonnen haben?
Die Oberbürgermeisterin bringt es auf den Punkt: „Konkrete Terrorabwehr ist eine staatliche Aufgabe." Doch genau hier offenbart sich das eigentliche Problem: Der Staat, der seine Bürger nicht schützen konnte, verlangt nun von privaten Veranstaltern, diese Aufgabe zu übernehmen. Ein Armutszeugnis für unsere Sicherheitsbehörden.
Absurde Forderungen und bürokratische Schikanen
Die Kritikpunkte des Landesverwaltungsamtes lesen sich wie eine Anleitung zur Kapitulation: Einlasskontrollen werden gefordert, zertifizierte Sperren bis 7,5 Tonnen, ein umfassendes „Überfahrschutzkonzept". Man fragt sich unwillkürlich: Wo waren diese Forderungen vor dem 20. Dezember 2024? Warum müssen jetzt die Bürger für das Versagen der Sicherheitsbehörden büßen?
Noch absurder wird es, wenn man bedenkt, dass die Weihnachtsmarktgesellschaft pauschal die Verantwortung für mögliche Anschläge übernehmen soll. Als könnte ein privater Veranstalter leisten, was der Staat mit all seinen Ressourcen nicht vermochte. Es ist, als würde man von einem Restaurantbesitzer verlangen, für die Kriminalität in seiner Stadt zu haften.
„Das wäre eine Kapitulation der Stadtgesellschaft vor dem Anschlag vom 20. Dezember 2024", erklärt Borris treffend.
Die wahren Schuldigen bleiben unbenannt
Während sich Behörden und Veranstalter in bürokratischen Grabenkämpfen verlieren, bleibt die eigentliche Frage unbeantwortet: Wie konnte es soweit kommen? Taleb al-Abdulmohsen, der aus Saudi-Arabien stammende Psychiater, raste mit einem Mietwagen durch die Menschenmenge, tötete sechs Menschen, darunter ein Kind, und verletzte mehr als 300. Ein Einzeltäter? Vielleicht. Ein Symptom einer verfehlten Migrationspolitik? Mit Sicherheit.
Doch statt die richtigen Lehren zu ziehen, verstrickt man sich in Zuständigkeitsfragen. Statt die Sicherheit der Bürger durch konsequente Politik zu gewährleisten, schiebt man die Verantwortung auf private Veranstalter ab. Es ist ein Trauerspiel, das symptomatisch für den Zustand unseres Landes steht.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Die Oberbürgermeisterin warnt zu Recht: Andere Städte könnten dem Beispiel folgen. Wenn Magdeburg kapituliert, wenn der Weihnachtsmarkt nicht stattfindet, dann senden wir ein fatales Signal aus. Dann zeigen wir, dass Terror funktioniert, dass Angst siegt, dass unsere Gesellschaft nicht wehrhaft genug ist.
Das Landesverwaltungsamt spricht von „fachaufsichtlichen Hinweisen" und der Möglichkeit nachzubessern. Doch die Zeit drängt. Der 20. November rückt näher, und mit jedem Tag ohne klare Lösung wächst die Unsicherheit in der Bevölkerung. Die Menschen wollen keine Ausreden, sie wollen Sicherheit – und sie wollen ihren Weihnachtsmarkt.
Es bleibt zu hoffen, dass Vernunft siegt und eine Lösung gefunden wird, die sowohl der Sicherheit als auch dem Bürgerwillen gerecht wird. Denn eines ist klar: Wenn wir unsere Traditionen aufgeben, wenn wir uns von der Angst regieren lassen, dann haben nicht wir gewonnen – dann haben die Terroristen ihr Ziel erreicht. Und das dürfen wir niemals zulassen.
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