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31.08.2025
10:40 Uhr

Modi und Xi schmieden Allianz gegen Washingtons Strafzölle – Neue Achse der Schwellenländer formiert sich

Während der Westen mit immer schärferen Sanktionen und Zöllen um sich schlägt, rücken die asiatischen Giganten zusammen: Indiens Premierminister Narendra Modi und Chinas Präsident Xi Jinping demonstrierten bei ihrem ersten Treffen seit sieben Jahren in Tianjin eine bemerkenswerte Einigkeit. Der Zeitpunkt könnte kaum symbolträchtiger sein – nur fünf Tage nachdem Washington drakonische 50-Prozent-Strafzölle auf indische Waren verhängt hatte.

Trotzige Antwort auf Trumps Handelskrieg

Die Botschaft aus Tianjin ist unmissverständlich: Die beiden bevölkerungsreichsten Nationen der Welt lassen sich nicht länger von westlichen Mächten gegeneinander ausspielen. Modi betonte, dass die bilateralen Beziehungen nicht durch die Brille eines Drittstaates betrachtet werden sollten – eine kaum verhüllte Spitze gegen die amerikanische Divide-et-impera-Politik der vergangenen Jahrzehnte.

Besonders brisant: China sicherte Indien bereits im Vorfeld des Treffens die Aufhebung von Exportbeschränkungen für seltene Erden, Düngemittel und Tunnelbohrmaschinen zu. Der chinesische Botschafter in Neu-Delhi, Xu Feihong, ging sogar so weit zu erklären, China werde "fest an Indiens Seite stehen" gegen die amerikanischen Strafzölle. Eine Kampfansage an Washington, die deutlicher kaum ausfallen könnte.

Pragmatismus triumphiert über alte Feindschaften

Noch vor wenigen Jahren schien eine solche Annäherung undenkbar. Die blutigen Zusammenstöße im Himalaya 2020 hatten die Beziehungen auf einen Tiefpunkt gebracht. Doch die geopolitischen Realitäten zwingen beide Seiten zum Umdenken. Modi sprach von einer "Atmosphäre des Friedens und der Stabilität" an der umstrittenen Grenze – eine bemerkenswerte Kehrtwende.

"Wir dürfen nicht zulassen, dass die Grenzfrage die gesamten chinesisch-indischen Beziehungen definiert"

Mit diesen Worten brachte Xi Jinping den neuen Pragmatismus auf den Punkt. Beide Länder scheinen erkannt zu haben, dass sie sich den Luxus ewiger Feindschaft nicht mehr leisten können, während der Westen seine wirtschaftliche Macht als Waffe einsetzt.

Shanghai-Kooperationsorganisation als Gegenpol zum Westen

Das Treffen fand nicht zufällig am Rande des Gipfels der Shanghai-Kooperationsorganisation statt. Diese Organisation entwickelt sich zusehends zu einem Gegenentwurf zur westlich dominierten Weltordnung. Mit Wladimir Putin, den Führern Zentralasiens und des Nahen Ostens versammelte sich in Tianjin die Elite des "Globalen Südens" – ein Begriff, der längst zum Kampfbegriff gegen westliche Hegemonie geworden ist.

Die Wiederaufnahme der seit 2020 ausgesetzten Direktflüge zwischen beiden Ländern mag wie eine Randnotiz erscheinen, symbolisiert aber den Willen zur praktischen Zusammenarbeit. Auch die Erlaubnis für indische Pilger, wieder heilige Stätten in Tibet zu besuchen, zeigt Pekings Bereitschaft zu Zugeständnissen.

Alte Probleme bleiben bestehen

Freilich wäre es naiv zu glauben, alle Differenzen seien über Nacht verschwunden. Das Handelsdefizit Indiens gegenüber China erreichte dieses Jahr mit 99,2 Milliarden Dollar einen neuen Rekordwert – ein ständiger Stachel im Fleisch Neu-Delhis. Auch Chinas geplanter Mega-Staudamm in Tibet, der den Wasserfluss des Brahmaputra um bis zu 85 Prozent reduzieren könnte, bleibt ein massiver Konfliktpunkt.

Dennoch überwiegt der Eindruck, dass beide Seiten erkannt haben: In einer Welt, in der Washington wieder offen mit dem Knüppel der Strafzölle schwingt, müssen alte Rivalen zu neuen Partnern werden. Die Ära, in der der Westen Asien nach Belieben spalten konnte, neigt sich ihrem Ende zu.

Lehren für Deutschland

Während Indien und China ihre Differenzen überwinden, um gemeinsam gegen westlichen Druck zu bestehen, sollte sich auch Deutschland fragen, ob die bedingungslose Gefolgschaft gegenüber Washington wirklich im nationalen Interesse liegt. Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, aus der asiatischen Realpolitik zu lernen: Nationale Interessen gehen vor ideologischen Grabenkämpfen.

In einer multipolaren Welt, in der sich neue Machtblöcke formieren, kann sich Deutschland den Luxus nicht mehr leisten, seine Wirtschaftsbeziehungen nach amerikanischen Vorgaben auszurichten. Die Zeiten, in denen Washington die Spielregeln diktierte, sind vorbei – das haben Modi und Xi in Tianjin eindrucksvoll demonstriert.

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