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25.07.2025
05:49 Uhr

Milliarden-Streit im Weißen Haus: Trump und Powell liefern sich öffentlichen Schlagabtausch über Fed-Renovierung

Was für ein Schauspiel in Washington! Der amerikanische Präsident Donald Trump hat seinen monatelangen Feldzug gegen die Federal Reserve auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. Bei einem höchst ungewöhnlichen Besuch auf der Baustelle der Zentralbank kam es zu einem peinlichen öffentlichen Disput zwischen Trump und Fed-Chef Jerome Powell über die explodierenden Kosten eines Renovierungsprojekts. Die Szene, die sich vor laufenden Kameras abspielte, offenbarte nicht nur die tiefen Gräben zwischen dem Präsidenten und der Notenbank, sondern wirft auch beunruhigende Fragen über Verschwendung von Steuergeldern auf.

Harte Helme, harte Worte

Mit grimmigen Mienen und Bauhelmen auf dem Kopf standen sich Trump und Powell inmitten der Baustelle gegenüber wie zwei Kontrahenten im Ring. Der Präsident warf dem Fed-Chef vor, die Renovierung würde satte 3,1 Milliarden Dollar verschlingen – weit mehr als die von der Fed genannten 2,5 Milliarden. Powell schüttelte demonstrativ den Kopf und konterte: Trump habe die Kosten eines völlig anderen Gebäudes mit eingerechnet, dessen Renovierung bereits vor fünf Jahren abgeschlossen worden sei. Ein Fauxpas, der Fragen über Trumps Vorbereitung aufwirft – oder war es kalkulierte Provokation?

Die Tatsache, dass ein amtierender US-Präsident überhaupt die Büros der Federal Reserve betritt, ist bereits außergewöhnlich genug. Dass er dies tut, um den Notenbankchef öffentlich bloßzustellen, grenzt an einen institutionellen Affront. Die räumliche Nähe zwischen Fed und Weißem Haus – nur wenige Blocks trennen die Gebäude – steht symbolisch für die eigentlich gewollte Distanz zwischen Politik und Geldpolitik. Trump scheint entschlossen, diese Grenze zu überschreiten.

Der wahre Grund für Trumps Attacke

"Wir müssen die Zinsen runterbekommen", polterte Trump später vor den Kameras, diesmal ohne Powell an seiner Seite. "Die Menschen können sich praktisch keine Häuser mehr leisten." Hier offenbart sich der eigentliche Kern des Konflikts: Trump will niedrigere Zinsen, um die Wirtschaft anzukurbeln und die Zinslasten der Regierung zu reduzieren. Doch die Fed signalisiert, bei ihrer nächsten Sitzung die Zinsen unverändert bei etwa 4,3 Prozent zu belassen.

Besonders pikant: Die Notenbank kontrolliert zwar den Leitzins, aber nicht direkt die Hypothekenzinsen oder andere Kreditzinsen, die auf den Finanzmärkten bestimmt werden. Als die Fed im vergangenen September ihren Leitzins um einen halben Prozentpunkt senkte, stiegen die Hypothekenzinsen sogar an – eine bittere Ironie, die Trumps simplifizierende Forderungen ad absurdum führt.

Kostenexplosion mit System?

Die Renovierung des historischen Marriner S. Eccles-Gebäudes und eines zweiten Fed-Gebäudes war ursprünglich 2022 mit 1,9 Milliarden Dollar veranschlagt worden. Fed-Mitarbeiter, die anonym bleiben wollten, führten die Kostensteigerungen auf verschärfte Sicherheitsanforderungen, gestiegene Materialkosten und – hier wird es interessant – Trumps eigene Zölle zurück. Der Präsident hatte 2018 einen 25-prozentigen Zoll auf Stahl und 10 Prozent auf Aluminium verhängt, die er dieses Jahr auf 50 Prozent erhöhte. Die Stahlpreise sind seitdem um etwa 60 Prozent gestiegen, Baumaterialien insgesamt um rund 50 Prozent.

Die Fed muss nach den höchsten Sicherheitsstandards bauen, einschließlich Schutz vor dem sogenannten "progressiven Kollaps" – nur Teile des Gebäudes würden bei einem Sprengstoffanschlag einstürzen. Neue explosionssichere Fenster und seismische Wände treiben die Kosten weiter in die Höhe. Ironischerweise trägt Trump mit seiner Zollpolitik also selbst zu den Kosten bei, die er nun anprangert.

Rückzieher mit Hintertür

Bemerkenswert war Trumps teilweiser Rückzieher von seinen jüngsten Drohungen, Powell vor Ablauf seiner Amtszeit im Mai 2026 zu feuern. Auf die Frage, ob die Kostenüberschreitungen ein "feuerbarer Verstoß" seien, ruderte Trump zurück: "Ich möchte das nicht in diese Kategorie einordnen. Das wäre ein großer Schritt, und ich glaube nicht, dass das notwendig ist." Stattdessen wiederholte er sein Mantra: "Ich will nur eines sehen, ganz einfach: Die Zinsen müssen runter."

Auf seiner Truth Social-Plattform schlug Trump dann versöhnlichere Töne an: "Die Kostenüberschreitungen sind erheblich, aber auf der positiven Seite geht es unserem Land sehr gut und wir können uns fast alles leisten – sogar die Kosten dieses Gebäudes!" Eine bemerkenswerte Kehrtwende für einen Präsidenten, der sich sonst gerne als Hüter der Steuerzahler inszeniert.

Lehren aus dem Debakel

Der öffentliche Schlagabtausch zwischen Trump und Powell offenbart mehrere beunruhigende Entwicklungen. Erstens zeigt er, wie sehr die Unabhängigkeit der Notenbank unter Druck steht. Zweitens wirft er ein Schlaglicht auf die explodierenden Kosten öffentlicher Bauprojekte – ein Problem, das weit über die Fed hinausgeht. Und drittens demonstriert er, wie politischer Druck und wirtschaftliche Realität kollidieren.

In einer Zeit steigender Inflation und wirtschaftlicher Unsicherheit brauchen wir eine starke, unabhängige Notenbank mehr denn je. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber gewinnen in diesem Umfeld als Stabilitätsanker und Inflationsschutz weiter an Bedeutung. Während Politiker und Notenbanker sich öffentlich streiten, suchen kluge Anleger nach bewährten Werten, die unabhängig von politischen Launen Bestand haben.

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