
Milliardenschwerer Betrug: Ukrainischer Oligarch in London verurteilt – Ein Lehrstück über Korruption und ihre Folgen
Ein Londoner Gericht hat gestern ein bemerkenswertes Urteil gefällt, das weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus Wellen schlagen dürfte. Der ukrainische Milliardär Ihor Kolomojskyj und sein Geschäftspartner Hennadij Boholjubow wurden wegen der Veruntreuung von sage und schreibe 1,9 Milliarden Euro schuldig gesprochen. Ein Betrag, der selbst in Zeiten ausufernder Staatsschulden und milliardenschwerer Rettungspakete noch schwindelerregend wirkt.
Die Anatomie eines Milliardenbetrugs
Was sich zwischen 2013 und 2014 in den Büros der Privatbank, der damals größten ukrainischen Bank, abspielte, liest sich wie ein Krimi aus den dunkelsten Kapiteln des Kapitalismus. Kolomojskyj, einst mächtiger Oligarch und zeitweiliger Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, soll gemeinsam mit seinem Partner ein ausgeklügeltes System von Scheindarlehen aufgebaut haben. Das Perfide daran: Die Kredite gingen an Briefkastenfirmen, die den beiden selbst gehörten – ein klassischer Fall von Selbstbedienung im großen Stil.
Besonders pikant wird die Geschichte, wenn man bedenkt, dass Kolomojskyj einst als enger Vertrauter des heutigen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj galt. Sein Medienimperium strahlte jene Comedy-Serie aus, die Selenskyj zum Star machte und ihm den Weg ins Präsidentenamt ebnete. Doch während Selenskyj heute auf der Weltbühne um Unterstützung für sein Land wirbt, sitzt sein einstiger Förderer seit 2023 in Haft.
Ein System der Bereicherung auf Kosten der Allgemeinheit
Die Verstaatlichung der Privatbank im Jahr 2016 war die direkte Folge dieser kriminellen Machenschaften. Der ukrainische Staat musste einspringen, um einen Kollaps des Finanzsystems zu verhindern – bezahlt haben das letztendlich die ukrainischen Steuerzahler. Ein Muster, das wir nur zu gut kennen: Gewinne werden privatisiert, Verluste sozialisiert.
"Einmal mehr hat die Ukraine ihre Fähigkeit bewiesen, für Gerechtigkeit zu sorgen und die Interessen ihrer Bürger auch außerhalb unserer Grenzen zu verteidigen", jubelte die ukrainische Regierungschefin Julia Swyrydenko nach dem Urteil.
Doch kann man wirklich von einem Sieg sprechen, wenn das Geld längst verschwunden ist und die Schäden bereits angerichtet wurden? Die Entschädigungssumme muss noch festgelegt werden, aber selbst wenn sie in voller Höhe gezahlt würde – was angesichts der Komplexität internationaler Vermögensverschiebungen höchst fraglich erscheint –, bleiben die strukturellen Probleme bestehen.
Die Lehren für Deutschland und Europa
Dieser Fall sollte uns eine Warnung sein. Während unsere Politiker immer neue Milliardenpakete schnüren und Sondervermögen aus dem Boden stampfen, zeigt das Beispiel Ukraine, wohin mangelnde Kontrolle und zu enge Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft führen können. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat versprochen, keine neuen Schulden zu machen – und plant gleichzeitig ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur. Ein Widerspruch, der sich gewaschen hat.
Kolomojskyj steht nicht nur wegen Geldwäsche und Korruption vor Gericht, er gilt auch als Drahtzieher eines Auftragsmords. Seine ukrainische Staatsbürgerschaft wurde ihm entzogen – ein symbolischer Akt, der jedoch nichts an den realen Schäden ändert, die solche Oligarchen anrichten.
Gold als Schutz vor systemischer Korruption
In Zeiten, in denen selbst Banken nicht mehr sicher sind und Milliardäre ungestraft Volksvermögen plündern können, wird die Bedeutung physischer Werte immer deutlicher. Während Papiergeld durch die Druckerpresse entwertet wird und Bankguthaben im Ernstfall eingefroren oder konfisziert werden können, behält physisches Gold seinen Wert. Es ist immun gegen Korruption, Inflation und politische Willkür – Eigenschaften, die in unserer zunehmend instabilen Welt unbezahlbar werden.
Das Urteil von London mag ein kleiner Sieg für die Gerechtigkeit sein. Doch es offenbart auch die Fragilität unseres Finanzsystems und die Notwendigkeit, sich gegen solche Risiken abzusichern. Denn eines ist sicher: Die nächste Krise kommt bestimmt, und dann werden diejenigen im Vorteil sein, die rechtzeitig vorgesorgt haben.

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