
Milliarden-Deal in der Modewelt: Skechers geht in die Hände von Finanzinvestoren über
In der Modewelt bahnt sich eine spektakuläre Übernahme an, die einmal mehr die Dominanz der Finanzinvestoren in der Wirtschaft demonstriert. Die amerikanische Schuhmarke Skechers, die seit ihrer Gründung 1992 zu einer globalen Erfolgsgeschichte herangewachsen ist, steht vor einem Eigentümerwechsel. Die Investmentgruppe 3G Capital greift tief in die Tasche und legt satte neun Milliarden Dollar auf den Tisch.
Börsenrückzug trotz steigender Umsätze
Die Übernahme wirft Fragen auf, denn eigentlich läuft es bei Skechers rund: Im ersten Quartal konnte das Unternehmen den Umsatz um sieben Prozent steigern. Dennoch soll die Firma von der Börse genommen werden. 3G Capital bietet den Aktionären 63 Dollar pro Anteilsschein - ein deutlicher Aufschlag zum letzten Börsenkurs von 49,37 Dollar. Interessant ist jedoch, dass die Aktie noch im Januar bei knapp 80 Dollar notierte.
Trumps Handelspolitik als Damoklesschwert
Der massive Wertverlust der Aktie seit Jahresbeginn ist kein Zufall. Die protektionistische Handelspolitik der USA unter Donald Trump schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen. Die drohenden Importzölle haben Skechers sogar dazu veranlasst, seine Geschäftsprognose für das laufende Jahr zurückzuziehen - ein deutliches Zeichen für die Verunsicherung im Management.
Familienunternehmen bleibt in bewährten Händen
Bemerkenswert ist, dass die bisherige Führungsriege auch nach der Übernahme an Bord bleiben soll. Gründer Robert Greenberg und sein Sohn Michael, die gemeinsam etwa 12 Prozent der Anteile halten, werden das Unternehmen weiterhin als CEO und Präsident führen. Für ihren Anteil erhalten sie eine stattliche Summe von bis zu 1,1 Milliarden Dollar - eine fürstliche Entlohnung für drei Jahrzehnte Aufbauarbeit.
Prominente Werbestrategie als Erfolgsrezept
Von Beginn an setzte Skechers auf eine clevere Marketingstrategie mit prominenten Werbegesichtern. In den Anfangsjahren warben Pop-Ikonen wie Britney Spears und Christina Aguilera für die Marke. Heute ist es unter anderem der deutsche Fußballstar Harry Kane vom FC Bayern München, der das Image der Marke prägt.
Kritischer Ausblick auf den Übernahmedeal
Diese Übernahme zeigt einmal mehr, wie stark der Einfluss großer Finanzinvestoren auf die Realwirtschaft geworden ist. Während die aktuelle Bundesregierung tatenlos zusieht, wie immer mehr traditionelle Unternehmen in die Hände von Investmentfirmen übergehen, stellt sich die Frage nach der langfristigen Strategie von 3G Capital. Ob der Rückzug von der Börse und die damit verbundene geringere Transparenz im Interesse der Mitarbeiter und Kunden ist, wird sich erst noch zeigen müssen.
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